2024-05-08T14:46:11.570Z

Transfers
Maja Sternad (l.) verlässt Arminia Bielefeld und wechselt zu Werder Bremen.
Maja Sternad (l.) verlässt Arminia Bielefeld und wechselt zu Werder Bremen. – Foto: Thomas F. Starke

Maja Sternad wechselt zum SV Werder Bremen

Bei den Frauen von Arminia Bielefeld tut sich einiges im personellen Bereich Eine alte Bekannte kommt vom FSV Gütersloh zurück.

Die Verantwortlichen des DSC Arminia hatten sich keine Illusionen gemacht. Dass sie Maja Sternad mit dem Abstieg in die Regionalliga verlieren würden, war ihnen bewusst. Selbst im Fall des Klassenerhalts war ein Verbleib des aufstrebenden Talents nicht sicher. Wie erwartet wechselt die Offensivspielerin in die Bundesliga – zum SV Werder Bremen. Arminia verliert eine ihrer besten Fußballerinnen. Auch Alana O’Neill wird in der neuen Saison nicht mehr dabei sein. Dafür wird Sophie Krall wieder ins DSC-Trikot schlüpfen.

Maja Sternad (17) beeindruckte vor allem durch ihre Spurt- und Zweikampfstärke. Mit diesen Qualitäten sorgte sie regelmäßig für Gefahr in und vor dem gegnerischen Strafraum. „Es ist schon ein herber Verlust für unsere Offensive. Sie ist ein Ausnahmetalent. Die Regionalliga wäre aber auch nicht die richtige Spielklasse für sie gewesen“, sagt Tom Rerucha. Der DSC-Trainer und Abteilungsleiter Jan Reineke waren stets darüber informiert, dass sich Sternad mit einigen Bundesligisten beschäftigt hat. Und sie zeigen Verständnis für Sternads Entscheidung. „Wenn man die Möglichkeit hat, in die 1. Liga zu wechseln, muss man es auch probieren“, sagt Rerucha. Neben Sternad verlässt mit Alana O’Neill eine weitere Stammspielerin den Verein. Die US-Amerikanerin hatte Anfang des Jahres geheiratet und zieht zu ihrem Mann in die Schweiz.

Wie es fußballerisch für sie weitergeht, ist noch offen. Dafür bekommen die Armininnen Verstärkung durch eine Ehemalige. Sophie Krall ist nach einem Aufenthalt in den USA wieder zurück in Deutschland. „Auch sie hatte Angebote aus der Bundesliga, doch sie möchte in Bielefeld studieren und wird sich uns wieder anschließen“, sagte Tom Rerucha. Allerdings plagen die Innenverteidigerin im Moment noch Knieprobleme.

»Maja zählt zu den größten Talenten«

In Bremen freuen sie sich über Maja Sternad (17). Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball, sagt: „Maja zählt zu den größten Talenten ihres Jahrgangs und wurde von vielen Bundesliga-Klubs umworben. Umso glücklicher sind wir, dass sie sich für uns entschieden hat. Im Verbund mit der Eliteschule des Fußballs wollen wir ihre sportliche Entwicklung fördern und sie optimal auf die Anforderungen der Frauen-Bundesliga vorbereiten.“

Anfang 2020 war Sternad vom SC Verl zu Arminia gewechselt. Seit Sommer 2017 besucht sie das Mädcheninternat des westfälischen Fußballverbandes in Kaiserau und spielte anfangs gleichzeitig noch für die Jungenmannschaft des SC Verl in der B-Jugend-Bezirksliga. Sternad wuchs im Verler Ortsteil Bornholte auf.

Die Juniorinnen-Nationalspielerin fuhr zuletzt regelmäßig mit dem Zug aus Kaiserau zum Training der Armininnen nach Bielefeld. Insgesamt 16 Mal spielte sie für den DSC in der 2. Bundesliga und erzielte drei Treffer. Vor Kurzem nahm sie am Lehrgang der U-19-Frauen-Nationalmannschaft in Herzlake teil. Für den DFB absolvierte sie fünf Einsätze in der U-15-Juniorinnen-Nationalmannschaft.

„Ich kann den Trainingsauftakt kaum erwarten und bin den Verantwortlichen des SV Werder sehr dankbar, dass sie mir die Chance geben,in der Frauen-Bundesliga zu spielen. Mein Ziel ist es, jeden Tag besser zu werden, um meinem Team auf dem Platz bestmöglich helfen zu können“, teilte Sternad in einer Mitteilung der Bremer mit.

Aufrufe: 018.6.2021, 09:30 Uhr
Peter Burkamp / FuPaAutor