2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Nelson Rodrigues benennt und erklärt seine Traumelf.
Nelson Rodrigues benennt und erklärt seine Traumelf. – Foto: Foto: System/ Stock.Adobe

Mit Ailton und Alleborn, Sohler und Schlaudraff

Meine Traumelf mit Nelson Rodrigues +++ Der 43-Jährige denkt gerne an seine ehemaligen Mitstreiter zurück, darunter auch Ex-Profis im Hassia-Trikot +++ Aber er hat sich dabei etwas verrechnet

Große Namen und besondere Geschichten hat sie zu bieten, die "Traumelf" von Nelson Rodrigues. Der 42-Jährige hat sich sogar die Mühe gemacht und mit Sandro Schlitz einen Trainer zu nominieren. "Er kennt alle Sportler mit vollem Namen und ist ein American-Football-Spezialist", sagt Rodrigues und ergänzt: "Er hat bei unseren Trainingsspielen dem einen oder anderen Oberligaspieler gezeigt, wie die Kugel einfach und lässig versenkt wird. Einfach der beste Trainerkollege ever. Die Rückfahrten im Bus mit ihm waren legendär." Aber auch ansonsten setzt der Binger auf eine Mischung aus Qualität und Spaßvögeln. Und Nelson Rodrigues, wäre nicht Nelson Rodrigues, wenn er nicht in seiner Traumelf zwölf Spieler unterkriegt.

Tor

Philipp Selig (Karriere beendet): Aufmerksam in all seinen Aktionen und auf der Linie verband er seine Schnellkraft mit einer technisch sauberen Ausführung. Hätte sicherlich sportlich mehr erreichen können, aber war außerhalb des Platzes ein echter Spaßvogel.

Abwehr

Markus Braden (Karriere beendet): Er war für mich so nervenstark und einer, der auch auf der eigenen Torlinie ein Stürmer getunnelt hat. Technisch der stärkste Abwehrspieler in unserer Region. Dajan Simac (Kroatien): Er war ein harter Abwehrspieler mit bemerkenswert guter Technik. Hat von uns den Spitznamen "Dajan der Titan" bekommen. Enes Sovtic (Alemannia Waldalgesheim): Er gehört für mich zu den stärksten Abwehrspielern und war immer für ein Tor gut. Enes kam als 17-Jähriger alleine nach Deutschland, hat sich schnell integriert und ist heute eine Persönlichkeit in der Region. Hat familiär und beruflich alles richtig gemacht. Holger Wolf (Karriere beendet): Ein Fels in der Brandung und einer, der sicher keine Angst vor großen Gegner hatte. Hat jeden Fight aufgenommen und war immer ein wahrer Kamerad auch außerhalb des Platzes.

Mittelfeld

Florian Sohler (Karriere beendet): Mit "Flo" habe ich super gerne gemeinsam Fußball gespielt. Eine offensiv starke Waffe und kein Gegenspieler konnte ihn stoppen. Für mich, als er für Mainz 05 gespielt hat, der beste Spieler Deutschlands! Außerhalb des Feldes damals wie heute noch ein toller Typ. Ulrich Alleborn (Karriere beendet): "Uli" hat unter anderem für Eintracht Trier, Mainz 05 oder Eintracht Kreuznach gespielt und ist irgendwann auch zu uns gewechselt. Er hat immer von seiner Zeit und Erfahrungen in Trier erzählt und dass er überzeugt ist, dass er dort mehr Fans hat als Guildo Horn. Seitdem habe ich Uli auch "Guildo" gerufen. Jens Hartwig (Karriere beendet): Sehr ehrgeizig und will jedes Spiel gewinnen. Er hatte die Fähigkeit, jeden Teamkollegen mitzureißen. Wir haben ihn immer "Mr. Zuverlässig" genannt. Er gehört außerhalb des Platzes zu meinen besten Freunden. Jan Schlaudraff (Karriere beendet): Er konnte jede Position auf dem Feld spielen und hat die Spiele auch alleine für uns entschieden. Bewegungsablauf wie eine Gazelle, die Abwehrspieler konnten ihn nicht aufhalten. Somit für uns alle die "Gazelle Schlaudi".

Angriff

Matthias Gutzler (TSV Gundheim): Eher ein Typ wie Thomas Müller beim FC Bayern München, aus unmöglichen Situationen löste er die Aufgabe mit einem Traumtor. Manchmal hat es nicht elegant ausgesehen, dennoch haben wir anschließend alle mit Freude in den Armen gelegen. Matthias kommt aus einer Winzerfamilie, somit war über das ganze Jahr auch genug Wein in der Kabine. Ailton (Karriere beendet): "Der Bomber", so habe ich ihn genannt, weil er sein Körper genauestens gekannt hat und sicherlich in seiner Zeit zu den besten Torjägern der Welt gehört hat. Obendrauf war der frühere Profi ein genialer Spaßvogel - auch am Hessenhaus. Lulzim Krasniqi (Karriere beendet: Technisch sehr stark, beidfüßig und mit einem überaus sehr guten Torabschluss. Hatte immer nur den Vorwärtsgang drin, Defensive hat er nie so richtig verstanden. Die Meisterschaftsparty mit "Luli" in Lloret de Mar war einzigartig.
Aufrufe: 024.4.2021, 08:30 Uhr
Martin ImruckAutor