2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
– Foto: Jens Dünhölter

SC Verl: Rino Capretti rückt nach – und darf Fußball-Lehrer werden

Durch den Aufstieg in die 3. Liga greift eine Sonderregel, die es dem 38-Jährigen erlaubt, nachträglich in den bereits laufenden 67. Lehrgang reinzurutschen.

Die fehlende Fußballlehrer-Lizenz von SC Verl Trainer Rino Capretti war ein Grund (neben der Stadionsituation usw.), warum dem Sportclub zunächst die Drittliga-Lizenz verweigert wurde. Auch für den bereits am 2. Juni gestarteten, „67. DFB-Fußball-Lehrer-Lehrgang“, war Rino Capretti nicht berücksichtigt worden. Durch den Aufstieg greift allerdings eine DFB-Sonderregelung, die es Capretti erlaubt nachzurücken – und sich mit prominenten Namen wie Miroslav Klose oder Kim Kulig fortzubilden. Die Ausbildung zum Fußballlehrer im rheinischen Hennef dauert elf Monate. Capretti wird sie parallel zur laufenden Drittliga-Saison absolvieren. „Der Urlaub ist für mich erstmal gestrichen“, sagt der 38-Jährige.

Gezählt sind zudem seine Stunden als Hilfslehrer (Studium bisher nicht abgeschlossen) für Katholische Religion, Sport sowie Mathematik an der Gütersloher Geschwister-Scholl-Realschule. „Ich werde die Kollegen darauf vorbereiten, zum nächsten Schuljahr nicht wiederzukommen“, berichtet Capretti gegenüber der Neuen Westfälischen Zeitung. Die Zeichen stehen für Rino Capretti also auf Profifußball, wie er es selbst einst im FuPa Ostwestfalen Podcast andeutete. Ein kleines Hintertürchen möchte sich der Student allerdings offenhalten. Dass er sich komplett auf das Fußball-Lehrer-Dasein konzentrieren werde, wolle er so nicht sagen: „So weit in die Zukunft will ich gar nicht denken.“

Aufrufe: 01.7.2020, 14:45 Uhr
FuPaAutor