SC Verl: Noch keine Drittliga-Lizenz

Verl kann als derzeitiger Tabellenzweiter auf den Aufstieg hoffen, weil Spitzenreiter SV Rödinghausen keine Drittliga-Lizenz beantragt hatte. Normalerweise bestreitet der West-Vertreter zwei Relegationsspiele gegen einen Club aus der Nordost-Staffel. Dass diese Partien ausgetragen werden können, gilt wegen der anhaltenden Corona-Krise jedoch als eher unwahrscheinlich. Die derzeit unterbrochene Saison in der Regionalliga West soll auf Wunsch von 16 Clubs vorzeitig beendet werden. Dieser Vorschlag muss jedoch noch in den dafür zuständigen Gremien beraten werden.

"Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das noch tief in den Mai gehen wird"

Bis zur Klärung der Aufstiegsfrage sei Geduld gefragt. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das noch tief in den Mai gehen wird. Da wird es noch Sitzungen ohne Ende geben", sagte Bertels. Er verwies auf drei Möglichkeiten: „Ein Relegationsspiel gegen den Nordost-Meister auf neutralem Boden, eine Aufstockung der 3. Liga oder ein Entscheid per Losverfahren. Da würde ich wohl einen Herzinfarkt bekommen."

Wie genau die Auflagen durch den DFB aussehen und wo genau der SC Verl nachbessern muss, ist bislang nicht bekannt. Allerdings dürften sich die Bedenken des DFB wohl unter anderem auf die Stadionkapazität (vorgeschrieben sind 10.001 Plätze) beziehen. In die Verler Sportclub-Arena passen lediglich 5153 Zuschauer, ein Umzug des Sportclubs in das Gütersloher Heidewaldstadion ist eine Option.