2024-04-25T14:35:39.956Z

Elf der Woche
Sepp Schuderer hat in den letzten Jahrzehnten viel erlebt. Archivfoto: Markus Schmautz
Sepp Schuderer hat in den letzten Jahrzehnten viel erlebt. Archivfoto: Markus Schmautz

Sepp Schuderer: Meine Top 11 als Spieler

Das ostbayerische Trainerurgestein schwelgt in Erinnerungen und präsentiert seine Top 11 als Spieler

Sepp Schuderer (63) hat als Trainer und Spieler viel erlebt. Im ersten Teil präsentieren wir euch die besten Mitspieler, die er neben sich auf dem Platz gehabt hat. Im zweiten Teil folgen dann die Spieler, die ihn als Übungsleiter überzeugt haben.

Paul Hesselbach
Ein Torhüter mit Ecken und Kanten, mit viel Präsenz auf dem Platz. Auch als er Trainer bei Greuther Fürth war, habe ich mir viel von ihm abgeschaut und viel von seiner Einstellung gelernt.

Hans Meichel
Der Hans ist ein langjähriger Weggefährte. Ich war Jugendspieler und habe schon bei der 1. Mittrainiert, die damals in der 2. Liga gespielt hat. Er hat sich als älterer Spieler für mich Zeit genommen und individuell mit mir trainiert. Das hat mich unwahrscheinlich weitergebracht. Beim SV Zeitlarn war er dann Trainer und ich sein Spieler. Er war ein Defensivspieler kein anderer, er war Verteidiger durch und durch.

Peter Stokowy
Zur damaligen Zeit der beste Organisator auf dem Platz. Die Art und Weise, wie er die Mannschaft unterstütz hat, war einmalig. So eine Rhetorik und Physis auf dem Platz habe ich danach nur noch selten erlebt. Seine Ansprachen kamen immer genau zum richtigen Zeitpunkt.

Peter Meßmann
Peter war unser „Libero“. Die Position war für ihn gemacht. Es gab, außer ihm, keinen Spieler der genauso stark geköpft hat, wie die anderen geschossen haben. Das habe ich anschließend nie mehr erlebt.

Hans Mayer
Der Hans war unser Vorzeigeverteidiger. Eisenhart, wir waren alle froh, dass wir mit ihm und nicht gegen ihn gespielt haben. Am Boden oder in der Luft war ihm egal, er suchte den Zweikampf, da hat er dem Hans Meichel sehr geähnelt. Er hat die Mannschaft nach vorne gepeitscht, verlieren war ein Fremdwort für ihn.

Hischa Wigbert
Ein Achter wie aus dem Lehrbuch, zudem war er auch noch torgefährlich. Er hat das Spiel gelesen und war seiner Zeit damals voraus. Im Amberger und Schwandorfer Raum ein Spieler, den alle respektiert haben und der das Trikot des SSV Jahn Regensburg, des FC Amberg und des FC Schwandorf trug.

Karl Seitz
Thiago spielt es heute, der Karl hat so schon in den vergangenen Jahren gespielt. Ein Spieler mit eingebautem Seitenspiegel. Er hat alles gesehen und hatte einen unwahrscheinlichen Überblick.

Willi Schuster
Über ihn habe ich Uli Hoeness kennergelernt. Ein Vorbild auf dem Platz für mich, ein Offensivgeist auf dem Platz. Ein Fußballer wie aus dem Lehrbuch, so einen wünscht sich jeder Trainer.

Willi Schmidbauer
Der Willi hatte als Außenstürmer große Probleme nach „nach hinten“ zu spielen. Verteidigen war nicht so seine Sache. Im Angriff hatte er jedoch alles was einen super Stürmer auszeichnet. Durch viel Speed und Körpertäuschungen konnte ihn keiner aufhalten. Zudem fütterte er als „Flankengott“ unsere Mittelstürmer mustergültig. Zudem war Willi einer der wenigen Regensburger, die sich durchgesetzt haben.

Herfried Ruhs
Die Tormaschine erzielte Treffer mit allen Körperteilen. Er ging dahin, wo es richtig weh getan hat. Ich habe ganz wenig Spieler erlebt, die mit Fuß und Kopf gleich stark waren. Einfach ein Brecher-Typ. Erzielte in der Regionalliga und der 2. Bundesliga in den Jahren 1973 – 1977 25 Tore für den SSV Jahn Regensburg.

Hans Melzl
Der Hans war nicht der Schnellste, hat aber unwahrscheinlich viele Standartsituationen und Elfmeter herausgeholt. Da hat man in jedem Spiel drauf warten können. Im 16er war eine Waffe; dort war er ein Naturtalent, hat sich selbst in die Hacken getreten und abgehoben. Solche Spieler sind unwahrscheinlich wichtig für jedes Team.

Aufrufe: 023.6.2020, 15:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor