2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht

Rückschlag für den VfL Alfter

1:3-Niederlage gegen Germania Windeck. Turbulente Schlussphase

Am Tag der Arbeit erlitt der VfL Alfter im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Mittelrheinliga einen Rückschlag und unterlag nach einer aufregenden Schlussphase auf heimischem Terrain dem TSV Germania Windeck mit 1:3 (0:2). Die Mannschaft von der Oberen Sieg darf hingegen weiter von Meisterschaftsehren träumen.
m ersten Spielabschnitt war der VfL im Vergleich zu den letzten guten Vorstellungen nicht wiederzuerkennen. Allein die lautstarken, gestenreichen Anweisungen und Motivationsversuche von VfL-Keeper Klaus Schnieber erreichten höchsten Unterhaltungswert. Seine Vorderleute indes agierten kopflos und versuchten, mit langen Bälle in die Spitze die Gästeabwehr zu überraschen – ein untaugliches Mittel. Windeck hingegen nutzte die sich einschleichenden Fehler in der Alfterer Defensive konsequent aus. Felix Bably brachte die Gäste nach einem Fauxpas von Alexander Dick in Führung (31.). Die erste nennenswerte Möglichkeit der Hausherren besaß Patrick Dietz, doch seinen Schuss lenkte TSV-Torwart Patrick Herchenbach an den Pfosten (40.). Praktisch im Gegenzug erhöhte Bably mit einem Lupfer auf 2:0 (42.).

Nach einem Kabinendonnerwetter von Trainer Alexander Schmitz versuchte der VfL nach dem Wechsel, den Hebel umzulegen. Doch zunächst fruchteten die Bemühungen nicht, kaum einmal geriet das Gehäuse der Gäste in Gefahr. Stattdessen hatte erneut Bably die Entscheidung zugunsten der Elf von Trainer Hermann-Josef Werres auf dem Fuß. Schnieber hielt den VfL im Spiel (63.).

Als Fabian Hager nach wiederholtem Foulspiel „Gelb-Rot“ sah (68.), der Windecker Lukas Völker den Pfosten getroffen (78.) und sich der Alfterer Dennis Herschbach am Knie verletzt hatte und ins Krankenhaus gebracht werden musste, gab kein Zuschauer auch nur einen Pfifferling auf die Hausherren – zumal sie zu neunt weiterspielen mussten, da das Auswechselkontikent erschöpft war.

Mit dem Mute der Verzweiflung riskierten die Vorgebirgler alles und wären beinahe belohnt worden. Innerhalb von sechs Minuten rettete TSV-Torwart Herchenbach zweimal gegen Recep Kartal ((84.) und Alexander Dick (86.) und verfehlte Bayram Ilk das Gehäuse nur um Zentimeter (87.), ehe Kevin Rüffer zum 1:2 (88.) traf. Die Hoffnung auf einen nicht mehr für möglich gehaltenen Alfterer Punktgewinn machte Lukas Völker mit dem 3:1 in der Nachspielzeit zunichte.

VfL Alfter: Schnieber, Dick, Rüffer, Matysik (56. Herschbach), Hager, Hoerner, Kartal, Dabrowski (46. Boyaala), Dietz (70. Strack), Dogan, Ilk.

Aufrufe: 03.5.2013, 07:27 Uhr
General-Anzeiger / Ludovic BürlingAutor