2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zehren

Rückgriff auf die eigenen Kräfte

FSV Hemmersdorf: Mittelfristig zurück zur alten Stärke

Der FSV Hemmersdorf hat sich nach dem letzten Saarlandliga-Abstieg noch nicht richtig gefangen. Unter Spielertrainer Christian Botzet wurde in der coronabedngt abgebrochenen Runde Platz 16 belegt, und auch das nur, weil man ein Spiel mehr als Schlusslicht FC Brotdorf ausgetragen hat, der noch drei weitere Punkte zurückliegt. Nun kommt Uwe Klein zurück auf die Trainerbank und mit ihm will man mittelfristig wieder in die vorderen Tabellenregionen der Verbandsliga aufrücken.

Beim FSV Hemmersdorf besinnt man sich in der kommenden Verbandsliga-Runde auf die einheimischen Kräfte. Es wird einige Rückkehrer geben und Nachwuchsspieler rücken ins Verbandsliga-Team auf. Auch einen Trainerwechsel wird es im Gemeindeteil von Rehlingen-Siersburg geben, wo ein neuer Kunstrasenplatz für Frische im Vereinsleben sorgen soll. Der Trainerwechsel lief ganz harmonisch ab, weil man sich in dem kleinen Ort nahe der französischen Grenze halt untereinander kennt und hilft. Der neue Trainer heißt Uwe Klein und ist kein Unbekannter beim FSV. „Ich war ja schon vier Jahre da, wir sind in die Saarlandliga aufgestiegen. Christian Botzet, der ein Hemmersdorfer Urgestein ist und den ich auch privat kenne, trainierte das Team zuletzt als Spielertrainer. Es gab schon länger Gespräche und jetzt, da schon so lange nicht gespielt werden kann, hat sich das konkretisiert. Mit dem Abschneiden in der abgebrochenen Saison hatte das nicht viel zu tun, aber mittelfristig will man doch wieder weiter nach vorne. Da ich derzeit keinen Job im Fußballbereich habe, habe ich dann zugesagt“, schildert Uwe Klein den geräuschlosen, gleitenden Übergang. Es wird nur zwei Abgänge geben. Stefan Serwani stand bis zum Abbruch bei keiner Ligabegegnung im Tor und wechselt jetzt zum FC Reimsbach, bleibt also in der Klasse. Defensivspieler Phillip Koehnen geht in die Landesliga zum SSV Pachten. Dafür kommen einige Neue an die Nied. Torwart Christian Kerber kommt vom A-Ligisten SF Bietzen-Harlingen, er war dort Stammtorwart und trug wie Abwehrspieler Lukas Altmeier, der vom Landesligist SG Honzrath-Haustadt kommt, früher schon das FSV-Dress. Aus der FSV-Zweiten, die in der Bezirksliga spielt, rücken Torwart Karsten Friedrich und Sebastian Leistner in den Kreis der Ersten hoch. Ralf Rommelfanger kommt vom Landesligisten SV Düren-Bedersdorf, Justin Binge wagt den Sprung vom Kreisligisten SF Saarfels über die Saar nach Hemmersdorf. Vom Liga-Schlusslicht FC Brotdorf kommen schließlich Bil Briyo Nkingue und Jasmin Mujkic. Botzet bleibt dem FSV als Co-Spielertrainer erhalten. „Wir holen einige Hemmersdorfer zurück. Der Kader umfasst dann ungefähr 23 Leute, wenn alle gesund und ohne Verletzung sind. Wir brauchen nach so einer langen Pause sicher länger, um in Tritt zu kommen, deshalb fangen wir acht Wochen vor dem ersten Spiel an. Da in unserer Liga wieder 17 Vereine antreten, fangen wir wahrscheinlich schon am 1. August an, dazu kommen ja noch Pokalspiele. Wir hoffen ohne Verletzung durch die Vorbereitung zu kommen. Es wird nach der langen Unterbrechung mehr Änderungen von Spiel zu Spiel geben, so dass wir gut beraten sind, mehr Spieler im Kader zu haben. Christian Botzet, Christoph Willems, die uns ja als Spieler erhalten bleiben, und Oliver Hirschauer haben da schon gute Arbeit im personellen Bereich gemacht, auf die wir aufbauen. Aber man darf jetzt nicht zu viel erwarten, es wird seine Zeit brauchen, wir wollen mittelfristig wieder nach vorne kommen, müssen dabei Geduld aufbringen. Wir haben gerade einen neuen Kunstrasen bekommen, das Geschehen wird sich dann vor allem im Winter wieder mehr am Vereinsheim abspielen, was dem Verein sicher auch wieder mehr Leben geben wird, wenn Zuschauer kommen können“, glaubt der neue Trainer an einen Aufschwung des Ex-Saarlandligisten in den kommenden Jahren.

Aufrufe: 027.5.2021, 18:16 Uhr
FriedAutor