Noch lange nach dem Spiel hatte sich VfL-Trainer Schmickler nicht beruhigt "Der Schiedsrichter hätte uns einen Strafstoß geben müssen. Er hat das Spiel in der Schlussphase negativ zu unseren Ungunsten beeinflusst. Dies ändert aber nichts daran, dass wir über weite Strecken der Partie nicht die Geschlossenheit gezeigt haben, die ich mir erhofft hatte."
Es waren strittige Szenen im und am Gästestrafraum, die die VfL-Gemüter insbesondere in der Schlussphase erhitzten. Zumindest eine Situation, als Mehmet Dogan von Stefan Ullmann zu Fall gebracht wurde (85.), sahen auch neutrale Beobachter als elfmeterreif an. Zu diesem Zeitpunkt führten die favorisierten Gäste mit 3:2. Es wäre möglicherweise der Ausgleich gewesen.
Die Hennefer versuchten von Beginn an, mit permanentem Pressing die Hausherren aus dem Gleichgewicht zu bringen. Vor allem Sebastian Hecht stellte auf der rechten Seite seinen Gegenspieler Kevin Kraemer vor große Probleme. Die größte Chance zur Führung hatte indes Mehmet Dogan, der an FCH-Keeper Sebastian Heil scheiterte (21.). Im Gegenzug fiel das 0:1, als René Dabers das Kopfballduell gegen Kevin Rüffer gewann (23.).
Nur eine Minute später erhöhte Denis Wegner aus der Distanz auf 2:0. Nach einer Freistoßflanke von Fabian Hager behielt Rüffer diesmal die Lufthoheit und köpfte zum Anschlusstreffer ein (38.). Wegner (44.) und Hecht hätten die Führung ausbauen können (46.). Dies machte erneut Dabers (65.). Der VfL gab sich dennoch nicht geschlagen. Patrick Dietz war es vorbehalten, mit dem 2:3 (78.) für die emotionsgeladene Schlussphase zu sorgen, in der der Alfterer Cenk Durgun die Ampelkarte sah (81.).
VfL Alfter: Schnieber, Kraemer, Hoerner, Opalka, Rüffer, Hager, Dietz, Ngatze, Durgun, Dogan, Herschbach
FC Hennef 05: Heil, Moog, Habl, (76. Jahn), Ehrenstein, Inger, Niewiadomski, Eck (70. Ullmann), Schöller, Hecht, Dabers (76. Podlas), Wegner