SC Oberweikertshofen verpatzt Saisonauftakt gegen Hertha München

Beim 0:2 (0:2) gegen Hertha München traten altbekannte Schwächen zutage. Und wie im Vorjahr beendeten die Weikertshofener das Spiel nach einem Platzverweis nur mit zehn Mann.

Es war zwei Minuten vor Ablauf der regulären 90 Minuten, als Dino Jurkovic seinen davoneilenden Gegenspieler mit einem Trikotzupfer stoppte. Jurkovic war letzter Mann, Schiri Johannes Scheidhammer aus Moosinning zückte sofort die rote Karte. Zwei Minuten später kassierte auch Herthas Julian Freckmann nach einem harten Einsteigen gegen Alexander Greif die rote Karte. Beide Platzverweise gab es aber so spät, dass sie für den Verlauf der Partie nur Randnotizen waren. Entscheidender waren die Probleme aus dem Vorjahr, die der SCO mit in die neue Saison schleppte: zu harmlos vor dem Tor, zu eklatante Patzer in der Abwehr.

Bereits nach knapp 20 Minuten konnte der Defensivverbund einen Pass auf den abseitsverdächtigen Baba Ndow nicht verhindern. Der traf und durfte trotz aller Weikertshofener Proteste jubeln. Zehn Minuten später durfte der spätere Rot-Sünder Freckmann unbedrängt aus 17 Metern abziehen. Maximilian Knobling hatte die Finger noch dran, konnte das 0:2 aber nicht verhindern. „Wir haben Hertha mit unnötigen Fehlern zu den Toren eingeladen“, sagt SCO-Coach Günter Bayer. Dazu seien die Münchner stärker im Zweikampf und cleverer gewesen.

Damit ist die Geschichte des Spiels auch schon beinahe erzählt. Knobling musste in der ersten Halbzeit noch einmal in höchster Not den dritten Gegentreffer verhindern. Zwar attestierte Bayer seinen Spielern, in Halbzeit zwei fleißig gewesen zu sein. Aber die Schüsse gingen meist weit neben oder über das Tor. Einzig Kevin Roth prüfte nach 70 Minuten den gegnerischen Torhüter etwas ernsthafter.

Neben dem Platzverweis von Jurkovic gab es für den SCO noch eine zweite bittere Randnotiz: Marco Schnellinger musste mit gezerrtem Kreuzband raus.