2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Umjubelter Held: Jan Pidde (mit der Nummer 10) traf im Rheinlandligaspiel seiner SG Schneifel-Auw gegen den SV Mehring gleich drei Mal und hat jetzt acht Saisontreffer auf dem Konto.
Umjubelter Held: Jan Pidde (mit der Nummer 10) traf im Rheinlandligaspiel seiner SG Schneifel-Auw gegen den SV Mehring gleich drei Mal und hat jetzt acht Saisontreffer auf dem Konto. – Foto: Hans Krämer

Pidde bezwingt Mehring im Alleingang

Sämtliche drei Treffer markierte Stürmer Jan Pidde beim 3:0-Heimsieg in der Fußball-Rheinlandliga seiner SG Schneifel-Auw gegen den SV ­Mehring. Trotz des klaren Sieges war Schneifel-­Spielertrainer Stephan Simon nicht zufrieden.

Die mit dem 1:0 in Tarforst und der unglücklichen 2:3-Pleite gegen Kirchberg gut aus der Winterpause gekommenen Mehringer fuhren mit gedämpften Erwartungen nach Jünkerath. Das lag nicht nur an den Ausfällen von Simon Monzel und Miles Cornelißen (beide gesperrt). Coronabedingt mussten die Gäste kurzfristig noch auf die positiv getesteten Alexander Dietz und Soumah Alkaly Morlaye verzichten. Dafür rückten Ben Berens aus der A-Jugend und Maximilian Hübner aus der zweiten Mannschaft in den Kader und wurden im Laufe der Partie eingewechselt.

Dennoch startete der SVM gut und hätte durch Luca Schütz in Führung gehen können: Der 20-Jährige kam in der Anfangsphase zu zwei Großchancen, schloss aber einmal zu überhastet ab und trat bei der zweiten Chance ohne die letzte Überzeugung auf. Dennoch bekam er von Trainer Sebastian Dietz ein Lob: „Luca hat zuletzt eine starke Trainingsbeteiligung gehabt, und ich hätte ihm einen Torerfolg gegönnt. Schade, dass er uns nicht in Führung gebracht hat. Wir haben den Gegner früh gestört, sind mit unserer Leistung ganz zufrieden, aber haben zu hoch verloren.“

In der 26. Minute bewahrte Gästetorwart Philipp Basquit sein Team zunächst vor dem Rückstand, als er den Ball nach einem Schuss von Jonas Weberskirch an den Pfosten lenkte. Den Abpraller sicherte sich Jan Pidde und traf zur Schneifeler Führung. Vom Rückstand zeigte sich Mehring beeindruckt und überließ den Hausherren zunächst das Spielgeschehen. Der Schneifel-SG unterliefen aber immer wieder technische Fehler; Angriffe wurden nicht konsequent zu Ende gespielt. „In einem schwachen Rheinlandligaspiel sind wir mit unserer Leistung weniger zufrieden. Wir waren mutlos und haben spielerisch viel Luft nach oben gelassen. In Sachen Chancenverwertung und Kreativität haben wir einiges vermissen lassen“, bemängelte SG-Spielertrainer Stephan Simon. Die Gäste kämpften sich zwar zurück in die Partie, mussten aber kurz vor dem Pausenpfiff den zweiten Gegentreffer quittieren. Markus Diehl schloss im Strafraum ab, wieder stand Pidde goldrichtig und verwertete den zu kurz abgewehrten Ball zum 2:0.

Im zweiten Abschnitt agierten die Gastgeber, die erneut auf den wetterfesten Kunstrasen in der Jünkerather Fairplay-Arena ausgewichen waren, zu oft über lange Bälle auf den technisch starken Pidde, die Mehring gut wegverteidigte. Der SVM war am Drücker und hatte eine gute Gelegenheit durch Henrik Schömann, der übers leere Tor köpfte (77.). Auf der Gegenseite sorgten Weberskirch und der eingewechselte Tobias Maus für Gefahr. Das Kontertor zum 3:0-Endstand entstand nach einem Steckpass von Samuel Szillat per Außenrist auf Pidde, der Basquit mit einem sehenswerten Lupfer überwand (86.).

SG Schneifel-Auw – SV Mehring 3:0 (2:0)

Schneifel-Auw: Stephan Simon – Christian Babendererde, Markus Diehl (59. Tobias Maus), Klaus Hamper (81. Sebastian Zunk), Nicolas Görres, Maximilian Lenerz (72. Samuel Szillat), Michael Schüler, Udo Backes, Alexander Zapp, Jonas Weberskirch, Jan Pidde (90. Jonas Lachmann).

Mehring: Philipp Basquit – Maximilian Hoffmann, Jonas Witz, Henrik Schömann, Luca Schütz (72. Ben Berens), Eliah Dick, Oliver Mennicke, Christos Karakostas, Jan Wagner (59. Maximilian Hübner), Johannes Diederich, Nico Stadtfeld

Schiedsrichter: Alexander Müller (Mendig)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0, 2:0. 3:0 Pidde (26., 45.+1, 86.)

Aufrufe: 07.3.2022, 00:17 Uhr
Vinzenz AntonAutor

Das könnte dich auch interessieren

Mit einem Banner verschafften sich einige Fans der FSG Ehrang/Pfalzel rund ums Rheinlandligaspiel gegen die SG Schneifel Luft. Damit wollten sie ganz offenbar die mangelnde Wertschätzung der Spieler durch Verantwortliche der FSG kritisieren

Kantersieg und weiter Unruhe

Drei Tage nach dem umjubelten Einzug ins Rheinlandpokalfinale präsentierte sich die SG Schneifel in Ehrang emotionslos. Die Reaktionen auf das 1:4 bei den kriselnden Trierern fielen deutlich aus, und eine Aktion am Rande der Partie sorgte für Unruhe bei der FSG. VIDEOINTERVIEWS
Musste wegen eines Ellenbogenchecks früh vom Platz: Tarforsts Goalgetter Nathan Benndorf.

Tarforst feiert den Sieg mit Major Tom ​

Rheinlandliga: Im Abstiegskampf setzt der FSV Trier-Tarforst ein Ausrufezeichen und feiert einen 2:1-Heimsieg gegen Spitzenreiter SG Schneifel. Wie es den Hausherren gelang, den Dreier trotz fast 50-minütiger Unterzahl einzufahren.​
Gegen die kompromisslos und aggressiv agierenden Eisbachtaler Sportfreunde hatten die Schneifel-Angreifer Simon Reetz (Zweiter von rechts) und Jan Pidde (hinten links) einen äußerst schweren Stand.

Eisbären entzaubern die Schneifeler​

Die imposante Serie der SG Schneifel ist im ersten Spiel nach der Winterpause gerissen: Nach acht Heimsiegen in Folge gab es gegen die Eisbachtaler Sportfreunde eine Niederlage. Diese fiel beim 0:3 zudem deutlich aus. Von Nervosität wollen sie im Lager des Tabellenführers der Rheinlandliga aber nichts wissen.​
Wahrscheinlich zum letzten Mal war Michael Schüler (Bildmitte) für die SG Schneifel am Ball.

Die Remis-Premiere des Spitzenreiters​

Rheinlandliga: Zum Rückrundenauftakt verpasste die SG Schneifel den 14. Saisonsieg. Warum sie beim Tabellenführer aber auch mit dem 1:1 bei Rot-Weiss Wittlich gut leben konnten, und für welchen Akteur der Gäste das Spiel einen ganz besonderen Charakter hatte.​ VIDEOINTERVIEWS
Führte sein Team zum nächsten Sieg: Schneifel-Spielertrainer Stephan Simon.

Schneifel-SG extrem effektiv und effizient​

Rheinlandliga: Die SG Schneifel feierte im Hochwald einen 2:1-Auswärtssieg und nutzte die Gelegenheiten eiskalt. Die Gastgeber waren im zweiten Durchgang spielerisch überlegen, scheiterte aber an der Chancenverwertung.​ VIDEOINTERVIEWS