2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Christian Schmuckermeier vom SE Freising erzielt das 1:0.
Christian Schmuckermeier vom SE Freising erzielt das 1:0. – Foto: Lehmann

Dieser Sieg ist eine echte Ansage: SE Freising zeigt Titelfavorit Dachau die Grenzen auf

Freising siegt bei Sieben-Tore-Spektakel

Die Fußballer des SE Freising haben Titelfavorit Dachau mit 5:2 geschlagen und scheinen damit endlich in der Bezirksliga Nord anzukommen.

Freising – 5:2! Die Fußballer des SE Freising haben am Dienstagabend im Nachholspiel gegen den ASV Dachau ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und sind dank des Dreiers auf den dritten Tabellenplatz der Bezirksliga Nord gesprungen. Vor allem aber: Die Lerchenfelder zeigten sich im Duell der beiden Landesliga-Absteiger überaus effektiv.

Ein wenig – das haben die ersten Saisonspiele offenbart – müssen sich die SEF-Fußballer schon noch mit dieser Liga anfreunden. Guten Auftritten folgte nicht selten ein eher wackliges Spiel aus Freisinger Sicht. Diese Partie gehört definitiv zur ersten Kategorie: Die Hausherren agierten nicht nur äußerst pragmatisch, sondern zeigten dem großen Ligafavoriten obendrein die Grenzen auf. Am Ende fiel das Resultat auch in dieser Höhe nicht unverdient aus. „Ich bin absolut zufrieden. Gefühlt wollten wir den Sieg einfach mehr“, resümierte Freisings Trainer Alexander Schmidbauer.

Offensivfreudiger SEF überrascht den Ligafavoriten

Und der ASV Dachau? Die Gäste schienen vom offensivfreudigen SEF durchaus überrascht. Nach dem Schlusspfiff wurden die Spieler von den Verantwortlichen schnell in die Kabine zitiert – es gab Gesprächsbedarf. Gesprächsbedarf auch, weil die Freisinger im ersten Durchgang relativ humorlos aus zwei Chancen zwei Tore gemacht hatten.

Der Reihe nach: Vor dem 1:0 hatte Julian Kristo im Mittelfeld den Ball erobert. Danach zog er Richtung Sechzehner und bediente mit einem Steckpass Christian Schmuckermeier, der die Aktion zielgerichtet abschloss (20.). Nach einer halben Stunde rettete zunächst Torhüter Jonas Trost mit einer bärenstarken Fußabwehr die Führung (31.), ehe seine Mannschaft nur eine Minute später das 2:0 draufpackte. Einen Freisinger Pass fälschte ein ASV-Akteur so unglücklich ab, dass Schmuckermeier im Strafraum blank stand und einnetzen konnte (32.).

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So weit, so gut, ohne eine unkonzentrierte Aktion geht es beim SEF heuer aber dann doch nicht. Und die leistete sich diesmal Jozo Bobonja, der einen viel zu laschen Rückpass spielte. Der ASV spritzte dazwischen – und so konnte Sebastian Mack ungehindert verkürzen (45.).

Nach zwei Standards war die Messe gelesen

Ein Nackenschlag? Mitnichten, denn die Domstädter kamen hochmotiviert aus der Kabine zurück. Und weil sich Dachau offensiv nicht sonderlich verausgabte, war die Messe bald gelesen – dank zweier Standardsituationen, die Alex Schmidbauer mit den Seinen erst einen Tag zuvor im Training einstudiert hatte: Den ersten Eckball köpfelte Michael Schmid aus zentraler Position völlig freistehend in die Maschen (65.).

Und kurz darauf fiel das wohl schönste Tor des Abends: Eine Eckenhereingabe nahm Marcel Hack am langen Pfosten direkt und wuchtete das Leder zum 4:1 ins Tor (77.). Den Schlusspunkt aus Freisinger Sicht setzte Kapitän Felix Fischer, der zum 5:1 traf (84.). Das 5:2 durch Mack (86.) war nur noch Ergebniskosmetik. Am Ende stand ein verdienter Heimsieg für den SEF, der mittlerweile in der Liga anzukommen scheint.

Spielstatistik:

SE Freising – ASV Dachau 5:2 (2:1) Aufstellung SEF: Trost – Aiteniora, Schmid (88. Richter), Kleidorfer, Hack – Rudzki (77. Johnson), Bobonja, Fischer (88. Lankes), Toprak (70. Löw) – Schmuckermeier (81. Russo), Kristo. Tore: 1:0 Schmuckermeier (20.), 2:0 Schmuckermeier (32.), 2:1 Mack (45.), 3:1 Schmid (65.), 4:1 Hack (77.), 5:1 Fischer (84.), 5:2 Mack (86.). Gelbe Karte: Bobonja. Schiedsrichter: Xaver Fabisch (SV Seehausen). Zuschauer: 80.

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Aufrufe: 06.9.2023, 14:00 Uhr
Matthias SpanradAutor