2024-04-30T13:48:59.170Z

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Einiges zu tun hatte Matthias Zatocil als Torwart des FV Mümling-Grumbach. Zweimal überwanden ihn die Stürmer der FSG Riedrode, für die hier Sinisa Pitlovic (links) höher steigt als Zatocil und Fabian Hörr. 	Foto: Joaquim Ferreira
Einiges zu tun hatte Matthias Zatocil als Torwart des FV Mümling-Grumbach. Zweimal überwanden ihn die Stürmer der FSG Riedrode, für die hier Sinisa Pitlovic (links) höher steigt als Zatocil und Fabian Hörr. Foto: Joaquim Ferreira

Mümling-Grumbach: Viele Chancen, aber kein Treffer

Gruppenligist FV Mümling-Grumbach verliert Heimspiel gegen Riedrode mit 0:2 trotz einer Halbzeit in Überzahl

MÜMLING-GRUMBACH. Keine Punkte gab es für den FV Mümling-Grumbach im Nachholspiel der Gruppenliga Darmstadt gegen die FSG Riedrode.

FV Mümling-Grumbach – FSG Riedrode 0:2 (0:1). Nahezu in Bestbesetzung – einzig Kapitän Jonas Weichel fehlte mit einer Rückenverletzung – ging der FV in sein erstes Ligaspiel des Jahres. Gegen den Tabellensiebten aus Riedrode erwischten die Gastgeber nicht nur einen guten Start, sie hätten nach zwei Minuten auch in Führung gehen müssen, als Lukas Gebhardt einen verunglückten Riedroder Rückpass abfing, aus 14 Metern aber am Tor vorbei schoss.

Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich Mümling-Grumbach keineswegs versteckte. Doch auch die Offensive der Gäste durfte der FV zu keinem Zeitpunkt unterschätzen. So klärte Emil Rus in höchster Not gegen Rene Salzmann, und Marco Kepper rettete auf der Linie, nachdem Routinier Salzmann Keeper Matthias Zatocil schon umkurvt hatte. Die nächste Großchance der Gastgeber ergab sich nach rund 20 Minuten, als Marco Kepper Gebhardt auf die Reise schickte, der frei auf Riedrodes Torhüter Chris Keilmann zulief, jedoch an der Fußabwehr des Schlussmanns scheiterte. „Solche Chancen muss man einfach nutzen“, haderte Mümling-Grumbachs Vorsitzender Thomas Schmauß danach. Stattdessen bekamen die Hausherren nur fünf Minuten später die Quittung.

Einen Eckball verlängerten die Gäste per Kopf in den Mümling-Grumbacher Strafraum, wo Klaudi Buraku per Drehschuss aus dem Gewühl heraus den Ball irgendwie im Tor unterbrachte (26.). Als Evan Keinz wenig später aus 16 Metern abzog, war Zatocil jedoch zur Stelle, und auch gegen Mittelstürmer Sinisa Pitlovic konnte der Schlussmann nach einem Riedroder Konter klären. „Riedrode hat aus wenig viel gemacht, wir haben aus viel nichts gemacht“, lautete das Fazit von Schmauß zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel spielte das Schicksal erst einmal den Gastgebern in die Karten, als Riedrodes Amer Gara Hassan ein paar unschöne Worte zu seinem Teamkollegen fallen ließ und von Schiedsrichter Adil Challioui (Offenbach) wegen Beleidigung die Rote Karte sah (47.).

Riedrodes Torwart pariert Strafstoß und Nachschuss

In Überzahl hatten die Hausherren eine weitere Großchance, als Luis Speckhardt eine Flanke auf den Kopf von Steffen Horn schlug, dessen Abschluss FSG-Torwart Keilmann aber erneut entschärfen konnte. Beim folgenden Nachschuss stand Christopher Hörr im Abseits.

Kurz darauf war es eine Flanke von Marco Kepper auf Marcel Eckert, doch wieder parierte Keilmann den Kopfball. Der Nachschuss von Christopher Hörr ging über das Tor. Nur eine Minute später bediente Fabian Hörr seinen Bruder Christopher, der aber ebenfalls an Keilmann scheiterte. Als dann Marco Kepper seinen Gegenspieler im Strafraum mit einem Übersteiger stehen ließ und dieser sich nur noch per Foul zu helfen wusste, entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Doch es kam, wie es kommen musste: Keilmann parierte erst den Strafstoß von Rus, dann dessen Nachschuss (73.), schließlich wurde auch der Distanzschuss von Horn sichere Beute des starken Riedroder Schlussmanns.

Auf der Gegenseite leistete sich der FV gleich zwei Fehler binnen weniger Sekunden, was Tom Keil zu nutzen wusste, der Zatocil mit einem noch abgefälschten Schuss zum 2:0 überwand (79.). Eine letzte Chance bot sich den Gastgebern noch, doch Christopher Hörr vertändelte nach einem Querpass von Eckert den Ball.

So blieb Schmauß nur ein Fazit: „Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen, außer dass wir uns nicht clever genug angestellt und es verpasst haben, unsere Chancen in Tore umzumünzen. Von der Spielanlage und der Einstellung her waren wir mit Riedrode auf einem Niveau.“



Aufrufe: 027.2.2022, 21:00 Uhr
Susanne M�llerAutor