2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Bretzenheims Tim Köberich blieb beim 1:1 gegen Herxheim ohne Treffer. 	Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Bretzenheims Tim Köberich blieb beim 1:1 gegen Herxheim ohne Treffer. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Schmidt-Elf belohnt sich nicht

Landesligist trennt sich von Viktoria Herxheim trotz Chancenplus 1:1

Bretzenheim. Lukas Harden traf die Latte – und sein Trainer Timo Schmidt ärgerte sich. Weil der Außenverteidiger der TSG Bretzenheim die verdiente Führung vergab, trennte sich der Fußball-Landesligist am neunten Spieltag von Viktoria Herxheim 1:1.

Die ersatzgeschwächten Bretzenheimer starteten gut in die Partie gegen den Tabellenfünften aus der Pfalz, auch wenn die großen Chancen erst einmal ausblieben. Die Anfangsphase wurde zum offenen Schlagabtausch der beiden Teams, doch ab der 15. Minute traten die Gäste aus Herxheim aggressiver auf und wurden durch schnelle Bälle über die rechte Außenbahn gefährlich. Das 0:1 aus Bretzenheimer Sicht entstand genau aus so einer Situation, als sich nach einem Ballverlust im Mittelfeld plötzlich Räume für den Herxheimer Patrick Stieber ergaben (21. Minute).

Nach der Pause kehrt das Selbstbewusstsein zurück

Bis zur 30. Minute konnte die Mannschaft von Trainer Timo Schmidt keinen zwingenden Ball aufs Tor bringen, fand dann aber zurück ins Spiel. „Herxheim war in der ersten Halbzeit deutlich stärker und zwingender“, analysierte der Bretzenheimer Coach. Der glückliche Ausgleich von Kazuhira Shibuya in der 36. Minute brachte dann die Wende. Und plötzlich war auch das Selbstbewusstsein bei der TSG wieder da. Besonders Torschütze Shibuya glänzte nach der Pause als Ballverteiler. „Er hat ein Topspiel gemacht und ist ein prima Junge“, lobte Schmidt.

Aus der Gelb-Roten Karte für den Herxheimer Jonas Röller, der kurz nacheinander zwei Fouls in Strafraumnähe begangen hatte, konnten die aufopferungsvoll kämpfenden Bretzenheimer allerdings kein Kapital schlagen. Dass es am Ende nicht zu drei Punkten reichte, lag einzig und allein an der Chancenverwertung. „Leider haben wir uns selbst nicht belohnt“, ärgerte sich Schmidt, dass seine Jungs den Deckel nicht drauf machten. „Mit der Punkteausbeute kommen wir nicht von der Stelle.“ Auch Viktoria-Coach Christian Slatnek lobte die zweite Hälfte des Gegners, der die qualitativ besseren Chancen gehabt habe: „Da war die TSG uns gegenüber klar im Vorteil.“

TSG Bretzenheim: Moritz – Piesch, Nungesser, Pfalzgraf, Ohlef – Harden, Lang, Weber, Krämer – Shibuya, Köberich.



Aufrufe: 025.9.2016, 21:30 Uhr
Lara HartzAutor