Marklkofen: Corintan muss gehen, Uygun übernimmt

TSV trennt sich nach Abstieg aus der Kreisklasse von seinem Spielertrainer und installiert Mesut Uygun als Nachfolger +++ Dusan Ostojic wird spielender Co-Trainer

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KK Dingolfing 17/18

Heino Corintan

Dusan Ostojic

Mesut Uygun

Waldemar Smyk

Dennis Pausart

Als Aufstiegsmitfavorit gestartet, als Direktabsteiger die Saison beendet - der TSV Marklkofen hat ein absolutes Seuchenjahr hinter sich. Mittlerweile hat der Verein die Konsequenzen gezogen und sich von seinem Spielertrainer Heino Corintan (34) getrennt. Als Nachfolger holen die Verantwortlichen den ehemaligen Übungsleiter Mesut Uygun (42) zurück. Dieser wird von Dusan Ostojic (36) unterstützt, der ab Sommer als spielender Co-Trainer fungieren wird.

"Wir können Heino nur ein sehr positives Zeugnis ausstellen. Er hat bei uns hervorragende Arbeit geleistet und ist charakterlich einwandfrei. Die Trainingseinheiten waren immer gut besucht, wir hatten immer 15-20 Spieler mit dabei. Letztendlich hat uns der fehlende sportliche Erfolg aber zu dem Entschluss gebracht, dass wir die Zusammenarbeit in beiderseitigem Einvernehmen beenden", informiert Marklkofens sportlicher Leiter Mario Aichner, der für den Saisonverlauf viele Gründe ausmacht. "Wir wollten eigentlich ganz vorne mitmischen, aber dann sind mehrere Faktoren zusammengekommen. Zum einen hat sich durch den Abgang von Manuel Schwarz die sportliche Leitungsfunktion verändert, zum anderen sind uns während der Saison durch den Wechsel von Oliver Bogenschneider nach Gergweis und den berufsbedingten Verlust von Fabian Bergmoser unsere beiden Außenspieler und damit zwei absolute Stützen weggebrochen. Dadurch mussten wir unser ganzes Spielsystem ändern, das auch auf Heino als Mittelstürmer zugeschnitten war. Im Winter hat uns dann auch noch Patrick Scheibenzuber verlassen und solch schwerwiegende Verluste mit so einer Qualität konnten wir einfach nicht kompensieren", erklärt Aichner.

Corintan: »Wir brauchen nicht um den heißen Brei herumreden, dass das eine sportlich enttäuschende Saison mit dem Abstieg war. Wir haben viel zu viele individuelle Fehler gemacht und wenn man die entscheidenden Spiele gegen Mitkonkurrenten zuhause nicht gewinnt, dann hat man es auch nicht verdient in der Liga zu bleiben.«

Heino Corintan, der im Winter eigentlich schon ligaunabhängig verlängert hatte, hat seine Demission überrascht, aber dennoch gelassen zur Kenntnis genommen. "Mir hat der Verein am Sonntag mitgeteilt, dass er auf der Trainerposition in der A-Klasse einen Neuanfang vornehmen will. Ich war natürlich überrascht, da im Vorfeld dahingehend keine Gespräche geführt wurden. Der Zeitpunkt ist natürlich nicht optimal, aber ich habe es akzeptiert und wünsche dem Verein alles Gute", sagt der 34-Jährige, der sich auch nicht aus der Verantwortung des Abstiegs herausziehen will. "Wir brauchen nicht um den heißen Brei herumreden, dass das eine sportlich enttäuschende Saison mit dem Abstieg war. Wir haben viel zu viele individuelle Fehler gemacht und wenn man die entscheidenden Spiele gegen Mitkonkurrenten zuhause nicht gewinnt, dann hat man es auch nicht verdient in der Liga zu bleiben". Wie es mit dem langjährigen Klasseangreifer weitergeht, steht momentan noch nicht fest. "Ich lasse jetzt alles in Ruhe auf mich zukommen, es sind schon einige Angebote da. Aber ich werde sie in Ruhe sondieren und dann meine Entscheidung treffen", berichtet Corintan, dessen Nachfolge in Marklkofen mittlerweile geklärt ist. Mit Mesut Uygun übernimmt zur kommenden Saison ein alter Bekannter das Zepter. Der ehemalige Hankofener Landesligakicker fungierte bereits von 2010 bis 2012 als Übungsleiter beim TSV. Unterstützt wird er von Dusan Ostojic, der zum spielenden Co-Trainer aufsteigt. "Mesut war schon drei Jahre bei uns und das hat sehr gut funktioniert. Wir waren auf der Suche nach einem Trainer für die Seitenlinie, weil wir aus unserer Sicht mehr Unterstützung von außen brauchen. Die Mannschaft ist voll intakt und auch der Kader ist qualitativ und quantitativ absolut ok", so Aichner, der in der kommenden A-Klassen-Saison eine schwierige Aufgabe erwartet. "Wir werden natürlich versuchen, oben mitzuspielen. Es gibt aber keine Zielvorgabe, dass wir unbedingt aufsteigen müssen. Ein Platz unter den ersten Fünf wäre absolut in Ordnung". Personell bleibt bis auf den Corintan-Abgang alles beim Alten. Einzig Dennis Pausart (23) verlässt den Verein in Richtung TSV Frontenhausen, dafür kehrt mit Waldemar Smyk (29, TV Reisbach) ebenfalls ein ehemaliger Marklkofener wieder zurück.