2024-05-08T14:46:11.570Z

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Kader-Verbreiterung soll mehr Punkte bringen

SV Gersweiler: Einige Änderungen vor der neuen Runde

Beim SV Gersweiler wird es in der kommenden Runde einen veränderten Kader geben. Das hat aber nichts mit dem Abschneiden in der Verbandsliga Südwest zu tun, wo das Team aus dem Saarbrücker Stadtteil auf Rang 13 in die immer noch andauernde Corona-Zwangspause ging. „Viele Wechsel haben sich so ergeben, ohne dass der Verein da etwas dazugetan hat“, betont Spielertrainer Torsten Büchel.

Der SV Gersweiler will in der kommenden Verbandsliga-Runde in der Südwest-Klasse wieder eine bessere Rolle spielen. Mit dem vorzeitigen Saisonabbruch im vergangenen November war man im Saarbrücker Stadtteil wahrscheinlich sportlich nicht zufrieden. Als Dreizehnter war die Nähe zu den regulären Abstiegsplätzen größer als zum vorderen Tabellenbereich, auch wenn die Teams unterschiedlich viele Spiele bestritten haben. So hat Gersweiler zwei Spiele, aber nur fünf Punkte weniger als der Dritte SC Reisbach. „Wir haben jetzt viele Spielerwechsel, aber mit der sportlichen Situation hat das wenig zu tun, die meisten Wechsel sind aus beruflichen oder familiären Gründen entstanden, und es gibt Spieler, die sich bei anderen Vereinen für ihre sportliche Entwicklung mehr ausrechnen, auch wenn sie eine Klasse tiefer spielen. Wir haben entsprechend reagiert und auch Spieler geholt, wobei wir gerne noch zwei weitere Akteure in unseren Verbandsliga-Kader aufnehmen würden“, sagt Spielertrainer Torsten Büchel, der das Team auch in der kommenden Runde anführen wird. Neu in Gersweiler ist Philipp Hinze, der vom Landesligisten SV Geislautern zurück kommt. Ertan Yontar war in der Rückrunde zu den Sportfreunden Saarbrücken gewechselt, kommt nun aber wieder zurück. Mit Paul Stock kommt ein weiterer Spieler von den Sportfreunden Köllerbach. Er spielte zwischenzeitlich auch beim SV Auersmacher. Marvin Bickendorf hütete zuletzt für den Kreisligisten VfB Luisenthal das Tor, und auch der zuletzt vereinslose Muja Mehmedovic ist neu an der Pfählerstr. Abgänge gab es nicht ganz so viele. Burhan Yontal, der Bruder von Neuzugang Ertan, wechselt zum SC Ay Yildiz Völklingen in die Bezirksliga Saarbrücken, das neue Ziel von Daniel Schönfeld ist noch nicht bekannt, Torwart Tobias Knapp wird künftig beim Landesligisten TuS Ormersheim zwischen den Pfosten stehen. Hussein Esfand Yari hat sich dem 1. FC Saarbrücken angeschlossen, wird dort im Landesligateam sein Glück versuchen. „Es war nicht gesteuert, dass es so viele Wechsel gab“, sagt Büchel, der früher für den 1. FC Saarbrücken spielte, im Hinblick auf die neue Runde. „Wir haben in der kurzen Zeit der Lockerung zwei Trainingseinheiten angesetzt, aber das kann man nicht mit Einheiten zur Vorbereitung oder während der Runde vergleichen. Es war mehr ein Zusammentreffen nach so langer Zeit, es gab ja auch massive Einschränkungen, was wir machen durften. Und das vereinsheim war sowieso geschlossen. Jetzt ging es wieder eine Zeitlang nicht, so dass wir quasi wieder auf dem Trockenen schwimmen“, ergänzt er. Und der Spielertrainer gibt weiter zu bedenken: „Da die Runde jetzt nicht fortgesetzt wurde, sind wir dann neun Monate ohne fußballspezifisches Training. Ich habe mir jetzt bei einem befreundeten Sporttherapeuten Rat geholt, das werden wir dann auch in der Vorbereitung beibehalten. Wir werden sicher einige Wochen brauchen und es soll vermieden werden, dass es da zu Verletzungen kommt, weil die Bewegungsabläufe mit schnellen, kurzen Sprints und abrupten Richtungswechseln nicht geübt werden konnte. Da wird es sicher einige Probleme geben, denen wir vorbeugen wollen“, merkt Büchel an. Sechs Wochen Vorlaufzeit mit zahlreichen Testspielen, vielen Wechseln und veränderten Aufstellungen werden vonnöten sein. „Wir spielen Verbandsliga, da werden wir schon vier bis fünf Mal die Woche trainieren oder spielen. In unteren Ligen, wo nur zwei Trainingseinheiten abgehalten werden, wird es wohl noch schwieriger. Wir müssen alle sehen, dass wir da bis zum Winter einigermaßen ungeschoren davonkommen. Wir müssen ja alle arbeiten, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen“, gibt er zu bedenken.

Aufrufe: 024.5.2021, 10:36 Uhr
FriedAutor