2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Pure Freude. Die SG Scherfede-Rimbeck-Wrexen holt gegen den TuS Bad Driburg überraschen deinen Punkt.
Pure Freude. Die SG Scherfede-Rimbeck-Wrexen holt gegen den TuS Bad Driburg überraschen deinen Punkt. – Foto: Hubert Rösel

Scherfede überrascht gegen Driburg

Krankenwagen-Einsatz überschattet Unentschieden in Wrexen

Zeit für Überradchungen in den beiden Gruppen der A-Liga. Scherfede luchste dem Favoriten aus Bad Driburg einen Punkt ab, Neuenheerse besiegte Warburg und Marienmünster schlug Stahle deutlich. Zudem wurden Germete und Blau-Weiß Weser ihren Ambitionen mit Siegen gerecht.

Muntere erste Halbzeit auf dem Sportplatz in Wrexen. Goalgetter Jonas Wiechers-Wiemers schoss den Favoriten aus Bad Driburg früh in Führung (13.). Die SG blieb aber dran und kam durch Michael Wetekam zum Ausgleich (30.). Kurz vor der Pause drehten die Hausherren die Partie dann sogar durch den Treffer von Robert Wendt (43.). Doch der TuS hatte in Person von Wiechers-Wiemers, der zum 2:2 tref (45.+2) noch vor dem Halbzeitpfiff eine passende Antwort parat. Überschattet wurde die Partie durch die schwere Verletzung von TuS-Spielertrainer Dennis Hustadt, der nach gut einer Stunde per Rettungswagen abgeholt werden musste.. „Driburg war spielbestimmend, aber wir konnten immer wieder Nadelstiche setzen. Aufgrund der Einstellung und des Einsatzes ein verdienter Punkt für uns. An dieser Stelle wünschen wir Dennis Hustadt gute Besserung und alles Gute“, drückt SG-Coach Karl Schröder seinem Kollegen die Daumen.

Überraschender Auswärtserfolg für den FC. Die Ziegeroski-Truppe, von vielen als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, fuhr beim ambitionierten WSV einen unerwarteten 2:0-Sieg ein und sichert sich damit die ersten drei Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir hatten uns einiges vorgenommen und wussten, dass wir Warburg wehtun können. Das ist uns dann auch gut gelungen. Der WSV war zwar spielbestimmend, wir haben aber stark dagegengehalten und uns in der zweiten Halbzeit mit einem Kraftakt belohnt“, freute sich FC-Co-Trainer Stephan Sprock über den Dreier in der Hansestadt. Youngster Niklas Schwarze brachte den FC Mitte des zweiten Durchgangs in Führung. Als die Hausherren dann am Ende richtig drückten war Routinier Sebastian Hoppe mit seinem Treffer zum 2:0 zur Stelle und machte die Überraschung perfekt. Warburgs Trainer Jürgen Voss war nach der Partie extrem enttäuscht: "Spiel auf ein Tor. Wir treffen vier, fünf Mal Latte oder Pfosten und haben 15 Ecken. Aber leider bekommen wir den Ball nicht über die Linie und bekommen dann zwei Konter. So ist das im Fußball - wer die Tore nicht macht, verliert am Ende oft das Spiel."

Spannung bis zum Schluss gab es am Freitagabend auf dem Sportplatz in Körbecke. Nach torloser erster Halbzeit schoss Kevin Knack die Jacobi-Elf nach 64 Minuten in Führung. Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit konnten die Hausherren durch Jan Watermeier ausgleichen. Doch Germete hatte eine Antwort parat. Nur zwei Zeigerumdrehungen später schoss Omar al Duks den FC zum Sieg. „Ein sehr umkämpftes Spiel. Im ersten Durchgang waren Torchancen noch Mangelware. In Halbzeit zwei wurden die Zuschauer dann jedoch mit jeder Menge Spannung belohnt. Das Glück war dann auf unserer Seite, da unser Keeper in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter halten konnte. Ein Lob an SG-Trainer Dieter Olejak, der seine Elf sehr gut auf uns eingestellt hat. Schade ist nur, dass wir bei uns jetzt noch die Langzeitverletzten Nummer vier und fünf haben“, sah FC-Coach Detlef Jacobi einen Wehrmutstropfen beim zweiten Sieg im zweiten Spiel.

„Bei uns ist einfach noch Sand im Getriebe. Wir müssen uns spielerisch steigern“, sieht SuS-Coach Michael Puhl nach der langen Pause noch reichlich Arbeit vor sich. Bei den Gästen war Trainer André Ludwig hingegen zufrieden: „In der ersten Halbzeit geht Gehrden durch einen Elfmeter in Führung. Aus unserer Sicht stritig, aber auch keine klare Fehlentscheidung des Unterparteiischen. In der Folge machen wir das Spiel, bleiben bis auf wenige Chancen gerade im letzten Drittel aber zu ungefährlich. Gleichzeitig sorgt Gehrden durch einzelne Konter aber für Akzente.
In der zweiten Hälfte setzt sich das Bild fort und wir werden immer zwingender, während Gehrden immer passiver wird. In der Folge bekommen wir einen Elfmeter, den Patrick Brechtken verwandelt. Anschließend ist das Spiel wieder etwas ausgeglichener, wir bleiben aber weiter gefährlich und Edeljoker Daniel Berendes kann zum 2:1 einnetzen.
Die letzten turbulenten Minuten überstehen wir dann und nehmen so die drei Punkte aus meiner Sicht verdient mit nach Hause.
Positiv war heute vor allem, dass unser Keeper Lutz Müller nach seinem Kreuzbandriss zum ersten Mal wieder den Pfosten stehen kann.“ Daniel Bitterberg brachte die Hausherren per Elfmeter in Führung (27.). Patrick Brechtgen glich im zweiten Durchgang aus (57.). In einer packenden Schlussphase machte Daniel Berendes mit seinem Treffer in der letzten Minute den Auswärtserfolg für den SVB perfekt.

„Hochverdienter Sieg in einem einseitigen Spiel auf ein Tor. Das einzige was wir uns heute vorwerfen müssen, ist die mangelhafte bzw. ungenügende Chancenverwertung. Wir hätten das Spiel schon nach 15 Minuten mit 3:0 für uns entscheiden müssen, konnten aber beste Chancen nicht verwerten und treffen über 90 Minuten nur dreimal die Latte“, freute sich TuS-Coach Maik Disse über die gute Reaktion seiner Mannschaft auf die deutliche Auftaktniederlage. Den erlösenden Treffer für die Gäste erzielte Julien Fricke im zweiten Durchgang mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern.

Der Weser-Express rollt weiter durch die A-Liga. Nach dem klaren Auftaktsieg in Vinsebeck legte die Menzel-Elf am Freitagabend mit 5:0 gegen die SG nach. „Wir waren in allen Belangen überlegen und haben nicht eine Torchance von Brenkhausen zugelassen. Im ersten Durchgang waren wir vorne nicht zielstrebig genug. Das war dann im zweiten Abschnitt deutlich besser. So geht der Sieg auch in dieser Höhe absolut in Ordnung“, sah FC-Trainer Marcus Menzel eine Steigerung seines Teams. Für die Blau-Weißen trafen Wieland Stürznickel (25.), Can Schreck (45.), Luca Hans Rikus (63./83.) und Louis Schaub (78.).

„Kein gutes A-Liga-Spiel von beiden Mannschaften. Viele Ungenauigkeiten auf beiden Seiten. Kollerbeck war einfach zielstrebiger als wir und gewinnt unterm Strich verdient. Von uns war es ganz klar zu wenig, wir müssen uns da steigern“, will FC-Coach Andreas Struck mehr von seiner Elf sehen. Alexander Kombeiz schoss die SG nach einer halben Stunde in Front. Henrik Offergeld erhöhte im zweiten Durchgang auf 2:0 (55.). Den Deckel drauf machte dann Torjäger Tore Schäfer mit seinem Treffer zum 3:0 in der 70. Minute.

Aufrufe: 05.9.2021, 18:39 Uhr
Aaron ReinekeAutor