Mit Görres startet die Flucht nach vorne

Beide Mannschaften spielten guten Fußball, ohne sich zunächst klare Möglichkeiten herauszuspielen. SG-Trainer Johannes Mayer sprach von einer „Flucht nach vorne“, an deren Ende sich die auf Augenhöhe agierenden Teams neutralisierten. Nach einer Ecke segelte Koziol am Ball vorbei, weshalb Hahn frei zum Abschluss kam. FSV-Neuzugang Heiko Weber stellte sich auf der anderen Seite dem Ausgleich entgegen und rettete auf der Linie (30.).

In der zweiten Hälfte kaufte die SG Auw den Gästen eindeutig den Schneid ab, und Tarforst fand fast nicht mehr statt. „Nach der Einwechslung von Nicolas Görres waren wir deutlich aggressiver, griffiger und erspielten uns viele Großchancen. Ab der 46. Minute waren wir feldüberlegen“, bilanzierte Schneifel-Trainer Mayer.



Auw spielte zielstrebiger nach vorne und kam durch Pidde nach einer Ecke zu einer Großchance (49.). Im Gegenzug konterte Tarforst, doch Hahn verpasste am langen Pfosten knapp den Ball (51.). Nach knapp einer Stunde musste Sebastian Zunk nach einem Zusammenprall verletzungsbedingt runter – nach ersten Untersuchungen hat sich der SG-Akteur die Schulter ausgekugelt. Davon ließen sich die Schneifeler Mitspieler nicht schocken, sondern glichen durch Jan Pidde (59.) aus. Der im Strafraum gefoulte Angreifer verwandelte den Elfmeter sicher in die linke untere Ecke. Drei Minuten später drehte Schneifel das Spiel, als Pidde Görres bediente, der in den rechten Winkel traf. Vor 250 Zuschauern lief die Partie fast nur noch in eine Richtung. Tarforst wurde nur noch einmal gefährlich, als Rigoni auf Weber durchsteckte, dessen Schuss links vorbeiging (79.). Nach einer Balleroberung von Matchwinner Görres lief der Ball über Zeimmes, der Pidde zum 3:1-Endstand bediente (83.).

Nach drei Spielen und sieben Punkten setzt sich Auw in der Spitzengruppe fest, während Tarforst mit vier Punkten im Mittelfeld verbleibt. FSV-Trainer Holger Lemke zeigte sich dennoch insgesamt zufrieden mit seiner Mannschaft: „In der ersten Hälfte haben wir sehr gut dagegengehalten, keine Chancen zugelassen und uns mit dem frühen Tor belohnt. Trotz einer guten Leistung mussten wir am Ende Lehrgeld bezahlen.“

Schneifel: Koziol – Zunk (55. Szillat), Reusch, Leiendecker (77. Nellessen), Hamper, Baur (75. Babendererde), Zeimmes, Zapp, Weberskirch, Najafi (46. Görres), Pidde

Tarforst: Akgül, Quint, Weber, Rashidi, Schneider, Hahn, Fuhs (85. Herres), Chalve (87. Steinbach), Ziewers, Habbouchi, Picko (73. Rigoni)

Tore: 0:1 Philipp Hahn (3.), 1:1, 3:1 Jan Pidde (59. / 83.), 2:1 Nicolas Görres (62.)

Schiedsrichter: Niclas Berg (TuS Sohren)

Zuschauer: 250