2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
´Sandro Zey (rechts) und seine Frei-Weinheimer treffen auf Hassia II mit Julian Weinel.	Archivfoto:
´Sandro Zey (rechts) und seine Frei-Weinheimer treffen auf Hassia II mit Julian Weinel. Archivfoto:

Luft wird für die Fidelia dünner

Ockenheims schwerer Gang nach Stadecken-Elsheim +++ Wackernheim in Essenheim +++ Hassia II empfängt Frei-Weinheim

MAINZ-BINGEN. Dem Jubel folgte die Ernüchterung. Nach dem 4:2 gegen den FSV Nieder-Olm hat Fidelia Ockenheim mit dem 0:6 im Nachholspiel bei der TSG Bretzenheim II wieder einen Rückschlag einstecken müssen. Die Luft wird dünner im Kampf gegen den Abstieg in der Fußball-A-Klasse, zumal die Klatsche gegen einen direkten Konkurrenten erfolgte. Noch dazu wartet am Sonntag (15 Uhr) eine schwere Aufgabe, wenn der Tabellendrittletzte beim TSV Stadecken-Elsheim gastiert. Ähnlich hoch ist die Hürde für den TSV Wackernheim, der bei der Spvgg. Essenheim antritt. Außerdem empfängt Hassia Bingen II den VfL Frei-Weinheim (12.30 Uhr).

Gerd Korz wird nicht müde, die Kritikpunkte an seiner Mannschaft zu wiederholen. „Der Wille ist maßgebend“, sagt der Fidelia-Trainer. „Wir müssen verinnerlichen, dass es gegen den Abstieg geht.“ Alarmierende Signale angesichts der prekären Situation. Noch dazu kann Korz selten die gleiche Formation aufbieten: „Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass der ein oder andere nicht zur Verfügung steht.“ In Stadecken-Elsheim fehlen Ronny Sommer und Stefan Diehl sicher, fraglich sind die Einsätze von Johannes Neßbach, Joshua Appelrath und Davide Parrella. Die Partie beim TSV, der 2018 fünf seiner sieben Spiele gewonnen hat, droht zur Herkulesaufgabe zu werden.

Von einem Stimmungsaufschwung berichtet derweil Felix Altmayer beim TSV Wackernheim. „Die Beteiligung im Training hat sich verbessert“, freut sich der Nachfolger von Fred Bak. „Es ist Konkurrenzkampf ausgebrochen. Das kommt allen zugute.“ Waren im gemeinsamen Training mit der zweiten Mannschaft oft nur zwölf bis 14 Spieler anwesend, seien es nun fast doppelt so viele. Trotz dieser positiven Entwicklung reist der Tabellen-13. am Sonntag (15 Uhr) als klarer Außenseiter zu den viertplatzierten Essenheimern. „Wir haben nichts zu verlieren“, weiß Altmayer. „Trotzdem erwarte ich, dass wir selbstbewusst auftreten.“

Unterdessen brennt Hassia Bingen II gegen den VfL Frei-Weinheim auf Revanche. Das 0:6-Debakel im Hinrundenspiel sollte Anreiz genug sein zur Motivation, glaubt Hassia-Coach Denis Lutterbach: „Normalerweise muss ich gar nichts sagen. Im Training hat man gespürt, dass die Jungs es zurechtbiegen wollen.“ Mit einem Dreier könnten die Gastgeber bis auf einen Zähler an den Mitaufsteiger heranrücken. Dabei hofft Lutterbach, dass er in der Offensive wieder mehr Optionen zur Verfügung hat: „In Harxheim waren mir etwas die Hände gebunden.“ Sicher sind die Ausfälle der Stürmer Dominik Bäcker und Shahin Khoshaba.

Mit breiter Brust reisen die Gäste aus Frei-Weinheim ans Hessenhaus. Mit vier Siegen in Serie hat sich der VfL auf Rang fünf geschoben. Zwar hat Trainer David Klose mit personellen Problemen zu kämpfen, seine Mannschaft habe das aber zusammengeschweißt. Dieser Faktor soll auch gegen die Binger Verbandsliga-Reserve zum Tragen kommen: „Wir glauben ausgemacht zu haben, dass die Hassia, die stellenweise aus Spielern der ersten, zweiten und der U 19-Mannschaft bestand, Abstimmungsprobleme hatte und deshalb nie ihr ganzes Potenzial auf den Platz bringen konnte.“ Verzichten muss Klose auf Ex-Profi Markus Kreuz.




Aufrufe: 021.4.2018, 14:30 Uhr
Dennis BuchwaldAutor