2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Kein leichter Job in der Schaltzentrale der SG Eintracht: Oliver Holste, sportlicher Leiter der Kreuznacher, aber weiß, welche Knöpfe er bei der Kaderplanung drücken muss.
Kein leichter Job in der Schaltzentrale der SG Eintracht: Oliver Holste, sportlicher Leiter der Kreuznacher, aber weiß, welche Knöpfe er bei der Kaderplanung drücken muss. – Foto: Mario Luge

Noch passt nicht alles

VERBANDSLIGA SÜDWEST +++ SG Eintracht bastelt am Kader für die neue Saison +++ Nils Flühr kehrt zurück, Paolo Walther kommt aus Hüffelsheim

Bad Kreuznach. Fernab von jeglichen Gedankenspielen zur Post-Corona-Zeit versuchen die Fußballklubs der Region, möglichst bald die Weichen für das zu stellen, was da kommen mag. Denn egal wann und wie es weitergeht, seine Mannschaft will jeder Verein schnellstmöglich zusammen haben. So auch die SG Eintracht, die nach aktuellem Stand in ein weiteres Verbandsligajahr geht.

„Es gibt einfach noch zu viele Fragezeichen, um konkret werden zu können, aber wir planen ganz klar für die Verbandsliga“, sagt Oliver Holste, sportlicher Leiter der Bad Kreuznacher. Angesichts der unsicheren Situation müsse man aber gerade bei Spielergesprächen „auf alles vorbereitet sein“ – ganz egal, ob es sich dabei um Vertragsverlängerungen oder potenziellen Neuzugänge handele.

Ein Rückkehrer und ein Youngster mit Potenzial

Immerhin zwei Neuzugänge kann die SG Eintracht bereits vermelden. Nach nur einer Saison bei Hassia Bingen kehrt Nils Flühr (23) ins Moebusstadion zurück. Von 2016 bis 2019 trug der Abwehrspieler bereits das Trikot der Blau-Weißen, absolvierte 59 Verbandsligaspiele (1 Tor). Von Bezirksliga-Topteam SG Hüffelsheim kommt außerdem mit Paolo Walther (20) ein ambitionierter Mittelfeldmann. Der Deutschbrasilianer bringe viel Potenzial mit, so Oliver Holste, über den dribbelstarken Walther. Von den von SGE-Coach Thomas Schwarz angekündigten acht Neuzugängen ist man in Bad Kreuznach jedoch noch ein gutes Stück entfernt. Noch passt nicht alles. „Mit zwei, drei Spielern befinden wir uns in den letzten Zügen“, verrät Holste, dass „Sonderregelungen“ bei den Vertragsgesprächen dieser Tage keine Seltenheit seien. „Die Spieler wollen schließlich auch bei ihrer Planung eine gewisse Sicherheit haben, je nachdem wie/ob die Saison fortgesetzt wird und was das dann für Auf- und Abstieg bedeutet.“

Offen ist die Zukunft beispielsweise noch von Tobias Brodhäcker, Lucas Alves sowie Keeper Mark Becker. „Bei Mark warten wir täglich auf die Zusage“, betont Holste, dass man den Schlussmann unbedingt halten wolle. Eine wichtige Rolle bei den Gesprächen nimmt Trainer Thomas Schwarz ein. „Er hat auf diese Situation wirklich einen sehr positiven Einfluss“, lobt der sportliche Leiter. Wenngleich der 30-Jährige bislang nur ein Pflichtspiel mit der SG Eintracht bestreiten durfte, so war dieses bei der SG Rieschweiler doch siegreich (4:2). „Das hat uns natürlich sehr geholfen und war ein wichtiges Signal an die gesamte Mannschaft. Auch die Vorbereitung und der Austausch mit den Spielern machen Mut“, geht Oliver Holste optimistisch in die kommenden Wochen. Dass die Saison noch fortgesetzt wird, davon ist Holste aktuell nicht überzeugt. „Ich glaube, die meisten Vereine bevorzugen einen Abbruch. Eine Fortsetzung wirft zu viele Fragen auf und bringt einiges durcheinander.“

Bis eine Lösung gefunden ist, gilt es für die Verantwortlichen der Eintracht den Überblick zu behalten und die richtigen Knöpfe zu drücken. Zwar wird der Verband die Spielzeit nicht ohne reichlich Vorlaufzeit fortsetzen/beginnen, doch wer will dann schon noch unvorbereitet dastehen.



Aufrufe: 028.4.2020, 11:00 Uhr
Martin ImruckAutor