2024-06-14T14:12:32.331Z

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Michael Schmid: Klingt die SEF-Karriere aus?  Lehmann
Michael Schmid: Klingt die SEF-Karriere aus?  Lehmann

Schmid spekuliert mit Trainerposten

SE Freising schreibt Platz zwei schon fast ab

War’s das für die Fußballer des SE Freising in dieser Saison endgültig? Trainer Alex Plabst jedenfalls hatte sich nach dem letzten Heimspiel, dem grausligen 0:1 gegen TuS Pfarrkirchen, von allen Hoffnungen verschiedet. „Damit haben wir nun endgültig mit Platz zwei nichts mehr zu tun“, resümierte Freisings Übungsleiter gleich nach dem Match. Niemand mochte ihm widersprechen angesichts von SEF-Spielern, die mit hängenden Köpfen vom Spielfeld schlichen. Das Bild sprach Bände.

Zumindest Kapitän Michael Schmid wollte vor dem Auswärtsspiel beim SV Erlbach (Sa., 14 Uhr) die letzten leisen Hoffnungen nicht ganz begraben. Die anderen müssten ihre Partien erst einmal austragen, versuchte sich Schmid in mutiger Ansprache. „Noch ist die Sache nicht endgültig entschieden.“ Wenngleich auch Freisings Spielführer die Lage recht gut einschätzen kann. „Platz zwei wird verdammt schwer.“

Warum’s bei den Lerchenfeldern im Jahr 2019 nicht läuft, Platz eins und zwei an die Konkurrenz hat abgeben müssen, dafür hat Schmid verschiedene Erklärungen. Zum einem sei das eine Kopfsache gewesen. Im vergangenen Herbst lief Vieles von selbst, jetzt ist Vieles nur mehr Stückwerk. „Uns ist die Aggressivität und das Zweikampfverhalten verloren gegangen“, so Schmid.

Zu viele Teams kaufen der jungen Freisinger Truppe aktuell recht leicht den Schneid ab, im Aufbauspiel und nach vorne fehlen die Ideen, wenn es etwas unangenehmer wurde. „Manchmal“, ergänzt Schmid, „hat uns auch die Leidenschaft gefehlt.“

Zeit also, in die Zukunft zu blicken. Während einige Spielkameraden bereits für das nächste Jahr zugesagt haben, die Verantwortlichen zudem Neuzugänge vor- und weiter in Aussicht gestellt haben, ist beim 34-Jährigen noch alles offen. Ein klares Bekenntnis für ein weiteres Jahr beim Ausbildungsverein – Schmid kickt seit der D-Jugend für den SEF – gab es von ihm bislang nicht. Es könnte also auch die letzte Saison in Lerchenfeld werden.

Ob der SEF-Kapitän, der im Grunde der letzte einer lange Zeit erfolgreichen Truppe ist, auch noch im Sommer für den SEF auflaufen wird, oder er Ilker Yildiz (ging 2018) folgt, sei noch völlig offen. „Ich schau einfach, was so kommt.“

Der gebürtige Auer ist Lizenz-Inhaber und wär durchaus als Spielertrainer denkbar. „Da“, schmunzelt Schmid, „gibt’s sicher interessierte Vereine.“

Aufrufe: 019.4.2019, 12:32 Uhr
Freisinger Tagblatt / Matthias SpanradAutor