SC Vlotho: Hebestreit will die Flinte nicht ins Korn werfen

Nach sieben Meisterschaftsspielen sind die Weserstädter immer noch sieglos und belegen den letzten Tabellenplatz. Dabei waren dieses Mal doch die Voraussetzungen für den ersten Saisonsieg gut, denn einerseits hat sich die zuvor angespannte Personalsituation verbessert, andererseits gelang Vlotho ein optimaler Start in die Partie, denn schon nach drei Minuten und einem sehenswerten Angriff über die rechte Seite führte die Mannschaft durch einen Treffer Janik Sellmanns mit 1:0.

„Danach haben wir zu billig verteidigt“, erkannte der Trainer das größte Problem. Vor allem vor dem 1:1 und dem 1:3 sah er klare Defensivfehler in seinem Team, während das Strafstoßtor der Verler zum zwischenzeitlichen 1:2 umstritten blieb. „Für mich war das kein Elfmeter“, sagte Hebestreit und stand mit dieser Meinung nicht allein. „Wir wollten aus einer guten Ordnung heraus spielen – das ist uns auch nicht immer gelungen“, bemängelte er die Löcher in der eigenen Abwehr. Und dass im Spiel nach vorn ebenfalls Steigerungsbedarf besteht, war deutlich zu sehen, denn auch angesichts dreier Offensivwechsel in der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber über 90 Minuten gerade einmal zu drei Torchancen – zu wenig. Also: Weiter arbeiten und steigern.

Mit dem Sieg auf dem Winterberg verbesserte sich Vlothos Gast aus Verl übrigens auf den fünften Tabellenplatz. Das verdankt die Regionalliga-Reserve ausschließlich ihrer Auswärtsstärke, denn aus vier Spielen auf fremden Plätzen holte sie zehn Punkte – das bedeutet Platz eins in der Gastspieltabelle. Die Hebestreit-Schützlinge hätten vielleicht auf ihr Heimrecht verzichten sollen: Auf eigenem Platz ist nämlich der SC Verl II noch sieglos – das bedeutet in dieser Wertung den letzten Platz.