2024-04-25T14:35:39.956Z

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Corona-Saison vergessen machen

SG Großrosseln/St. Nikolaus: Mit neuem Trainer Fusion beleben

In Großrosseln und St. Nikolaus hätte mit Beginn der vergangenen Saison eine neue Ära starten sollen. Denn in der Warndt-Gemeinde wurden die Kräfte konzentriert. In der Verbandsliga Südwest wollte man so in die vordere Tabellenhälfte kommen. Beim Abbruch der Runde waren sieben Spiele absolviert, Platz Fünfzehn stand zu Buche – und vom Trainer trennte man sich vorzeitig.

Die abgelaufene Runde will man in Großrosseln und St. Nikolaus sicher schnell vergessen. Das lag nicht nur daran, dass die Spielzeit vorzeitig wegen der anhaltenden Pandemie abgebrochen wurde. Auch der Sparkassen-Cup konnte, genau wie in dieser Spielzeit, nicht ausgetragen werden. Der erhoffte positive Effekt im sportlichen Bereich nach der Zusammenlegung der beiden Mannschaften ist weitgehend ausgeblieben, nach sieben Spielen standen nur fünf Punkte auf dem Haben-Konto, das reichte lediglich zu Rang 15. Zudem trennte man sich vorzeitig von Trainer Metin Ayhan. Nun bereitet Markus Weber das Team auf die neue Runde vor. Zunächst galt seine Aufgabe der Neuausrichtung des Kaders, denn es gab einige hochkarätige Abgänge. So geht Tim Kiefer zum Saarlandligisten FV Siersburg, wo er künftig die Zweite in der Bezirksliga Saarlouis trainieren wird. Stürmer Jean-Paul Fries kehrte der Nachtweide ebenfalls den Rücken zu, und der Algerier Mohamed Benghebrid, der zahlreiche Oberligaspiele bestritt, sucht sich ebenfalls einen neuen Verein. Robin Reutler kommt vom SV Karlsbrunn, Antonino di Maria wechselt vom SV Emmersweiler in den Nachbarort. Und Michael Burger kommt vom SC Altenkessel zurück. Somit halten sich Zu- und Abgänge ungefähr die Waage. “Aber so einen Mann wie Jean-Paul Fries zu ersetzen wird nicht einfach, auch wenn er schon etwas älter war. Wir haben bis jetzt nach einem vorgegebenen Plan individuell gearbeitet, aber das lässt sich ja nicht so leicht überprüfen. Beim ersten richtigen Training werden wir dann sehen, wer was gemacht hat und wer in den ersten Wochen etwas nachholen muss“, sagt Weber über den nun bald bevorstehenden Trainingsstart. „Wir haben drei Mannschaften, derzeit dürfen wir ja nur mit zehn Spielern gleichzeitig auf ein Feld. Wenn wir gemeinsam trainieren wollen, müssen wir mit jedem Kader auf zwei Felder gehen, was organisatorisch nicht einfach ist. Spielgemeinschaften haben ja das zusätzliche Problem, dass sie auf mehrere Orte verteilt sind, was beim Umziehen problematisch ist, denn die Spieler müssten dann nach dem Training ungeduscht nach Hause fahren“, gibt Weber zu bedenken. „Und es macht nur Sinn, wenn Zuschauer zugelassen werden. Davon lebt der Verein, das macht einen Großteil der Einnahmen aus. Wir hoffen ja, dass wir bis in den Herbst vieles im Freien anbieten können, bis dahin wird sich die Lage ja hoffentlich stabilisiert haben. Wr haben einen Außen-Bierstand, schwenken im Freien, haben eine Rostwurstbude und vielleicht kann man auch das Kuchenbüffet im Freien aufbauen. Aber ohne Zuschauer ist es relativ sinnlos“. Wobei man den Platz in Großrosseln sogar noch gut abriegeln könnte, weil es nur ene Zufahrtstraße gibt. Weber hofft, in den ersten Trainingseinheiten auch auf Sebastian Rupp und Karl-Heinz Eiloff zurückgreifen zu können. „Es wäre wichtig, wenn beide im Kader bleiben würden. Wir müssen sonntags häufig auf Aaron Wollscheid verzichten, weil er seit vergangenem Sommer berufsbedingt nicht mehr durchgehend zur Verfügung steht. Er muss ab und zu ersetzt werden“, führt Weber weiter aus.

Aufrufe: 026.5.2021, 20:52 Uhr
FriedAutor