Es geschah am 17. August 2016. Damals trat der DSC in der zweiten Runde ebenso als Favorit auf dem Kunstrasenplatz des BVL an und unterlag mit 1:4. Bad Lippspringe holte anschließend den Kreispokal in die Badestadt.
„Dass höherklassige Teams gegen unterklassige Gegner rausfliegen, passiert im Pokal. Die Gefahr ist immer da. Das kenne ich aus meiner aktiven Zeit“, so Detlev Dammeier. Für Delbrücks Trainer gibt es ein einfaches Rezept gegen eine Pokalüberraschung: „Wenn wir den Gegner ernst nehmen und unsere Leistung abrufen, sollten wir das bessere Team sein. Es liegt an uns, ob wir die nächste Runde erreichen wollen, oder nicht.“ Das gelte auch in dem Fall, dass Dammeier wieder die Rotationsmaschine anschmeißt. „Jeder möchte in der Westfalenliga spielen und kann sich beweisen.“ Zu erwarten ist, dass unter anderem Lennard Rolf, Zoltan Pataki oder auch Christian Volmari wieder in die erste Elf rutschen. Ob Dammeier auf der Torwartposition tauscht, ist noch offen. „Dominique Soethe würde spielen, er hat aber Knieprobleme.“ Neben Daryoush Hosseini könnte auch Simon Tepper zwischen die Pfosten rücken, der sich laut Dammeier gut entwickelt und stabilisiert hat.
„Es ist eine sehr interessante Woche für uns. Nach dem aktuellen Tabellenführer Brakel kommt jetzt das Pokalspiel gegen den DSC und am Sonntag geht‘s dann zum selbst ernannten Meisterschaftsfavoriten VfB Fichte Bielefeld“, zählt BVL-Coach Thomas Braun auf. Personell müssen die Kurstädter momentan jedoch auf einige Akteure verzichten. Jan Henke, Jarrit Karaus, Ahmed Ari, Paul Hanicke (alle verletzt), Kenny Mulansky (Grippe), Lukas Wefelmeier und Alessandro Palermo (beide beruflich bedingt) stehen gegen den DSC nicht zur Verfügung. „Wir werden trotzdem wieder versuchen, dem Gegner Paroli zu bieten. Ich hoffe aber auch, dass niemand weiteres für Sonntag ausfällt“, so Braun.