2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Viel Kampf auf tiefem Geläuf: Der FC Stahle holt bei Spitzenreiter Bredenborn einen Punkt.
Viel Kampf auf tiefem Geläuf: Der FC Stahle holt bei Spitzenreiter Bredenborn einen Punkt. – Foto: Nora Reineke

Stahle trotzt dem Spitzenreiter

Struck-Elf zeigt eine Reaktion nach der Derby-Niederlage. Driburg siegt bei Sieben-Tore-Spektakel.

Der zehnte Spieltag in den beiden Gruppen der Kreisliga A war mal wieder äußerst unterhaltsam. In vier Partien gab es vier oder mehr Treffer zu bestaunen. Zudem feierte der SV Albaxen den zweiten Derbysieg in Folge und die SG Scherfede-Rimbeck-Wrexen sammelt weiter munter Siege.


Die SG surft weiter auf der Erfolgswelle. Die Gäste gingen durch Bernd Schwiddessen nach torloser erster Halbzeit in Fürhung (57.). Doch Dominik Flottau glich zwanzig Minuten vor dem Ende aus. Das letzte Wort hatte dann SG-Akteur Aaron Bräuning, der in der letzten Minute zum vielumjubelten 2:1 für die Hausherren traf. „Ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wenn es läuft, dann läuft es. Der Schiedsrichter hat heute vor toller Kulisse eine gute Leistung gezeigt. Bonenburg hätte den Punkt verdient gehabt, aber wir nehmen den späten Sieg natürlich gerne mit“, freute sich SG-Coach Karl Schröder. Sein Gegenüber André Ludwig war weniger erfreut: „Wieder schaffen wir es nicht unser Spiel 90 Minuten durchzubringen. Wir gehen in Führung und geben diese durch zwei haarsträubende Fehler wieder her. Viel schlimmer trifft mich aber die Verletzung von Florian Ernst, der sich im Zweikampf das Knie verdreht hat. Auch an Manuel Götte, der sich ebenfalls am Knie verletzt hat, gute und schnelle Besserung."


TiG ist zurück in der Erfolgsspur. Kadir Cem Gündogan schoss die Grün-Weißen gegen das Schlusslicht in Fürhung (6.). Oldie Arif Göral erhöhte nach 35 Minuten auf 2:0. Der FC gab dennoch nicht auf und kam durch Mario Vogt noch vor der Pause zum Anschlusstreffer (42.). Kurz nach dem Seitenwechsel glich Gabriel Bonk aus (50.). Doch Güran Ersu (51.), Göral (61.), Ozan Kir (87.) und erneut Gündogan (90.) sorgten mit ihren Treffern für den deutlichen Heimsieg der Brakeler. „Die Gegentore waren unnötig, aber wir freuen uns natürlich über den verdienten Sieg“, sagte TiG-Coach Cihan Gündogan.


Verrückte Partie in Warburg. Der WSV führte durch Treffer von Felix Dopatka (2.) und Tim Trisic (18.) früh mit 2:0. Driburgs David Steiner verkürzte vor der Pause auf 2:1 (42.). Doch nur sieben Minuten nach der Halbzeit stellte Warburgs Henry Keine den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Ein verwandelter Elfmeter von Hendrik van der Kamp brachte den TuS zurück ins Spiel. In der Schlussphase schlug dann die Stunde von Maximilian Reineke. Der eingewechselte TuS-Akteur drehte die Begegnung mit einem Doppelpack. „Wir bekommen heute in der Anfangsphase eine Lehrstunde im Bereich Zweikampfverhalten und Einsatzbereitschaft. Positiv, dass wir zurückgekommen sind. Negativ, dass wir überhaupt in diese Lage gekommen sind. Lob an Warburg, die sehr gut eingestellt waren und bisher der stärkste Gegner für uns waren“, sah TuS-Trainer Dennis Hustadt Licht und Schatten. WSV-Trainer Jürgen Voss war enttäuscht: "Ich habe meiner Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass wenn wir 100% auf den Platz bringen und das nötige Spielglück haben auch Bad Driburg zu schlagen ist. Die 100% waren auch da, nur beim 3:3 geht ein Foulspiel voraus und das 3:4 war klar Abseits. Das kommt dann halt leider so wenn man unten steht. Aber trotzdem Kompliment an meine Mannschaft, die den Sieg heute verdient gehabt hätte."


„Ein umkämpftes Auswärtsspiel. Der Platz war sehr schwer zu bespielen. Dennoch haben wir im ersten Durchgang gute Angriffe gefahren und die Führung war vollkommen in Ordnung. Leider haben wir Gehrden durch individuelle Fehler wieder ins Spiel gebracht. Doch wir zeigen eine tolle Moral und kommen noch zum Siegtreffer“, freute sich Christian Losse vom FC. SuS-Trainer Michael Puhl ärgerte sich über die Niederlage: „Germete war im ersten Durchgang überlegen. Wir kämpfen uns nach dem 3:1 auf ein Unentschieden zurück und kriegen dann noch einen eingeschenkt. Eine ärgerliche Niederlage, wenn man sieht, dass drei Gegentore nach Ecken gefallen sind.“


Die SG Brenkhausen/Bosseborn-Ovenhausen ist aufgrund von Personalproblemen nicht zu dieser Partie angetreten.


Albaxen befindet sich weiterhin im Derbysieger-Modus. Nach dem Erfolg gegen Stahle nun auch der Sieg gegen den TuS Lüchtringen. Nach torloser erster Halbzeit schoss Jan Peters die Blau-Weißen kurz nach der Pause in Front (50.). Die Freude beim SVA war jedoch nur von kurzer Dauer. Hendrik Pieres glich postwendend aus (52.). Doch Goalgetter Stefan Rode schoss die Albaxer zwanzig Minuten vor dem Ende erneut in Führung und diese brachten die Hausherren dann ins Ziel. „Das war heute ein gebrauchter Tag für uns, da wir nicht zu unseren Stärken gefunden haben. Glückwunsch an Albaxen“, war TuS-Trainer Sebastian Schwedhelm natürlich nicht zufrieden. Sein Gegenüber Maik Schmitz war hingegen deutlich glücklicher: "Die erste Halbzeit war von beiden Seiten sehr abwartend. Keiner wollte einen Fehler machen. Von einem Derby hat man nicht viel gemerkt. Somit kam auch kein Tempo auf. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel deutlich aktiver. In der 50. Minute gehen wir durch Jan Peters mit 1:0 in Führung. Leider konnten wir die Führung nicht lange halten. In der 52. Minute bekommt Lüchtringen eine Ecke. Den ersten Ball konnten wir abwehren, waren dann aber für den zweiten Ball nicht wach genug. So steht es dann 1:1. Wir haben uns davon aber nicht beeindrucken lassen sondern weiter versucht nach vorne zu spielen. Das 2:1 fällt dann nach einer Flanke von Arthur Seibel, die Stefan Rode mustergültig per Kopf im Tor unterbringt. Anschließend haben wir noch einige Möglichkeiten den Deckel drauf zu machen. Leider ist uns dies nicht gelungen und so blieb es bis zum Schluss spannend. Ich denke aber das der Sieg heute in Ordnung geht."


„Insgesamt ein leistungsgerechtes Unentschieden. Wir haben eine gute Reaktion auf die Derby-Niederlage gegen Albaxen gezeigt. Einstellung und Teamspirit haben heute gepasst. Beide Teams hatten ihre Chancen auf den Siegtreffer. Von daher geht die Punkteteilung heute in Ordnung“, war Stahles Trainer Andreas Struck zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe. Labinot Delolli brachte den Tabellenführer kurz nach dem Seitenwechsel in Führung (50.). Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff glich Stahles Kevin Bandowski aus.


Wie schon im Hinspiel macht es der FC deutlich. „Ein unfährdeter Sieg, der auch in der Höhe völlig verdient war. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und haben kaum etwas zugelassen“, war FC-Trainer Marcus Menzel hochzufrieden. Leon Wielert (8.) und Wieland Stürznickel (44.) schossen die Hausherren auf die Siegerstraße. Im zweiten Durchgang erhöhten Can Schreck (72.) und Noah Rodemund (86.) auf 4:0 für die Menzel-Equipe. TuS-Trainer Maik Disse war bedient: "Glückwunsch an Weser. Zu uns: ich weiß nicht was heute schlechter war, der Platz oder unsere Leistung!"

Aufrufe: 031.10.2021, 18:30 Uhr
Aaron ReinekeAutor