Live-Ticker: Häfele und Liedl springen in Rain für Schmöller ein

Eine echte Herausforderung ist auch der Gegner selbst. Der ehemalige Regionalligist (2012 bis 2014 und 2015/16) war in der vergangenen Saison Dritter, rückte für den SVP (der mangels für die Viertklassigkeit genehmigter Spielstätte ja seit Jahren auf die Aufstiegsoption verzichtet) in die Relegation nach, scheiterte dort aber am FC Memmingen.

Die Schwaben sind seit Jahren nicht nur namhaft besetzt, sie überzeugen auch fußballerisch. SVP-Coach Frank Schmöller lässt sich nicht vom derzeit nur siebten Platz der Gastgeber täuschen: „Rain ist nach wie vor eine Klassemannschaft, die an einem guten Tag jeden Gegner schlagen kann.“ Für sein Team komme deshalb darauf an, sich auf die eigenen Qualitäten beim jüngsten 3:1 gegen Sonthofen zu besinnen: „Wir müssen im Kopf behalten, wie wir gegen Sonthofen gewonnen haben, nämlich mit Einsatz, Willen und Leidenschaft, und nicht, indem wir den Gegner mit Hacke, Spitze, 1-2-3 schwindlig gespielt haben.“

Das gelte gerade für den Doppeltorschützen Daniel Leugner, der in neuer Rolle als zweite Spitze eine bestechende Geradlinigkeit an den Tag legte: „Wir wissen, was er kann. Aber er zeigt es zu selten. Diesmal hat er zweimal mit Konsequenz den Abschluss gesucht und zwei Tore gemacht. Ich hoffe, das bleibt bei ihm im Kopf hängen“, sagt Schmöller. Und er nimmt auch gleich noch seinen Top-Torjäger Lukas Dotzler, der gegen Sonthofen als gefoulter Joker den dritten Treffer per Strafstoß beisteuerte, in die Pflicht: „Den Elfmeter holt er super raus. Auch bei ihm hoffe ich, dass er sich merkt, was es bringt, wenn er mit Dynamik in den Strafraum reingeht.“

Schmöller selbst ist übrigens im Kurzurlaub, er wird von Co-Trainer Bernd Häfele und Manager Theo Liedl vertreten. Diese müssen weiter auf eine ganze Reihe angeschlagener Spieler (Brändle, Marseiler, Zander, Reischl, Gaigl) verzichten, dazu steht ein dickes Fragezeichen hinter Martin Bauer (Muskelverhärtung aus dem Sonthofen-Spiel). „Wenn er auch noch ausfällt haben wir ein Problem“, so Schmöller.

Umberto Savignano

SV Pullach: Krasnic - Jobst, Benede, Rauscheder, Bauer, Dinkelbach, Hutterer, Braun, Jevtic, Leugner, Dotzler