2024-05-24T11:28:31.627Z

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– Foto: Andrea Circhetta
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Lavigna verlässt den FC Wiesendangen per Saisonende

Der FC Wiesendangen und sein langjähriger Trainer Gianni Lavigna gehen im Sommer getrennte Wege. Damit endet eine für beide Seiten positive Erfolgsgeschichte.

Nach fünf Jahren wird Gianni Lavigna (Bild) den FC Wiesendangen per Ende Saison verlassen, obwohl er die Option auf eine Vertragsverlängerung hatte. Während der Zweitligist dann eine nächste langfristige Lösung anstreben dürfte, würde auch der 44-Jährige gerne eine neue Herausforderung annehmen.

"Nach 35 Jahren auf und neben dem Fussballplatz wäre es komisch, eine Pause einzulegen", so Lavigna.

In 2. Liga etabliert
In bisher viereinhalb Jahren hat die Zusammenarbeit des FC Wiesendangen mit Lavigna hervorragend funktioniert. Nach dem Aufstieg aus der 3. Liga etablierte sich der Verein auf Anhieb eine Spielklasse höher und überraschte die Konkurrenz vor allem in der vergangenen Saison mit dem dritten Schlussrang.

"Unsere derzeitige Platzierung spricht allerdings nicht für uns", gibt sich der FCW-Trainer selbstkritisch und mit Blick auf die Tabelle, wo der FC Wiesendangen aktuell den zweitletzten Rang besetzt.

Während Lavigna nach dem katastrophalen Saisonstart über den Rücktritt nachdachte, waren die Zeichen von Vorstand und Mannschaft klar: Lavigna sollte Trainer des Fanionteams bleiben.

"Zeit für eine Veränderung"
Auf das Saisonende hin hat Lavigna nun aber definitiv seinen Abschied verkündet. "Der FC Wiesendangen ist ein fantastischer Verein", betont der scheidende Trainer, fügt aber auch an: "Nach fünf Jahren habe ich gemerkt, dass es nun Zeit für eine Veränderung ist."

Dabei denkt Lavigna nicht nur an sich, sondern auch an seine Mannschaft. "Es ist ja auch für den FCW gut, einen neuen Trainer zu erhalten, welcher dem Verein neue Ideen gibt und eine neue Stimme verleiht. Und ich kann meine Ideen in einem anderen Verein einbringen".

Lavignas Philosophie, welche so sich so gut mit derjenigen des FC Wiesendangen deckte: Langfristiger Erfolg, gesundes Wachstum, und ein Stamm an Eigengewächsen.

Glücks- und Spezialfall FCW
"Natürlich ist es beim FC Wiesendangen aufgrund der Vereinsphilosophie beziehungsweise dem beschränkten Kontingent an auswärtigen Spielern nicht immer einfach, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen", weiss Lavigna.

Er fügt aber auch an: "In Wiesendangen habe ich eine Mannschaft, welche auch tatsächlich eine Mannschaft ist und über einen unglaublichen Teamgeist verfügt." Auch wenn Lavigna bei seiner nächsten Station mehr Freiheiten geniesst, dürfte er also kaum von seiner Marschrichtung abweichen.

Bülach streckte die Fühler aus
Ein Verein, der gerne von Lavignas Ideen profitiert hätte, ist der FC Bülach. Der Ligakonkurrent wollte den FCW-Trainer allerdings bereits in der Winterpause als Nachfolger des zurückgetretenen Giuseppe Gatto verpflichten. Für Lavigna war dies der falsche Zeitpunkt und Bülach beförderte kurz darauf B-Junioren-Trainer Mario Nicolo zum Chefcoach.

Lavigna ist in Bachenbülach wohnhaft und sein Sohn spielt bei den E-Junioren des FCB. (oa)

Aufrufe: 09.1.2017, 09:44 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor