Trotz eines Chancenverhältnisses von 12:2, das nur die klarsten Möglichkeiten wiederspiegelt, kam die Mannschaft von Trainer Reinhold Hintermaier nur zu einem sehr enttäuschenden 1:1 gegen die JFG Wendelstein. Über die gesamte Spielzeit bestimmten die Laufer die Partie gegen einen tief stehenden und auf Konter spekulierenden Kontrahenten, der den Punkt wie einen Sieg feierte.
Dabei hatte die Partie so gut begonnen. Mit der zweiten Möglichkeit gelang Lauf bereits die 1:0-Führung durch Pascal Hemke (3. Minute). Alles deutete auf einen ungefährdeten Erfolg hin. Doch die SKL-Talente hatten die Rechnung ohne den Keeper der JFG gemacht: Felix Gottwald erwischte einen Sahnetag und so ziemlich jeden Ball, der an diesem Tag auf sein Tor zufliegen sollte. Mal dank toller Paraden, mal dank der Unzulänglichkeiten, die sich die Laufer erlaubten. Egal, ob Deniz Cetin (1. und 22.), Timo Sperber (9. und 17.), Pascal Hemke (20.), Faruk Erata (34., 43. und44.) oder Joshua Daller (60.+1) ihr Glück versuchten - Gottwald stand zwischen ihnen, dem Netz und dem Jubel. Und wenn der Schlussmann mal nichts ausrichten konnte, halfen Latte (Jannis Krämer, 43.) oder Außenpfosten (Tom Moissidis, 52.).
Auf der Gegenseite profitierte Wendelstein, das bis dahin nur einmal durch den ehemaligen Laufer Maximilian Geist (6.) auf das SKL-Tor gezielt hatte, von einemgroben Abwehrfehler der Gastgeber - der beim Rettungsversuch angeschossene Luis Kettlitz (47.) durfte sich als Torschütze feiern lassen. Das folgende Anrennen wurde nicht mehr belohnt, es blieb beim doppelten Punktverlust für den SKL, der am kommenden Wochenende beim Tabellenführer SC Feucht antreten muss.
Schiedsrichter: Luca Scharf, SK Heuchling. Zuschauer: 50
Von ihrem Gastspiel beim Profi-Nachwuchs des 1.FC Nürnberg kehrten die U13-Fußballer der JFG Franken-Jura mit einer 1:2-Niederlage zurück und rangieren nun auf dem neunten Platz in der Bezirksoberliga.
Der 2002-er Jahrgang des „Clubs“ beeindruckte vor allem im ersten Durchgang mit technisch starkem Tempofußball. Immer wieder passten die wieselflinken Talente in die Schnittstellen und sorgten so für Hochbetrieb vor dem Tor von JFG-Keeper Anton Grasl. Dieser verhinderte mit einigen Paraden einen höheren Pausenrückstand seiner Mannschaft und musste in der 29. Minute auch die Hilfe des Innenpfostens in Anspruch nehmen. Gegen das fein herausgespielte 0:1 war aber auch Grasl machtlos (9.).
Nach dem Anschauungsunterricht in Hälfte eins, hatten sich die Schützlinge von Trainer Jürgen Wellert auch gedanklich besser auf das schnelle Spiel ihres Gegners eingestellt. Sie störten die Passgeber nun frühzeitig, stellten die Räume konsequenter zu und kamen besser in die Zweikämpfe. Prompt kamen auch die Gastgeber in Bedrängnis. Lukas Geiger vergab in der 36. Minute noch die große Chance zum Ausgleich, als er das Leder nach einem Pass in die Tiefe knapp am langen Pfosten vorbeisetzte. Doch drei Minuten später machte er es besser und traf nach einem tollen Angriff und schönem Pass von Emre Ildeniz zum zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 1:1.
Trotz ihres großen Einsatzwillens schafften die Jura-Franken aber nicht die Überraschung. Der Bundesliga-Nachwuchs ließ nicht locker und wurde auch nach einem Dreifach-Wechsel nicht schwächer. In der 45. Minute rettete erneut der Innenpfosten für Anton Grasl, keine 60 Sekunden später stand es dann 2:1 für den Club. So blieb den Gästen am Ende nur die Anerkennung, gegen einen bärenstarken Gegner alles gegeben und sich teuer verkauft zu haben. Und in dem Fall war der Lerneffekt für die JFG-Talente allemal wichtiger als das Ergebnis.