Moser mit doppelter Mission

Kreisliga A Rheingau-Taunus: A-Lizenz-Inhaber Oliver Moser ist bei seinem Stammverein FV 08 Geisenheim in die Bresche gesprungen, um den Absturz in die B-Liga zu verhindern. Nach zwölf Zählern aus acht Spielen unter seiner Regie scheint diese Mission auf ein glückliches Ende hinauszulaufen. Gleichwohl: Vor dem Derby gegen Tabellenführer SV Hallgarten (So., 15 Uhr) sind die 08er längst nicht aus dem Schneider. Angesichts des Fünf-Punkte-Puffers zum Vorletzten SG Hünstetten sieht es aber gut aus. Zumal es nur dann zwei feste Absteiger gibt, wenn sowohl die SG Rauenthal/Martinsthal als auch die SG Walluf aus der Gruppenliga absteigen würden. Erwischt es einen der beiden oder gar keinen, reduziert sich die Zahl auf einen Absteiger. ,,Wir müssen einfach an das 1:0 in Laufenselden anknüpfen. Mit Kampfgeist und der Bereitschaft, mit Mann und Maus zu verteidigen, um dann Nadelstiche zu setzen", sieht Moser sein Team aus der Außenseiterrolle heraus keineswegs absolut chancenlos. Wobei er der Arbeit von Hallgartens Trainer Zoran Krneta Respekt zollt. In Mosers Zeit als Co-Trainer von Horst Hülß bei der SG Walluf hatte er Krneta einst unter seinen Fittichen.

Doch das ist nur ein Randaspekt. Sollten sich die Geisenheimer retten, sind bereits Weichen für eine bessere Zukunft nach drei äußerst bescheidenen Jahren gestellt worden. Klar ist: Moser würde in diesem Fall als Coach weitermachen, darüber hinaus die Sportliche Leitung einschließlich des Nachwuchsbereichs übernehmen. Wo doch die von ihm in der Ersten eingebauten Eigengewächse in Verbindung mit den vorhandenen Säulen um Nico Stiefvater, Werner Baier, Patrick Mieles und Kapitän Christian Neumann viel zur neugewonnenen Stabilität beitragen. ,,Wenn wir die Klasse halten sollten, wird es aufwärtsgehen", sagt Moser mit Blick auf die ins Auge gefassten Rückkehrer.