2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Yuki Nakagawa (links) und Ruben Grundei kommen neu zum SV Gonsenheim.
Yuki Nakagawa (links) und Ruben Grundei kommen neu zum SV Gonsenheim.

Mini-Kagawa wechselt an den Wildpark

SV Gonsenheim holt Yuri Nakagawa +++ Ruben Grundei kommt aus Bretzenheim +++ Attraktive Testspiele gegen Mainz 05 II, Schott und Wehen Wiesbaden vereinbart

Rechtzeitig zum Trainingsauftakt an diesem Freitag hat Fußball-Oberligist SV Gonsenheim noch zwei Transfers unter Dach und Fach gebracht. Ruben Grundei (21) kommt von Landesligist TSG Bretzenheim 46, Yuki Nakagawa (23) schnürte zuletzt für den BSV Rehden die Stiefel. Der Japaner bestritt für Viktoria Aschaffenburg, Schalke 04 II und Rehden 42 Regionalligaspiele (10 Tore). Zuvor hatte der Linksfuß in der U19-Bundesliga für den FSV Frankfurt gespielt (21 Spiele, 11 Tore).

Vor fünf Jahren kam Nakagawa durch die Agentur Europlus, wo auch Gonsenheim-Trainer Babak Keyhanfar arbeitet, nach Deutschland. „Seine ersten Trainingseinheiten nach der Ankunft hat er am Wildpark absolviert“, berichtet Keyhanfar, „aber dann war bald klar, dass er zu Höherem berufen ist.“ Auch heute noch wäre der Japaner, der einst im Probetraining beim BVB-Nachwuchs von der Bild-Zeitung entdeckt und schon als „nächster Kagawa“ betitelt worden war, laut Keyhanfar wohl in der Regionalliga unterwegs – hätte er sich nicht als Krönung einer langen Verletzungsmisere vergangenes Jahr das Kreuzband gerissen.

Daher war der Japaner zuletzt vereinslos und ist ein prädestinierter Fall für SVG-Physio Jens Strußenberg. „Er wird erst in vier Wochen ins Mannschaftstraining einsteigen“, sagt Keyhanfar, der den Transfer gleichwohl als „einmalige Chance“ bezeichnet: „Er hat das Zeug zum Profi. Wir wollen ihn aufbauen, ihm Einsatzzeiten geben und einen Neustart ermöglichen.“ Der 1,60-Meter-Mann, der prima Deutsch spricht und ein Studium beginnen will, ist stark im Abschluss, quirlig und auf allen Offensivpositionen einsetzbar.

Variabel in der Spitze und am Flügel ist auch Ruben Grundei unterwegs. 24 Tore in 44 Landesliga-Spielen lautet die starke Quote des Bretzenheimer Eigengewächses. „Er will zu 200 Prozent den Sprung wagen, war extrem Feuer und Flamme für die Herausforderung“, sagt Keyhanfar, „er bringt einen super Charakter mit, hat seine Stärken im Läuferischen, Kämpferischen und in der Mentalität. Er rackert um jeden Ball und weiß, wo die Bude steht.“ Der Spitzname „Thomas Müller“ komme nicht von ungefähr.

Ibrahim Yilmaz ist beim Trainingsstart dabei

Beim Trainingsauftakt wird auch Ibrahim Yilmaz (20) dabei sein. Der Torjäger (18 Oberligaspiele, 10 Tore) möchte eigentlich in eine höhere Spielklasse wechseln, hat aber bislang noch keinen Verein gefunden und ist am Wildpark weiterhin herzlich willkommen. Als zweiter Cotrainer mit dem Schwerpunkt Torhüter ist Frederik Drechsler (20) mit an Bord.

Die Gonsenheimer haben einige attraktive Testspiele ausgemacht. Am 21. Juni (18.30) geht es zum SV Wehen Wiesbaden, am 25. Juni (10.30 Uhr) kommt der TSV Schott Mainz an den Wildpark, am 28. Juni (19 Uhr) geht es in Saulheim gegen die U23 des FSV Mainz 05. Außerdem macht der SVG bei den Turnieren in Weisenau und Waldalgesheim mit, ehe am letzten Juli-Wochenende der Ligaauftakt ansteht.

Aufrufe: 014.6.2017, 14:04 Uhr
Torben SchröderAutor