2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
Lisa Gürtler (rechts, hier im Liga-Spiel gegen die Wörrstädterin Emma Dierich) schießt im Pokal-Finale zwar ein Tor, verliert aber mit Schott Mainz das Endspiel in der Pfalz.	Archivfoto: hbz/Bahr
Lisa Gürtler (rechts, hier im Liga-Spiel gegen die Wörrstädterin Emma Dierich) schießt im Pokal-Finale zwar ein Tor, verliert aber mit Schott Mainz das Endspiel in der Pfalz. Archivfoto: hbz/Bahr

Die Enttäuschung sitzt tief

Schott Mainz verliert das Pokalfinale im Elfmeterschießen gegen TuS Wörrstadt

HELTERSBERG. Die 130 Kilometer weite Anreise hätten sich die Fußballerinnen vom TSV Schott Mainz sparen können. In Heltersberg unterlagen sie TuS Wörrstadt im Südwestpokalfinale mit 5:7 nach Elfmeterschießen.

Obwohl die Teams nahezu den gleichen Anreiseweg hatten, kamen sie in zwei verschiedenen Bussen. Dass dies Sinn machte, zeigte sich nach dem Finale. Denn den Mainzerinnen war überhaupt nicht zum Feiern zumute. Ganz im Gegensatz zu den Spielerinnen von TuS Wörrstadt, die kein Mitleid kannten. Ausgelassen tanzten und hüpften sie – immer den Refrain auf den Lippen: „Wir sind die Besten in Rheinhessen“. Das tat den Verliererinnen merklich weh.

Schott-Trainer Marcello Muzio wirkte nach dieser Niederlage in einem dramatischen Spiel bedient. Aber auch ausgesprochen wortkarg: „Wir haben verloren. Mehr gibt es nicht zu sagen“, kommentierte er kurz vor der Siegerehrung. Der Verdruss war durchaus nachzuvollziehen. Schott stand mehrfach vorm Sieg. Während der regulären Spielzeit, als Lisa Gürtler (80.) das 3:2 besorgte. Sich noch den Ausgleich durch die Ex-Mainzerin Loreana Liebetanz einschenken zu lassen, war unnötig.

In der Verlängerung hatten Gürtler und Elisabeth Scherzberg abermals die Siegtreffer auf den Füßen. Im Abschluss fehlte die Konzentration, die reaktivierte Wörrstädter Torfrau Josephine Rothmann hielt.

Im Elferschießen erlaubte sich der TSV zwei weitere Fehlschüsse. So wird man nicht Pokalsieger. In der zweiten Hälfte drehten die Mainzerinnen durch Treffer von Jessica Kierek und Scherzberg ihren 0:1-Rückstand vorübergehend in eine 2:1-Führung, die sie aber auch nicht verteidigen konnten.

TSV Schott Mainz: Berlin, Bast, Loeber, Kierek, Frase (80. Spuzic), Scherzberg, Meierfrankenfeld, Schmitt, Gürtler, Kieper, Uzungüney.



Aufrufe: 02.6.2019, 21:00 Uhr
Claus RosenbergAutor