2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nach nur einem halben Jahr als Zuschauer hat er wieder den Spaß am Fußball gefunden: Christoph Hassa
Nach nur einem halben Jahr als Zuschauer hat er wieder den Spaß am Fußball gefunden: Christoph Hassa – Foto: Marcel Eichholz

KOL: Hassa-Comeback zum idealen Zeitpunkt

Wie der 42-jährige „Fußball-Bekloppte“ zum Höhenflug des Kreisoberliga-Spitzenreiters SG Bad Schwalbach/Langenseifen beiträgt

Rheingau/Taunus. Was die SG Bad Schwalbach/Langenseifen als Aufsteiger in der ersten Saisonphase der Kreisoberliga abliefert, ist schon klasse. Die Mannschaft von Chefcoach Ronny Richter und dem spielenden Co-Trainer Dominik Smrz ziert vor dem Heimspiel gegen die SG Schlangenbad (Do., 20 Uhr) tatsächlich die Spitze. „Das Team ist wirklich sehr talentiert. Sogar noch mit Luft nach oben. Jeder Gegner muss uns erst einmal schlagen, das ist unsere Devise“, sagt Christoph Hassa.

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Maßgeblich an der Entwicklung beteiligt

Der 42-Jährige kann das nur zu gut beurteilen. Am Zusammenschluss zwischen FSV Bad Schwalbach und SV Langenseifen war er maßgeblich beteiligt. „Das war genau die richtige Entscheidung“, sagt er rückblickend. Als Sportlicher Leiter und Spieler hatte Hassa die Entwicklung vorangetrieben, um Anfang 2022 eine Auszeit zu nehmen. Weil die Akkus „nicht mehr ganz so voll waren“. Doch dieser Zustand sollte bei ihm, der sich im positiven Sinne als „Fußball-Bekloppter“ bezeichnet, nur ein halbes Jahr anhalten. Zunächst als Zuschauer sei er in der Rückserie der vergangenen Runde, die mit dem A-Liga-Titelgewinn endete, wieder stets präsent gewesen, um in den letzten drei Partien auf dem Feld mitzumischen. Und plötzlich war sein Ehrgeiz wieder geweckt. Hassa machte die Sommervorbereitung mit, stand prompt zum Auftakt in der Startelf. Wenn aber alle an Bord seien, müsse er nicht unbedingt von Beginn an spielen, lässt er durchblicken. Seine Leistung solle einfach so bewertet werden, „wie sie ist“, streicht Hassa heraus.

"Werde nie mehr sagen, dass ich aufhöre"

Vergangenen Sonntag wurde er in der Endphase des Spiels gegen die SG Orlen eingewechselt, erzielte als rechter Verteidiger per Bogenlampe („war eher als Flanke gedacht“) prompt das Tor zum 3:1-Endstand. Mit gutem Auge und Stellungsspiel hinten seine Erfahrung einbringen, wenn er gebraucht wird, das ist das Credo des langjährigen Offensivspielers. „In diesem super Team macht es wirklich Spaß. Ich werde nie mehr sagen, dass ich aufhöre“, bekräftigt Hassa, der nach etlichen Verletzungen stets zurückgekommen war und nun dabeibleiben will, „so lange, wie es geht.“ Die Konstellation mit eingespielter Mannschaft, großer Euphorie und einem Kurs ohne monetäre Aspekte bildet eine hoffnungsvolle Grundlage, sich in der Kreisoberliga zu etablieren, auch wenn Rückschläge einzukalkulieren seien, bewahrt Christoph Hassa Bodenhaftung.

Weiter spielen: FSV Oberwalluf – SV Presberg (Mi., 20 Uhr), SG Rauenthal/M. – 1. FC Kiedrich (Do., 19.30 Uhr), SG Orlen – SV Walsdorf, FC Waldems – SG Hohenstein, SG Laufenselden – TuS Beuerbach, TSV Bleidenstadt – SG Meilingen (alle Do., 20 Uhr).



Aufrufe: 029.8.2023, 19:08 Uhr
Stephan NeumannAutor