2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Mirko Poplawskis gelungenes Comeback

Der Stürmer des SSV Lüttingen meldet sich mit zwei Treffern zurück. Das Derby in Orsoy sieht einen deutlichen 3:0-Sieg der Gastgeber.

Das Feld derer, die unterm Weihnachtsbaum vom Aufstieg aus der Kreisliga A hin in die Bezirksliga träumen dürfen hat sich am vorletzten Spieltag des Jahres noch einmal gelichtet. In Meerbeck und dem Duisburger Westen wird's statt dessen Alpträume geben.

Na ja, der TuS Xanten, der als einzig verbliebenes Team dem Spitzenreiter aus Meerfeld im Nacken sitzt, wird die Konkurrenz nicht wach rütteln. Zum 2:0 (1:0)-Erfolg über den TuS Asterlagen musste sich die Mannschaft um Trainer Gerd Wirtz nicht sonderlich mühen. Zwar sprühte die Truppe vom Fürstenberg nicht gerade über vor genialer Geistesblitze, doch vom Gegner war noch weniger zu sehen. So war es eine Partie, die gemessen an ihren seltenen Höhepunkten schnell vergessen sein dürfte. Patrick Biegala nutzte die 90 Minuten, um sich einmal mehr als erstklassige Offensivkraft in Erinnerung zu bringen. Xantens Stürmer war in der 30. und 77. Minute zur Stelle und machte das Ergebnis amtlich.

Das Nordderby zwischen dem SV Orsoy und Borussia Veen fand in den Gastgebern seinen verdienten Sieger. Das deutliche 3:0 (1:0) empfanden denn auch beide Seiten als korrektes Resultat. "Unsere Niederlage geht schon in Ordnung", sah Veens Trainer Ulf Deutz jedenfalls keine Chance des Widerspruchs. "Orsoy hat kämpferisch überzeugt und die meisten Zweikämpfe für sich entschieden", verband er Anerkennung für den Sieger und Kritik an der eigenen Auswahl. "Das war heute nicht unser Tag", zog Deutz nach den Toren von Dustin Brands, Dominik Hahn und Lars Dickmann einen Schlussstrich unter unterlegene 90 Minuten.

Geduld, Taktik und ein glückliches Händchen: Dies sind die drei Überschriften, die sich der Auftritt des SSV Lüttingen im Heimspiel gegen Fichte Lintfort II verdient hat. Beim 3:1 (0:1)-Sieg ließen es die Gastgeber im ersten Abschnitt ruhig angehen und warteten die Offensive des Aufsteigers erst einmal ab. Selbst der Rückstand nach 26 Minuten sorgte nicht für hektische Maßnahmen. Das sollte sich im zweiten Abschnitt auszahlen, als die Beine der Gästespieler mit Fortdauer der Partie schwerer wurden und sich auch die Ordnung in der Lintforter Defensive nach der Verletzung ihres Liberos Mustafa Köse zusehends auflöste. Matchwinner der Partie war schließlich Mirko Poplawski, der nach langer Verletzungspause und ersten Einsätzen in der zweiten Mannschaft gestern seine Rückkehr in der A-Liga feierte. Trainer Thomas Haal schickte den 24-jährigen Stürmer erstmals in dieser Spielzeit auf das Feld. Keine schlechte Idee: Wenige Minuten später hatte Poplawski für den Ausgleich gesorgt, kurz darauf ließ er auch noch die Vorentscheidung mit dem 2:1 folgen. In der Nachspielzeit, als Fichtes Reserve nach einer gelb-roten Karte nur noch zu zehnt auf dem Platz stand, fügte Daniel Müller den dritten SSV-Treffer hinzu.

Ganze drei Minuten fehlten dem SV Budberg II zum zweiten Auswärtssieg der Spielzeit. Ein später Gegentreffer des TV Asberg verdarb beim 1:1 (0:0) den Spaß. "Auf der einen Seite können wir gut mit dem Punkt leben, auf der anderen ist es natürlich ärgerlich, dass wir das Gegentor so spät noch hinnehmen mussten", musste Budbergs Trainer Michael von Zabiensky seine Gemütslage nach dem Schlusspfiff erst noch sortieren. Das Positive am Ausflug in den Moerser Osten überwog dann aber doch. "Die Mannschaft hat sich angesichts unserer misslichen personellen Lage hervorragend präsentiert und ist mit dem richtigen Einsatz an die Aufgabe heran gegangen", stellte er nach den kämpferisch überzeugenden, gemessen an den Torchancen beider Mannschaften dann aber doch eher mäßigen 90 Minuten fest. "Asberg hat es nach unserer Führung immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum versucht, das haben wir gut verteidigt", erklärte er. Beim Ausgleichstreffer gab es allerdings kräftige Budberger Unterstützung, als ein SVB-Akteur über den Ball trat und Asbergs Torschütze zum freien Weg verhalf.

Aufrufe: 030.11.2014, 23:21 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor