2024-05-23T12:47:39.813Z

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Aldin Medara hofft auf eine postive Wirkung durch den Trainerwechsel
Aldin Medara hofft auf eine postive Wirkung durch den Trainerwechsel – Foto: Baris Ersungur

Medara hofft auf positive Wirkung durch den Trainerwechsel bei Anadolu

Der letztjährige Spieler von Türkgücü München im Interview 

Aldin Medara steht seit Sommer bei Anadolu Bayern unter Vertrag. Im Interview spricht er unter anderem über das unglaubliche Spiel gegen den BCF Wolfratshausen.

Aldin Medara wechselte vor dieser Saison vom aufstrebenden Klub Türgkücü München zum FC Anadolu München. Zuvor spielte er bereits mit dem FC Pipinsried und dem TSV Aindling in der Bayernliga. Bei Türkgücü war Medara ein Teil der Regionalliga-Aufstiegsmannschaft in die Regionalliga. Doch er selbst trug eher wenig auf dem Platz dazu bei. Dies war auch eine der Hauptgründe, weshalb er sich im Sommer für einen Wechsel zu Anadolu entschieden hatte: „Ich will wieder regelmäßig Fußball spielen.“

Der Verteidiger hatte trotzdem eine sehr schöne Zeit bei dem ambitionierten Verein, wie er im Interview verriet. Vor allem in den beiden Landesliga-Spielzeiten hatte er viele Einsatzzeiten. Somit verhalf der Verteidiger Türkgücü zu zwei Aufstiegen in drei Jahren. Auch deshalb ist er begeistert von der Arbeit, die der Verein leistet und blickt trotz seiner geringen Einsatzzeiten in der letzten Saison nur positiv auf seine Zeit dort zurück: „Es gibt nichts Negatives zu sagen.“

„Ich hatte auch andere Angebote von einigen Vereinen“

In der Bezirksliga Süd ist Medara jetzt schon ein wichtiger Bestandteil seiner neuen Mannschaft geworden. Er hat sich gut eingelebt und versteht sich wunderbar mit seinen Teamkollegen. Doch mit der Leistung auf dem Platz und der aktuellen Tabellensituation ist er nicht zufrieden. Denn er hatte deutlich andere Ziele bei seinem Wechsel zu Anadolu: „Ich wollte oben mitspielen und mit der Mannschaft aufsteigen.“ Danach sieht es momentan nicht aus. Anadolu Bayern steht nach neun Spielen nur auf dem 11. Tabellenplatz und damit gerade einmal zwei Punkte von den Abstiegsrängen entfernt. Aber Medara hofft, dass sich dies mit dem Trainerwechsel ändert. Denn der Verein hat verkündet, dass der aktuelle Trainer Gökhan Saatci mit sofortiger Wirkung zurücktreten wird. Dadurch soll der Verein an die Leistungen der letzten Jahre anknüpfen. Die vergangene Spielzeit beendete Anadolu auf dem 4. Platz. In der Saison 17/18 scheiterten sie erst in der Relegation.

Dass Medara sich für Anadolu entschieden hat, war keine Selbstverständlichkeit. Denn der Verteidiger hatte auch andere Interessenten, wie er selbst sagt: „Ich hatte auch andere Angebote von einigen Vereinen.“ Auch seine Arbeit spielte eine große Rolle bei seiner Entscheidung. Damit ist er bei seinem neuen Verein sehr glücklich. Denn durch die geringere Anzahl an Trainingseinheiten kann er den Fußball nun perfekt mit seinem Job verbinden. Bei höherklassigen Vereinen wäre dies deutlich schwerer geworden. Aber er war natürlich auch vollkommen überzeugt von dem Verein selbst und von seinen Mitspielern. Aber bis jetzt läuft es einfach noch nicht in der Mannschaft. Doch Medara ist sicher, dass das kein Dauerzustand sein wird: „Bin mir zu 100% sicher, dass wir da hinten wieder rauskommen und bald weiter oben angreifen können.“

Das letzte Spiel in der Bezirksliga war typisch für die laufende Saison von Anadolu Bayern. Das Endergebnis war 5:5 gegen den BCF Wolfratshausen! Und das, obwohl sie 20 Minuten vor Schluss noch 5:3 führten. Der Ausgleich fiel dann in der 95. Minute: „Es war sehr, sehr hart für uns so spät noch den Ausgleichstreffer zu bekommen.“ Beide Mannschaften machten einige Fehler an diesem Tag. Dadurch konnte es dann zu solch einem Ergebnis kommen. Und genau das ist es was bestimmt nicht nur Medara so verärgert: „Wir machen durch die Bank einfach zu viele dumme und einfache Fehler. “

Wenn Aldin Medara mit seinem neuen Verein wirklich noch oben in der Tabelle angreifen will, müssen sie schleunigst diese vermeidbaren Fehler in den Griff bekommen. Sonst droht womöglich doch der Abstiegskampf.

Aufrufe: 019.9.2019, 14:02 Uhr
Niklas Sagner/ Redaktion Fussball VorortAutor