2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Vom Weg abgekommen: Die SG Fürfeld/Bamberg (rechts Christian Schmidt) unterliegt der TSG Planig (Christopher Schenk).  	Foto: Edgar Daudistel
Vom Weg abgekommen: Die SG Fürfeld/Bamberg (rechts Christian Schmidt) unterliegt der TSG Planig (Christopher Schenk). Foto: Edgar Daudistel

Nordpfälzer erobern den Disibodenberg

Umbs-Elf verliert die Aufstiegsplätze aus den Augen +++ SG Guldenbachtal klettert auf zweiten Platz +++ Gutenberg macht‘s spannend

Bad Kreuznach. Bei sommerlichen Temperaturen nimmt der Abstiegskampf in der Fußball-A-Klasse immer mehr Fahrt auf. Der Aufsteiger aus Planig konnte dabei mit einem 4:0 in Fürfeld wohl vorerst alle Fragen beseitigen und liegt mit nur einem Punkt Rückstand auf den Vorjahresdritten SV Medard (1:8 in Waldböckelheim). Für die Überraschung des Tages sorgte aber die SG Nordpfalz. Mit 3:0 schlug der Aufsteiger die SG Disibodenberg. Spannend machte es hingegen der TuS Gutenberg im (Keller-)Derby gegen die SG Braunweiler/Sommerloch. Erst verspielte die Mannschaft von Marco Enkler eine 2:0-Pausenführung wieder, ging letztlich aber mit 4:2 als Sieger vom Feld.

TuS Waldböckelheim – SV Medard 8:1 (5:1). Schnell entwickelte sich eine sehr einseitige Begegnung. „Die Gäste waren erschreckend schwach. Nach dem 2:0 gingen die Köpfe runter“, berichtete TuS-Abteilungsleiter Arno Goldschmidt. Daher dürfe man die Leistung auch nicht überbewerten. Die ersten vier Treffer gingen allesamt auf das Konto von Spielertrainer Simon Schmidt (6., 9., 26., 34.), Patrick Poth war drei mal erfolgreich (37., 56., 89), Karsten Schorr traf einmal (81.). Den Ehrentreffer für die Glantäler erzielte Marius Gillmann mit dem Pausenpfiff.

SG Disibodenberg – SG Nordpfalz 0:3 (0:3). Bereits nach fünf Minuten schockte Julian Aff die Hausherren mit der frühen Gäste-Führung. Nur vier Minuten später legte Maximillian Glas sogar nach. „Danach hatten wir noch einige weitere gute Möglichkeiten und hätten nach 20 Minuten schon mit 4:0 führen können“, ist Nordpfalz-Trainer Markus Braden von der Anfangsphase seiner Elf begeistert. Noch vor dem Seitenwechsel gelang Nico Frick mit dem 3:0 bereits der Endstand (40.). „Disibodenberg hatte heute sicherlich nicht seinen besten Tag. Wir haben aber unsere Chancen sehr effektiv genutzt und daher auch verdient gewonnen“, so Braden.

SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II – SG Guldenbachtal 1:3 (0:2). Erst ein Doppelschlag kurz vor der Pause brachte den Favoriten aus dem Guldenbachtal in Front. Jonas Erbach (38.) und Lars Flommersfeld (39.) waren erfolgreich. „Trotzdem war wieder unser altbekanntes Problem zu erkennen – die Chancenverwertung“, kritisierte Gästetrainer Sascha Witt. Man habe erneut zu viele Möglichkeiten liegen gelassen und beinahe noch einen bitteren Preis dafür bezahlt. Denn im zweiten Durchgang wurden die Hausherren mutiger und kamen durch Nico Pereira zum Anschluss (77.). Mit dem Schlusspfiff verwandelte Flommersfeld dann einen Strafstoß zum entscheidenden 3:1. „Wir hätten die Partie früher entscheiden müssen“, fasste Witt zusammen.

TuS Gutenberg – SG Braunweiler/Sommerloch 4:2 (2:0). Trotz einer 2:0-Pausenführung durch Treffer von Omid Mohammadi (12.) und Stefan Jung (45.) machte es die Elf von Marco Enkler nach der Pause noch einmal richtig spannend. David Lukas per Doppelpack glich für die Gäste aus (75., 83.). „Wir hätten bis dahin aber schon wesentlich höher führen müssen“, ärgerte sich Enkler über den Spielverlauf. Timo Saueressig (83.) und Mohammadi zum Zweiten (91.) brachten den Hausherren aber noch den Derbysieg. „Momentan stehen vier Spieler auf dem Feld, die ihre Karriere eigentlich schon beendet haben oder für die zweite Mannschaft spielen – personell gehen wir auf dem Zahnfleisch. Daher war es ein Sieg der Mentalität“, freute sich Enkler über die drei Punkte im Abstiegskampf.

VfL Simmertal – TuS Monzingen 3:0 (1:0). „Mit der Leistung können wir absolut zufrieden sein“, freute sich VfL-Trainer Kay Warkus über den Erfolg seiner Elf im Derby gegen den Nachbarn aus Monzingen. Mit einem Fernschuß aus knapp 30 Metern setzte Samy Zaidan bereits nach 23 Minuten das erste Ausrufezeichen. „Monzingen hat sich auf lang geschlagene Bälle konzentriert – darauf haben wir uns relativ schnell taktisch eingestellt“, analysiert Warkus. Bei sommerlichen Temperaturen seien die Gäste dann immer wieder angelaufen – hätten sich aber keine gefährliche Gelegenheit herausspielen können. Zum Ende seien ihnen dann die Körner ausgegangen. Dominik Schlarb (84.) und Simon Schlarb (89.) nutzen das, um die Führung auszubauen.

VfL Sponheim – VfL Rüdesheim 3:2 (1:1). Schwer taten sich die Hausherren mit den abstiegsgefährdeten Gästen. „Das war im ersten Abschnitt sicher keine hohe Fußballkunst – von beiden Seiten“, beschrieb Sponheims Trainer Basti Grünewald die ersten 45 Minuten. Leistungsgerecht gingen die Mannschaften mit einem 1:1 in die Kabine, Ricardo Marques war für die Gastgeber erfolgreich. Nach einer knappen Stande brachte David Dehmer die Sponheimer erneut in Front. „Der anschließende Ausgleich ist momentan typisch. Das sind unnötige Fehler, die wir abstellen müssen“, ärgert sich Grünewald. Kurz vor dem Abpfiff erlöste Sponheims Top-Scorer Cihat Yakut seine Mannschaft per Elfmeter (85.).

SG Fürfeld/Neu-Bamberg – TSG Planig 0:4 (0:1). „Wir lassen unsere ersten beiden hochkarätigen Chancen liegen, Planig trifft mit der ersten Möglichkeit“, fasste Fürfelds Trainer Günter Nessel die Anfangsphase zusammen. Ceyhan Junus war für die Gäste erfolgreich (13.). Danach hätten es die Vorstädter einfach gehabt – einfach gut stehen und den Gegner die Arbeit machen lassen. Irgendwann seien die Partie unter der Woche und die hohen Temperaturen zur Belastung geworden. „Uns wollte der Ausgleich einfach nicht gelingen“, sagte Nessel fast entschuldigend. Asani Adonai (73.), Sayim Berat (76.) und Nils Ingebrand (88.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

FSV Bretzenheim – FSV Rehborn 0:7 (0:1). „Am Anfang haben wir uns noch schwer getan“, erklärte Rehborns Trainer Bernd Dilfer. Das Ergebnis: eine knappe 1:0-Führung nach 45 Minuten, Torschütze war Marcel Schuster. Nach dem Seitenwechsel hätten die Kräfte bei den Hausherren dann aber merklich nachgelassen, das eigene Spiel hätte mehr und mehr Fahrt aufgenommen. So erhöhten Schuster mit seinem zweiten Treffer sowie Benni Hill, Patrick Schadt, beide per Doppelpack, und Niklas Münch, das Ergebnis auf 7:0.



Aufrufe: 022.4.2018, 20:26 Uhr
Jan SchmidtAutor