2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
War im Test gegen Auw noch einer der wenigen Lichtblicke im Salmrohrer Team: Winterneuzugang Gédéon Tshiabuiye (rechts).
War im Test gegen Auw noch einer der wenigen Lichtblicke im Salmrohrer Team: Winterneuzugang Gédéon Tshiabuiye (rechts). – Foto: Alfred Weinandy/Archiv

Salmrohr setzt Generalprobe in den Sand

Oberligist kassiert im abschließenden Test eine deprimierende 1:4-Pleite gegen den kessen Rheinlandligisten SG Schneifel-Auw. VIDEOINTERVIEWS

Mit einem Testspielerfolg gegen die klassentiefere SG Schneifel-Auw wollten die Oberliga-Fußballer des FSV Salmrohr gut eine Woche vor dem ersten 2022er Punktspiel gegen die TuS Koblenz (Sonntag, 14 Uhr, Salmtalstadion) eigentlich noch einmal Selbstvertrauen tanken und die gute Form vom vorangegangenen Duell mit dem Luxemburger Zweitligisten Alisontia Steinsel (4:0) bestätigen. Am Ende mussten die völlig enttäuschenden Salmrohrer am Samstag Nachmittag eine herbe 1:4 (0:3)-Schlappe gegen den weitaus konzentrierter und geschlossener agierenden Rheinlandligisten quittieren.

„Wir kommen noch gut ins Spiel rein, kassieren dann aber die ersten beiden Tore nach eigenen Ballverlusten und Kontern der SG Schneifel. Anschließend passiert das, was wir schon einige Male im bisherigen Saisonverlauf erlebt haben: Zu viele ließen das Ganze dann über sich ergehen“, resümierte ein angesäuerter Trainer Lars Schäfer.

Auf Vorlage des Ex-Salmrohrers Klaus Hamper, der sich über links durchgesetzt hatte, traf Simon Reetz zum 0:1 (29.). Nur drei Minuten später legten die Gäste nach. Wieder kam der Ball von links, diesmal von Reetz auf Jonas Weberskirch, der Markus Diehl bediente. Diehl war es auch, der per direkt verwandeltem Freistoß auf 0:3 (40.) erhöhte. Mitte der zweiten Hälfte machte Jan Pidde das 0:4 (68.). Diesmal hatten Reetz und Hamper aufgelegt.

Salmrohrs Torwart Sebastian Grub:

Immerhin war der FSV um den Ehrentreffer bemüht, agierte aber ein ums andere Mal zu umständlich. Nachdem Nico Toppmöller zwei Mal gescheitert war, gelang Alex Kirsch mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aus das 1:4 (90.).

Schneifel-Spielertrainer Stephan Simon war eine Woche vor dem ersten Meisterschaftsspiel nach der Winterpause gegen die FV Hunsrückhöhe Morbach (Samstag, 18 Uhr, Jünkerath) rundum zufrieden: „Es war ein sehr positiver Test nach einem intensiv geführten Spiel. In Summe haben wir uns gut verkauft und die Salmrohrer Fehler im Spielaufbau ausgenutzt. Unsere Tore fielen zum richtigen Zeitpunkt.“

Simons Gegenüber Schäfer, der Winterneuzugang Gédéon Tshiabuiye noch als Besten in seinem Team sah, heizt den Konkurrenzkampf in der abschließenden Vorbereitungswoche deutlich an: „Vor dem Schneifel-Spiel waren zwei, drei Positionen offen. Jetzt sind es sieben, acht.“

Schneifel-Spielertrainer Stephan Simon:

FSV-Torwart Sebastian Grub betrieb eine schonungslose Analyse: „Dieses Spiel war bezeichnend für die ganze Vorbereitung. Beim 0:1 und 0:2 stellen wir uns nicht gut an, sind nicht eng genug an den Leuten dran. Wir besprechen die Fehler immer wieder, nur abstellen können wir sie noch nicht.“ Jetzt gelte es, dass „sich jeder noch einmal an die eigene Nase fasst“, um dann gegen Koblenz mit einer ganz anderen Einstellung zu Werke zu gehen.

Aufrufe: 013.2.2022, 12:47 Uhr
Andreas ArensAutor