2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nicht hoch genug gesprungen: Kornburg (in Rot) unterlag der Spieli knapp mit 1:2 (F: Robert Gerner)
Nicht hoch genug gesprungen: Kornburg (in Rot) unterlag der Spieli knapp mit 1:2 (F: Robert Gerner)

Spieli beendet die Kornburger Erfolgsserie

Baiersdorf marschiert weiter +++ ATSV, Zirndorf, Spieli und Hüttenbach halten Anschluss +++ Cagrispor kanzelt den ASV Fürth ab

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Nach sieben Spielen ohne Niederlage hat es Kornburg wieder einmal erwischt - 1:2 gegen die Spieli. Der TSV rutschte dadurch auf Platz acht ab und verlor den direkten Kontakt zur Spitze. Weiterhin bärenstark ist der Baiersdorfer SV, der in Stein 4:0 gewann und vier Punkte vor dem ATSV Erlangen (6:0-Kantersieg gegen Eltersdorf II) und dem ASV Zirndorf (3:1 über Auerbach) liegt. Im Keller sieht es für Bruck II (1:5 gegen den Post SV) und den ASV Fürth (0:5 gegen Cagrispor) düster aus. Alle anderen Teams haben noch Kontakt zum Mittelfeld.

SpVgg Hüttenbach - SV Schwaig 3:2 (1:1)

Das Verfolgerduell begann mit einem Paukenschlag. Nach nur vier Minuten unterlief Hüttenbachs Keeper Scharrer ein folgenschwerer Schnitzer, der Weber das 0:1 ermöglichte. Die Simmelsdorfer benötigten einige Minuten, um sich von dem Schock zu erholen, übernahmen nach gut zehn Minuten aber das Kommando und hatten Pech, dass ein strafstoßwürdiges Foul an Elterlein nicht mit Elfmeter geahndet wurde.

Es entwickelte sich eine offene Partie mit leichten Chancenvorteilen für die Hausherren, die schließlich durch Hammerand zum Ausgleich kamen, als dieser eine mustergültige Hereingabe von Spielertrainer Trauner aus 14 Metern per Kopf überlegt gegen die Laufrichtung von SVS-Keeper Saß ins Tor bugsierte (22). Es war ein bezeichnendes Tor, denn Schwaig hatte mit den Gastgebern besonders in der Luft Probleme.

Als Gäste-Coach Opcin Hammerand nach dem Seitenwechsel mit einem Sonderbewacher bedachte, war der SpVgg-Angreifer zwar weitgehend aus dem Spiel genommen, die dicke Chance zum 2:1 hatte er dennoch. Das Tor fiel aber auf der anderen Seite, als Weber einen berechtigten Strafstoß zur erneuten Schwaiger Führung nutzte. Hüttenbach betrieb in der Folge viel Aufwand und wurde ebenfalls per Strafstoß - Andreas Gruner verwandelte (62.) - mit dem 2:2 belohnt.

In der intensiven Begegnung schienen sich beide Seiten mit dem Remis abgefunden zu haben, ehe Bauer wegen Nachtretens vom Platz flog (80.) und seinem SV Schwaig somit einen Bärendienst erwies. Mit einem Mann mehr auf dem Feld fand Timm Loch kurz vor dem Ende den zehn Minuten zuvor eingewechselten Raab, der per Flachschuss den umjubelten Siegtreffer für die Simmelsdorfer besorgte. Bastian Eberle

Tore: 0:1 Weber (4.), 1:1 Hammerand (22.), 1:2 Weber (57., Foulelfmeter), 2:2 A. Gruner (62., Foulelfmeter), 3:2 Raab (88.) / SR: Gündüz / Rote Karte: Bauer (Schwaig) wegen Nachtretens (80.) / Zuschauer: 250.

FC Stein - Baiersdorfer SV 0:4 (0:1)

Zunächst hielten die Hausherren gut gegen den Tabellenführer mit, doch dann führte eine Unachtsamkeit kurz vor dem Seitenwechsel zum Gegentreffer. Nach dem Wiederanpfiff häuften sich die individuellen Fehler bei der Kroll-Elf, welche die Baiersdorfer auszunutzen wussten. Unter dem Strich siegten die Gäste auch in dieser Höhe verdient und sind damit im zwölften Spiel hintereinander ungeschlagen.

Tore: 0:1 Faßold (44.), 0:2 Bajric (53.), 0:3 Seubert (63., Foulelfmeter), 0:4 Günther (84.) / SR: Schneider (TSV Wolfstein) / Zuschauer: 80.

TSV Kornburg - SpVgg Erlangen 1:2 (0:0)

Die Gäste waren von Anfang an präsenter und ließen die "Roten“ nicht zur Entfaltung kommen. Bis zur Halbzeit immerhin konnten die Einheimischen ihren Kasten sauber halten. Entweder, weil Keeper Pannemann toll parierte (9.) oder weil der Außenpfosten half (23.). Bei der einzigen Kornburger Möglichkeit vor dem Wechsel wurde Nowak umgerissen. Schiedsrichter Russer (Kösching), der beidseitig sehr kleinlich pfiff, beließ es bei "Gelb“ für den Sünder.

Nach dem Wechsel war Kornburg noch nicht richtig sortiert, da schlug es das erste Mal ein. Torschütze war Colin Diederrichs (47.). Diederichs war auch in der Folgezeit, gemeinsam mit seinem Bruder Yannick, der auffälligste Akteur auf dem Platz, was nicht nur (aber auch) mit ihrer Größe von knapp zwei Metern zu tun hatte.

Ohne den langzeitverletzten Regisseur Jackson Ruziski (hartnäckige Bauchmuskelzerrung) und ohne Hochzeiter Szymon Pasko taten sich die Hausherren weiterhin schwer, ins Spiel zu finden. Dennoch kamen sie in der 70. Minute mit etwas Glück zum 1:1. Bei Marcus Siebers Schuss hob ein Erlanger Abwehrspieler verbotenerweise die Hände zu hoch. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Nowak sicher. Als sich Kornburgs Spieler schon auf das achte ungeschlagene Spiel in Serie zu freuen begannen, beendete Yannick Diederichs die Hoffnung der Einheimischen. Er verwandelte eine Hereingabe unhaltbar in die lange Ecke (84.). rog (RHV-ST)

Tore: 0:1 C. Diederichs (47.), 1:1 Nowak (70., Handelfmeter), 1:2 Y. Diederichs (84.) / Schiedsrichter: Russer (TSV Kösching) / Zuschauer: 85.

FSV Bruck II - Post SV Nürnberg

In einer zunächst eher ausgeglichenen Partie gingen die Gäste nach einem sehenswerten Spielzug in Führung. Nach dem Seitenwechsel nahm sich die Güzel-Elf einiges vor, musste jedoch bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff einen erneuten Gegentreffer hinnehmen, der den Kampfgeist der Hausherren völlig verschwinden ließ. Die Post nutzte die individuellen Fehler des FSV nun gnadenlos aus, schraubte das Ergebnis noch auf 1:5 in die Höhe und konnte damit das Kellerduell eindeutig für sich entscheiden.

Tore: 0:1 Merdzanovski (24.), 0:2 Cini (48., Eigentor), 0:3 Paulus (60.), 0:4 Ibrahimov (75., Eigentor), 1:4 Prieß (86.), 1:5 Marciano (88.) / SR: Paul (SV Abenberg) / Zuschauer: 30 / Gelb-Rote Karte: Schwab (Post) wegen wiederholten Foulspiels (57.).

ATSV Erlangen - SC Eltersdorf II 6:0 (2:0)

Der ATSV Erlangen wurde mit dem deutlichen 6:0-Kantersieg im Bezirksligaderby gegen den SC Eltersdorf II seiner Favoritenrolle mehr als gerecht und hat damit wieder Anschluss an die Tabellenspitze hergestellt. Die desolate Bayernliga-Reserve des SC Eltersdorf hat indessen den Sprung ins sichere Mittelfeld verpasst.

Dabei haben die Eltersdorfer das Spiel gut begonnen und den ATSV Erlangen gehörig unter Druck gesetzt. Ein Tor ist dem SCE in dieser Phase aber nicht gelungen. Nach zwanzig Minuten, haben die "Quecken“ das Spiel zunehmend aus der Hand gegeben und kassierten prompt den ersten Treffer. Erhard verwandelte in der 23. Spielminute einen schönen Pass von Fath zum 1:0. Nur wenige Minuten später kam wiederum Erhardt nach einem Steilpass von Müller an den Ball. Der ATSV-Stürmer lief alleine auf das Tor, umspielte den Schlussmann und schob den Ball ins leere Tor.

Aufgrund der Leistungssteigerung im Verlauf der ersten Halbzeit war die Führung für die Gastgeber durchaus verdient. Nach der Pause zeigte sich der SC Eltersdorf motiviert und suchte die Chance zum Anschlusstreffer. Stattdessen konnte der ATSV Erlangen durch einen Treffer von Exner auf 3:0 erhöhen und damit die vorzeitige Entscheidung herbeiführen. Danach brachte der Sportclub nämlich nicht mehr viel zu Stande und steuerte geradewegs in ein fußballerisches Debakel.

Durch zwei Elfmetertreffer – erzielt von Fath und Exner, der im Nachschuss traf - schraubte der ATSV das Ergebnis auf 5:0. Damit war der Torhunger der Erlanger aber noch nicht gestillt, denn zwanzig Minuten vor Spielende konnte sich Exner dann zum dritten Mal in die Torschützenliste eintragen. Mit einem 18-Meter-Schuss ins Tordreieck gelang ihm das schönste Tor des Tages.

In der letzten Viertelstunde verwaltete der ATSV das Ergebnis und hätte dabei trotzdem noch mehr Tore erzielen können. Insgesamt freute sich der Gastgeber über einen auch in dieser Höhe hochverdienten Sieg gegen einen SC Eltersdorf II, der an diesem Tag keine Bezirksligareife vorweisen konnte. Ralf Foith

Tore: 1:0, 2:0 Erhardt (23./31.), 3:0 Exner (49.), 4:0 Fath (60./Foulelfmeter), 5:0,6:0 Exner (61.,69.) / Zuschauer: 150 / Schiedsrichter: Diesel (Spardorf)

ASV Fürth - Cagrispor 0:5 (0:2)

Nach zuletzt drei Niederlagen konnte der ASV wieder nicht punkten. Bereits nach 16 Minuten schnürte der überragende Aboagye einen Doppelpack und stellte damit die Weichen für den restlichen Verlauf der Partie. Zunächst schaltete Cagrispor einen Gang zurück, bevor die Gäste in der letzten Viertelstunde das Ergebnis noch auf 0:5 in die Höhe schraubten.

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Aboagye (9., 16., 75.), 0:4 R. Yüce (81.), 0:5 Güler (88.) / SR: Ersoy (TV 48 Erlangen) / Zuschauer: 80.

SG 1883 Nürnberg/Fürth - SpVgg Heßdorf 2:0 (1:0)

Einsatz, Tempo, schöne Aktionen und Spielzüge hüben wie drüben - dank Heisings Schuss aus der Nahdistanz ging die SG 83 mit einer Führung in die Pause, die Haag nach unglücklichem "Ausrutscher" von SpVgg-Torhüter Heinlein an der Strafraumlinie ausbaute. Der zahlreiche Gäste-Anhang bescherte eine passable Einnahme - und jede Menge Hektik: Nach den beiden Platzverweisen drohte das Geschehen auf wie außerhalb des Spielfeldes zu eskalieren. Schließlich beruhigten sich die Gemüter wieder und die SG 83 ist nach vier Siegen in den vergangenen fünf Partien ohne Niederlage.

Tore: 1:0 Heising (30.), 2:0 Haag (50.) / SR: Lorenz (DJK Allersberg) / Zuschauer: 125 / Gelb-Rote Karte: Depperschmidt (SG 83) wegen Unsportlichkeit (69.) / Rote Karte: S. Hofmann (Heßdorf) wegen Tätlichkeit (69.).

Am Samstag spielten:

ASV Zirndorf – SV 08 Auerbach 3:1 (1:1)

Zirndorf trat zwar dominant auf und hatte mehr Ballbesitz, doch die Gäste aus Auerbach waren bei ihren Kontern gefährlicher und gingen durch Klempau in Führung, als Zirndorf den Ball nicht weg bekam. Ein relativ harmloser Schuster-Kopfball glitt Auerbachs Torwart Gebsattel durch die Finger zum 1:1. Nach dem glücklichen Zirndorfer Ausgleich drehte die Heimelf auf und entschied das Spiel im zweiten Durchgang durch Tore Köhnleins und Schusters.

Tore: 0:1 Klempau (9.), 1:1 Schuster (41.), 2:1 Köhnlein (50.), 3:1 Schuster (90.) / SR: Krauß (SC Feucht) / Zuschauer: 100.Bereits am Freitagabend spielten:

TSV Cadolzburg - FC Bayern Kickers 2:2 (1:0)

Lange sah es so aus als würde Manni Dedaj bei seinem Debüt auf der Cadolzburger Trainerbank einen Sieg feiern können. Doch kurz vor dem Ende der Auftaktpartie des 17. Spieltags zwischen dem TSV und Bayern Kickers schockte Saim Kök die Hausherren mit seinem Tor zum 2:2-Endstand.

Im ersten Spiel Ihres neuen Trainers Manni Dedaj hätten die Kicker des TSV Cadolzburg einen Big Point im Abstiegskampf landen und den FC Bayern Kickers tief in den Sumpf mit hineinziehen können. Doch daraus wurde nichts. Am Ende fehlten den "Sporchern" vier Minuten zum Sieg.


Verpasste bei seinem Debüt als Cadolzburger Coach knapp den Sieg: Manni Dedaj. (F: Bonath)

Lange sah es gut aus für Cadolzburg, das feldüberlegen begann und nach 21 Minuten durch Roman Egerer in Front ging. Das 1:0 bedeutete trotz weiterer guter Chancen - die beste vergab Nieszery (31.) - gleichzeitig die Pausenführung für die Hausherren, die auch nach dem Seitenwechsel zunächst den Ton angaben. Und es sollte noch besser kommen für die Dedaj-Elf. Nur drei Minuten nach Wiederbeginn war es Norman Hummel, der das 2:0 draufsetzte und die Gastgeber so endgültig auf die Siegerstraße gebracht zu haben schien.

Doch Gäste-Coach Jasmin Halilic reagierte. Philip Snajder war schon zur Pause gekommen, kurz nach dem zweiten Gegentreffer schickte er auch Saim Kök aufs Feld. Und der zweite Joker stach. Nachdem Spielgestalter Cihan Kiymaz aus dem Nichts den Anschluss hergestellt hatte (61.) dauerte es bis kurz vor dem Schlusspfiff, ehe Kök seine Farben gegen immer nervöser werdende Cadolzburger erlöste und BaKi mit dem 2:2 (86.) einen ganz wichtigen Zähler sicherte.

Tore: 1:0 Egerer (21.), 2:0 Hummel (48.), 2:1 Kiymaz (61.), 2:2 Kök (86.) / SR: Leschka / Zuschauer: 120.

Aufrufe: 013.10.2013, 19:42 Uhr
eber/NZ/ENAutor