2024-05-02T16:12:49.858Z

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Torwart-Trainer Klaus Blum, Chefcoach Florian Poesdorf (hinten von links) und Co-Trainer Jürgen Beierlein (rechts) rahmen die internen und externen Neuzugänge des SV Buckenhofen ein. F: Roland Huber
Torwart-Trainer Klaus Blum, Chefcoach Florian Poesdorf (hinten von links) und Co-Trainer Jürgen Beierlein (rechts) rahmen die internen und externen Neuzugänge des SV Buckenhofen ein. F: Roland Huber

In Buckenhofen beginnt der Wettlauf mit der Zeit

Umformierter SVB und sein junger Trainer sind in die Vorbereitung gestartet

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Vor den Augen einiger Kiebitze auf dem Trainingsgelände sind die Fußballer des SV Buckenhofen in die kurze Vorbereitung auf eine schwere Spielzeit in der Bezirksliga gestartet.
"Ich sehe es schon mal als positives Zeichen von oben, dass das Wetter mitgespielt hat und der Regen erst kam, als wir fertig waren", erzählt Florian Poesdorf schmunzelnd. Nach einem brutalen personellen Aderlass tut man beim Landesliga-Absteiger dieser Tage gut daran, jede Gelegenheit zu nutzen, um etwas Aufbruchstimmung zu vermitteln. Jüngst verabschiedete sich mit Kay Zollhöfer noch ein weiterer langjähriger Akteur zum ATSV Erlangen. Damit sind aus der goldenen Generation, die 2011 den Aufstieg in die Bezirksoberliga realisierte, nur noch zwei Spieler im Verein. Der eine ist der 34-jährige Torwart-Routinier Oleksandr Dinovskyy, der derzeit noch eine Knieverletzung auskuriert. Der andere ist der neue Trainer Florian Poesdorf. Im 18-köpfigen Kader, der zum großen Teil aus kurzfristig verpflichteten Neuzugängen und Nachwuchskräften aus der eigenen A-Jugend besteht, verfügt ansonsten nur noch Marco Höhlich über nennenswerte Erfahrung.

Talent und Lernwille vorhanden

"Die Jungs sind talentiert und lernwillig. Damit können wir arbeiten", sagt Poesdorf, der nach einem Jahr unverhofft vom Jugend- zum Chefcoach aufgestiegen ist. Es gelte nun, die Truppe auf das eine große Ziel, nämlich den Absturz von der Landes- hinunter in die Kreisliga, zu verhindern, einzuschwören. "Erstmals hat in meiner Mannschaft jeder Akteur aus dem Aufgebot die Chance, sich anzubieten. Alle starten bei Null", erklärt der 32-Jährige. Vom ersten Eindruck her ist der Trainer-Azubi vorsichtig optimistisch, dass "die Charaktere als Team zusammenpassen". Denn nur als homogenes Kollektiv könnten die fußballerischen Defizite gegenüber den Konkurrenten kompensiert werden.

Dieses Kollektiv zu formen und seine Spieler individuell zu entwickeln ist nun die Aufgabe von Poesdorf, doch es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Gerade einmal drei Wochen bleiben noch für die Vorbereitung auf das erste Punktspiel. "Ich muss natürlich in den ersten Testspielen viel ausprobieren. Wahrscheinlich wird unsere Startelf am 1. Spieltag zum ersten Mal in ihrer Konstellation auflaufen", verrät Poesdorf. Fünf Mal in der ersten, vier Mal in der zweiten und drei Mal in der dritten Trainingswoche bittet er seine Schützlinge zum Üben. Auf dem Programm stehen zunächst freilich die Grundlagenausdauer, "aber wir haben auch nicht die Zeit, den Ball in unseren Einheiten wegzulassen", sagt der SVB-Trainer. Das erste Testspiel steht für den Bezirksligisten am Mittwoch (18.30 Uhr) zu Hause gegen den Neu-Landesligisten aus Baiersdorf an, ehe am Samstag (16 Uhr) die Reserve des SV Memmelsdorf zu Gast ist. Am Sonntag soll beim gemeinsamen Mittagessen etwas für den Teamgeist getan werden. Ein kleiner Mosaikstein für den Aufbruch.

Aufrufe: 01.7.2014, 20:58 Uhr
Kevin Gudd (NN Forchheim)Autor