2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Sie gehen immer bis an ihre Grenzen

Kreisliga B II: Die SG Gilzem ist gut im Rennen. Der Trainer lobt vor allem die kämpferische Komponente, weiß aber auch, woran es noch zu arbeiten gilt.

Der Saisonstart lief für die Vereinigten aus Gilzem, Eisenach, Meckel und Idesheim ausgesprochen erfolgreich: Mit drei Siegen aus den ersten fünf Partien kann auch Trainer Tobias Karst gut leben und hat im Gespräch mit dem TV dafür die Gründe parat. „Unsere Abwehr, die erst sechs Gegentore kassiert hat, ist wesentlich stabiler geworden. Und wir hatten bislang in jedem Spiel einen guten Kader beisammen. Die kämpferischen Aspekte bilden unsere Maxime: Wir geben nie auf und gehen immer an unsere Grenzen.“ Das Ziel Klassenerhalt genieße indes weiter „oberste Priorität“.

Coach Karst ist froh darüber, dass „wir mit Christoph Lichter und Benedikt Sehr zwei gute Torleute auf einem Top-Niveau haben“. Seine Mannschaft habe es zunehmend verstanden, kompakt zu stehen, gutes Gegenpressing zu zeigen und auch hinten raus noch „Sprit im Tank“ zu haben: „Konditionell haben wir keine Nachteile. Alle arbeiten auch defensiv mit.“ Dass es auch Rückschläge geben wird, beweisen die Niederlagen gegen die SG Wallendorf II (0:1) sowie das Pokal-Aus gegen die SG Baustert II (0:1).

Für das Gilzemer Spiel ist es eminent wichtig, dass Patrick Bartz nach auskurierter Knieverletzung wieder richtig fit ist und im Mittelfeld auf der Zehn eine Führungsrolle einnimmt: „Patrick war insgesamt zwei Jahre verletzt und lenkt jetzt unser Spiel.“ Mit Nico Birkel wurde ein früherer Stürmer zum Verteidiger umgeschult. „Nico spielt jetzt in der Viererkette als zentraler Innenverteidiger. Er agiert clever, ist spielerisch gut und kann 90 Minuten durchspielen. Gemeinsam mit Maxi Schmalen ist er in der Innenverteidigung gesetzt“, so der 37-jährige Coach. Karst weiß aber auch um die Probleme: „Dass wir spielerische Defizite haben, ist bekannt. Da arbeiten wir dran. Auch die Chancenverwertung muss dringend besser werden. Wir sind nicht torgefährlich genug, weil der letzte Pass in den Sechzehner nicht ankommt. Da müssen wir abgezockter sein und noch mehr die Ruhe bewahren.“

Die nächste Partie zu Hause gegen die SG Südeifel-Ferschweiler hat es Sicht von Karst in sich. Doch er sieht realistische Chancen, auch diese Partie zu gewinnen: „Ferschweiler ist offensiv sehr stark, doch das mögen wir. Dann können wir bei Ballgewinnen schnell umschalten.“ Fehlen werden Daniel Hölzemer (Mittelfinger gebrochen) sowie Maxi Schmalen (Urlaub). Für ihn rückt wohl Sebastian Lichter in die Innenverteidigung.

Aufrufe: 024.9.2021, 00:15 Uhr
Lutz SchinköthAutor