2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: Meiki Graff

Staden: Vier Neue und ein Ausfall

KOL Friedberg: +++ Die Teutonen rüsten für die neue Saison auf +++ Hagen Deis zur aktuellen Lage +++ "Wir müssen abwarten +++

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Auch wenn in der KOL Friedberg spielerisch im Moment nichts mehr möglich ist, sind die Vereine nicht tatenlos, wenn es um eine Zeit nach der Corona-Krise geht. So auch der SV Teutonia Staden. Für die nächste Saison plant der Verein den Kader. Gleich vier Neue, zum Teil auch bereits bekannte Namen, stehen bei den Kaderplanspielen des SV auf dem Zettel, die nun auch offiziell verpflichtet worden sind. Der derzeitige Tabellenvierte der KOL plant damit langfristig, denn auch wenn niemand derzeit sagen kann, ob die Saison zu Ende gespielt werden kann, eine nächste wird auf alle Fälle folgen. Hagen Deis, Spielausschuss bei Staden, beschreibt die Neuen im kommenden Kader:

Paul Wolf: „Er ist unser Königstransfer. Ein langer und großgewachsener Innenverteidiger. Er hat schon in Florstadt gespielt und ist damit bei uns im Ort groß geworden. Eine Verbindung zum Ort ist auf alle Fälle vorhanden.“ Die Teutonen konnten den Verteidiger von der TS Ober-Rodern loseisen.

Tobias Hebbel: „Er hat uns vor einem Jahr erst verlassen und kommt jetzt zu uns zurück, da er ein sehr flexibler Spieler ist. Er steht uns sehr gut zu Gesicht. Außerdem ist er ein Jahrgang mit den anderen Jungs und passt damit gut in die Mannschaft.“ Ihn konnte der Verein vom SV Seemental zurückholen.

David Richter: „Sein Bruder Dustin spielt bereits bei uns Mittelfeld. Er hat bereits viele Trainingseinheiten bei uns mitmachen können. Wir hoffen dadurch, dass ihm der Sprung in die erste Mannschaft gelingen wird.“ Der Verein holt das Eigengewächs aus der A-Jugend.

Nico Schweitzer: „Er ist auch ein sehr junger Spieler aus dem Jahrgang 99/2000, der noch nicht so lange bei den Senioren dabei ist. Allerdings stammt er auch aus der Gemeinde Florstadt und passt gut in unser Beuteschema. Wir hoffen, dass auch er schnell fußfassen kann.“ Schweitzer kommt vom FC Nieder-Florstadt zu den Teutonen.

Zur aktuellen Lage

Aber auch jetzt hat der Verein noch viel zu koordinieren. Schließlich besteht auch immer noch die Möglichkeit, dass die Saison irgendwann weitergeführt werden kann. Dann müssen auch die Spieler und der Verein bereit sein. Somit bleibt auch in Corona-Zeiten der Kontakt zwischen Spielern und Verein von hoher Priorität: „Die Stadt Florstadt hat vorerst bis zum 19. April den Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt. Trotzdem halten wir über WhatsApp Kontakt zu den Spielern und wollen, dass sie sich individuell fit halten. Anders geht es derzeit einfach nicht. Hauptsächlich warten wir die Situation ab und schauen darauf, wie sie ausgeht,“ sagt Deis zum aktuellen Stand bei der Mannschaft. Da ist es natürlich auch interessant zu erfahren, wie die Meinung zur Pause bei Staden und Deis ist. Er schließt sich der großen Meinungsmehrheit im Sport an: „Die Gesundheit von allen geht in diesem Moment immer vor. Es war die absolut richtige Entscheidung, die Saison zu unterbrechen. Wir sind zur Sorgfalt verpflichtet, dementsprechend gab es keine andere Möglichkeit. Es bleibt nur zu hoffen, dass alle Abteilungen und der gesamte Sport gestärkt aus dieser Situation zurückkommen, wenn sie es zulässt.“ Damit öffnet Deis selbst die Frage, ob und wie er und der Verein dazu steht, dass die Saison zu Ende gespielt wird. Eine Frage, die der derzeit nicht nur die KOL, sondern auch den Weltsport in seinen vielen kleinen Bereichen individuell beschäftigt: „Es gibt ein Zeitfenster, wann es möglich ist. Schließlich sollten zwei oder drei Wochen vor einem möglichen Neustart auch Trainingseinheiten wieder möglich sein. Andernfalls könnte es vermehrt zu Verletzungen kommen, wenn die Spieler nicht im Rhythmus sind. Eine Möglichkeit, die derzeit auch stark diskutiert wird, ist womöglich eine Verkürzung der Sommerpause. Dann wäre es ein Modell der englischen Wochen Spiele, also mehrere Spiele in einer Woche. Diese Möglichkeit ist zurzeit beim Verband zur Prüfung. Im Kreis Schlüchtern und im Vogelsbergkreis hat dieses System bereits seine Tradition, da dort in den Wintermonaten überhaupt keine Spiele möglich sind, aufgrund der Platzsituation in dieser Zeit. Somit wäre das eine mögliche Lösung, aber jetzt heißt es erst einmal abwarten.“

Aufrufe: 03.4.2020, 14:35 Uhr
Benjamin HerzogAutor