2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Andrea Circhetta

Lavigna soll Bülach wieder in die 2. Liga führen

Unterländer Klub mit neuer Trainerlösung

Der FC Bülach will ab der kommenden Saison mit Gianni Lavigna an frühere Zeiten anknüpfen. Für den künftigen Trainer ist die neue Aufgabe "eine Herzensangelegenheit".

Gianni Lavigna wird wie (von unserer Betty Böser) angekündigt neuer Trainer beim FC Bülach.

Die Verpflichtung des 48-Jährigen ist ganz offenbar mit grossen Hoffnungen und Erwartungen verbunden. Im Newsletter des Drittliga-Vereins wird sogar von einem "ersten erreichten Meilenstein der sportlichen Neuausrichtung“ gesprochen.

Entsprechend wird auch bei der Zielsetzung nicht um den heissen Brei herumgeredet. Der frühere "FC Bayern des Unterlands" soll mit punktuellen Verstärkungen schnellstmöglichst zurück in die 2. Liga.

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Lavigna selbst spricht derweil von einer "Herzensangelegenheit". Für ihn seien die Ziele des Vereins entscheidender als die Liga-Zugehörigkeit, lässt er sich zitieren. "Ich will hier mitwirken und diese Ziele erreichen! Ich komme nach Hause."

Tatsächlich spielen seine beiden Kinder im Verein. Der mit seiner Familie in Bachenbülach lebende Lavigna lief allerdings in seiner Karriere nie für den FCB auf.

Deckungsgleiche Vorstellungen

Wie auch immer: Vorstellungen und Philosophie seien deckungsgleich, lässt die Klubführung weiter verlauten. "Es passt", so ist die Überzeugung.

Assistiert wird der neue Verantwortliche vom bisherigen Bülacher Juniorentrainer Antonio Cricri.

Lavigna ist noch bis zum Ende der Saison beim FC Bassersdorf tätig. Beim derzeitigen Aushängeschild (des eher kriselnden) Unterländer Fussballs schaffte er 2019 gleich in seinem ersten Jahr den Aufstieg in die 2. Liga interregional.

Während seiner Amtszeit kam es allerdings auch zu grossen Veränderungen im Kader. Klar ist aber auch: Lavigna will sich im Sommer mit dem Erreichen des Klassenerhalts in der Gruppe 6 verabschieden.

Die weiteren Stationen

Vor seiner Zeit in Bassersdorf wirkte der Italiener eine Saison lang beim FC Oberwinterthur (2017/18) sowie insbesondere langfristig beim FC Wiesendangen (2012 - 2017), FC Räterschen (2007 - 2012) und FC Wädenswil II.

Dabei war ihm in Oberwinterthur und Wiesendangen auch jeweils der Aufstieg in die 2. Liga gelungen.

Eine gute Basis erarbeitet

Es spricht also einiges für einen nächsten Erfolg. Vor allem da beim FC Bülach in den letzten Jahren gute Aufbauarbeit im Nachwuchs geleistet wurde. Auf Stufe C- bis A-Junioren spielt das beste Team jeweils in der Junior League.

Im Kader der ersten Bülacher Mannschaft finden sich dann auch fast ausschliesslich Fussballer aus der eigenen Juniorenbewegung. Diese liegt mit dem Ende Saison scheidenden Gian Luca Appassito erneut im Spitzenfeld der Gruppe 4. Den souveränen Leader Veltheim noch vom Thron zu stossen, dürfte allerdings schwierig werden.

Gloriose Zeiten

In der 2. Liga spielte der FC Bülach zuletzt von 2015 bis 2017. Die ganz grossen Zeiten sind aber doch eine geraume Weile her. Von 2000 bis 2002 sowieso 2003 bis 2010 waren die Unterländer so quasi Stammgast in der 2. Liga interregional. Und in den Neunziger Jahren gab es sogar gloriose Momente in der 1. Liga.

Aufrufe: 09.3.2021, 07:50 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor