2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielvorbericht
Derbyzeit: Die Fußballerfrauen von TuS Wörrstadt treffen auf die Frauen vom TSV Schott Mainz. F: Wolff
Derbyzeit: Die Fußballerfrauen von TuS Wörrstadt treffen auf die Frauen vom TSV Schott Mainz. F: Wolff

Nur noch ein Derby wie jedes andere

Samstag begegnen sich die früheren Erzrivalen TuS Wörrstadt und Schott Mainz

WÖRRSTADT. Man sieht sich im Leben immer zweimal – das werden sicher einige denken, die am Samstag, 17 Uhr, das Frauenfußball-Regionalliga-Spiel zwischen TuS Wörrstadt und Schott Mainz anschauen. Es liegt noch gar nicht so lange zurück, dass Schott den Frauenfußball im nördlichen Rheinhessen aufmischte. Im Eiltempo galoppierte Schott aus den unteren Klassen am damaligen Platzhirschen TuS Wörrstadt vorbei bis in die Zweite Liga. Vergangene Saison ereilte die Mainzer dann der Abstieg. Deshalb begegnen sich TuS Wörrstadt und Schott am Samstag wieder einmal.

Die Wachablösung ging seinerzeit nicht ohne Groll über die Bühne. TuS fand es nicht besonders toll, dass der Lokalrivale Leistungsträgerinnen wie Loreana Liebetanz oder Birte Richter abwarb. Doch, sagt Maria Breuer, die Abteilungsleiterin des Neuborn-Teams, das ist alles Geschichte. „Die Brisanz aus der Paarung ist raus. Spiele gegen Mainz sind jetzt nur noch Derbies, so wie jedes andere Derby auch“.

In Reihen der Mainzerinnen spielen heute keine Fußballerinnen mehr, die in irgendeiner Weise eine Verbindung zu Wörrstadt haben. Das Team, so weiß Maria Breuer, wurde gerade zu Beginn dieser Runde stark verändert. Anders bei TuS Wörrstadt. Viele derer, die einst nach Mainz abwanderten, sind an den Neuborn zurückgekehrt. „Das hat mich unheimlich gefreut“, sagt Maria Breuer auch mit Blick auf Loreana Liebetanz, Lisa Lauter oder Sarah Schmitt. Sie stehen alle im heutigen Kader von TuS und könnten am Samstag gegen ihren Intermezzo-Verein auflaufen.

Nach gegenwärtigem Stand der Dinge ist Schott Mainz immer noch die Nummer eins in Rheinhessen. Die Mannschaft startete mit zwei Siegen in die Saison. Mit sechs Punkten steht sie zusammen mit den anderen beiden Absteigern aus Niederkirchen und Andernach an der Spitze der Tabelle. TuS Wörrstadt wartet hingegen noch auf den ersten Dreier.



Aufrufe: 031.8.2018, 18:00 Uhr
Claus RosenbergAutor