Moosburg holt mit Rückkehrern Lincke und Böhm einen Punkt in Eichstätt

„Eigentlich ist ein Zähler zu wenig, um da hinten rauszukommen“, erklärte der Spielertrainer der Moosburger nach dem Schlusspfiff. „Andererseits müssen wir bei unserer aktuellen Personalsituation zufrieden sein, wenn wir überhaupt etwas mitnehmen“, fügte an Ball.

Dabei überraschte er in seiner Startaufstellung mit zwei Akteuren, die wohl keiner auf dem Zettel hatte: In der Innenverteidigung lief Thomas Lincke auf, weiter vorne spielte Lukas Böhm. Bekannte Moosburger Gesichter, doch eigentlich hatten beide im Sommer aufgehört. „Lukas hat eine Trainingseinheit in den Beinen gehabt, Tom in dieser Saison noch gar nicht trainiert. Beide haben das aber wirklich sehr sauber gemacht“, lobte Ball seine Aushilfsspieler.

Angesichts dieser suboptimalen Situation machte es seine Truppe gut. Die Moosburger waren fußballerisch überlegen, in der Offensive fehlte aber die Abstimmung. „Bis zum gegnerischen Sechzehner sah es ordentlich aus. Wenn es enger wurde und wir Druck bekommen haben, kamen die Pässe allerdings nicht mehr genau“, berichtete Ball.

Das Resultat war Chancenarmut – auf beiden Seiten. Eichstätt hatte einen Lattenschuss nach einem Fehler der Moosburger (20.), die Gäste trafen bei einem Freistoß von Musa Mert Kapar mit dem Pausenpfiff ebenfalls die Querstange. In der zweiten Halbzeit hatten die Eichstätter eine gute Konterchance, während der FCM auch nach dem Seitenwechsel ungefährlich blieb. Zehn Minuten vor dem Abpfiff wechselte Ball dann den erschöpften Böhm aus. Für ihn kam Lukas Pregler, der ebenfalls im Sommer aufgehört hatte und nur einmal in dieser Saison auf dem Trainingsplatz gestanden hat.

„Ich glaube, es ist bei keinem Verein so einfach, Bezirksliga zu spielen“, meinte Ball und schmunzelte. Zum Lachen war ihm eigentlich nicht zumute. „Es ist für jeden Trainer unbefriedigend, wenn er eine Notelf aufstellen muss.“

Von Moritz Stalter