2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Bei der Mannschaftspräsentation in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie traten Spieler und ihre Fans an der Playstation gegeneinander an.   Volkmar Könneke.
Bei der Mannschaftspräsentation in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie traten Spieler und ihre Fans an der Playstation gegeneinander an. Volkmar Könneke.
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SSV Ulm 1846 Fußball: Alle Sitzplätze für den Pokalhit sind weg

Bachthaler: „bislang sehr gute Vorbereitung" - Sieg gegen die FuPa-Auswahl: mit Bildern und Videos

Das Los im DFB-Pokal, das dem SSV Ulm 1846 Fußball am 18. August das Heimspiel gegen den Titelverteidiger Eintracht Frankfurt bescherte, hat bei den Spatzen eine seit langem vermisste Euphorie ausgelöst.

Obwohl bisher nur Sponsoren, Mitglieder und Dauerkartenbesitzer zum Zuge kamen, sind sämtliche Sitzplätze im Donaustadion bereits weg – die 1200 auf der Haupt- genauso wie die 3000 auf der Gegentribüne. „Das Interesse an uns hat stark zugenommen, das spürt man in vielen Bereichen“, sagt Sportvorstand Anton Gugelfuß.

Das Donaustadion ist für 18 400 Zuschauer ausgelegt, so viele hat der DFB für den Pokalhit auch zugelassen. Der allgemeine Kartenvorverkauf startet am Donnerstag, wo es an diesem Tag exklusiv in der Schalterhalle der SÜDWEST PRESSE, Frauenstr. 77, Stehplatz-Tickets gibt. Um 19 Uhr wird der Online-Verkauf unter www.ssv-ulm.reservix.de freigeschaltet. Ab Freitag gibt es dann Tickets an den weiteren bekannten Vorverkaufsstellen.

Die Fans sind heiß auf den mit zwölf Neuzugängen runderneuerten SSV Ulm 1846 Fußball, das Interesse für den DFB-Pokalhit erinnert an das Ende der 1990er-Jahre, als die Ulmer einen Durchmarsch von der Regional- in die Bundesliga starteten und die Zuschauer an den Kassenhäuschen Schlange standen.

3000 Euro für guten Zweck

Am Samstag stellte sich das Ulmer Team in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie den Fans vor. Auch hier war die Resonanz deutlich größer als bei der Premiere vor einem Jahr. In einer Interviewrunde mit Stadionsprecher Hans-Peter Behm stellten sich die Spieler vor, es gab diverse Aktionen. So traten Ulmer Spieler an der Playstation gegen ihre jungen Fans an.

Trainer Holger Bachthaler spricht von einer „bislang sehr guten Vorbereitung“. An dieser Einschätzung ändert sich auch durch die 1:3-Niederlage am Freitag in Emersacker beim Testspiel gegen den gleichklassigen bayerischen Nachbarn FC Augsburg II nichts. „Es war ein sehr gutes Spiel. Die erste Halbzeit haben wir klar dominiert und es versäumt, weitere Tore zu erzielen“, sagt Bachthaler. So blieb es bei der 1:0-Führung durch Thomas Rathgeber. Im zweiten Durchgang liefen die Ulmer, die den Gegner früh attackierten, in einige Konter. „Es reicht nicht, wenn acht von zehn Aktionen gut sind. Wir müssen unsere Aufgaben zu hundert Prozent erfüllen“, fordert Bachthaler.

Gestern tobten sich die Ulmer beim 12:1 in Bernstadt gegen eine Fupa-Bezirksauswahl nach Herzenslust aus. Insgesamt sechs Mal traf Vitalij Lux, der den SSV 46 im Alleingang mit 4:0 in Führung geschossen hatte. Die weiteren Tore gingen auf das Konto von Aaron Viventi (2), Nico Gutjahr, David Braig, Felix Nierichlo und Kai Luibrand. 700 Zuschauer sorgten für gute Stimmung und 1500 Euro Einnahmen. Der SSV 46 legte dieselbe Summe drauf, das Geld kommt dem Palliativteam „Pallikjur“ an der Uni Ulm zugute, das sterbenskranke Kinder und ihre Familien unterstützt.

Das nächste Testspiel der Spatzen findet am Freitag in Heim­stetten gegen den englischen Zweitligisten Birmingham City statt. Bis dahin sollten Kapitän Florian Krebs und Spielgestalter Ardian Morina ihre muskulären Probleme und Alper Bagceci seinen Rückstand nach seinem verspäteten Trainings-Einstieg behoben haben.

Aufrufe: 09.7.2018, 07:24 Uhr
SWP / Gerold KnehrAutor