Kult-Coach Sieweke heuert bei SV Eidinghausen-Werste an

Am 1. Juni am Abend wurde der neue Trainer (folgt auf den vor zwei Wochen zurückgetretenen Georg Wittner) der Mannschaft präsentiert – und dann leitete er noch eine leichte Trainingseinheit zum Kennenlernen. Bis zum 20. Juni haben die SVEW-Landesliga-Fußballer nun frei – und dann geht die Schweiß treibende Vorbereitung auf die Saison 2021/2022 (dann hoffentlich ohne Unterbrechungen) mit vier bis fünf Einheiten pro Woche los. Bis dato hat der neue Coach den Kickern einige „Hausaufgaben“ mitgegeben.

»Ich werde nicht wilde Sau spielen, das bringt rein gar nichts.«

„Nach so einer langen Pause ist die Belastungssteuerung im Training das A und O. Ich werde nicht wilde Sau spielen, das bringt rein gar nichts“, sagt Olaf Sieweke. „Wichtig wird sein, in der Vorbereitung die Spieler besser kennen zu lernen und sie dahingehend zu schulen, damit sie verstehen, was sie auf dem Platz in den Spielen dann genau zu machen haben – wie zum Beispiel Restverteidigung oder torgefährliche Offensivaktionen zu kreieren. Es wird auch das eine und andere taktische Input geben, aber ich werde nicht anfangen, dem Team jetzt fünf Spielsysteme einzutrichtern. Das bringt nichts. Ich werde wahrscheinlich mit Viererkette spielen lassen, der Rest ist flexibel“, sagt der erfahrene Trainer, der mit großer Freude diese neue Aufgabe in Werste angeht.

„Nach der längeren Pause vom Trainer-Job bin ich jetzt voll motiviert, wieder was zu machen“, sagt Olaf Sieweke. „Es ist generell schön, wenn man bei dem Überangebot an Trainern auf dem Markt bei Vereinen im Gespräch ist. Und die SVEW ist ein Verein, den man in der Region kennt. In Bad Oeynhausen einer der besten Vereine. Das Gespräch mit den Verantwortlichen bei der SVEW war sehr angenehm. Ich hatte ein gutes Bauchgefühl – und das hat letztlich auch den Ausschlag gegeben, das Engagement bei diesem Verein anzunehmen“, erklärt Olaf Sieweke.

„Marc und ich haben uns ausgetauscht und die Frage gestellt, welcher Trainer könnte sportlich, menschlich und charakterlich zu dieser Mannschaft passen. Wir haben mit fünf Trainern gesprochen – und Olaf war ganz schnell unser Wunschkandidat“, sagt der Sportliche Leiter Shindar Mohammad. Mit seinem Sportkollegen Marc Holtkamp ergänzt er: „Gerade auch wegen der Konstellation bei uns mit vielen jungen Spielern. Olaf kann ihnen mit seiner Erfahrung viel beibringen. Wir sind echt glücklich mit dieser Entscheidung, sehr froh darüber, dass uns Olaf nach zwei Tagen Bedenkzeit zugesagt hat. Wir hoffen auf eine ruhigere, stressfreiere Landesliga-Saison als zuletzt – und freuen uns jetzt schon darauf.“

Großes Lob für das Duo Mohammad/Holtkamp gibt es vom 1. Vorsitzenden Alex Hafner: „Shindar und Marc haben einen tollen Job gemacht, in kurzer Zeit ein paar neue Spieler und einen neuen Trainer verpflichtet. Einfach überragend. Es war keine leichte Aufgabe. Sie haben mit mehreren Trainern gesprochen – und Olaf Sieweke hat mit seinen fußballerischen Vorstellungen voll überzeugt. Das ist ein sehr erfahrener Trainer-Fuchs und wir sind froh, dass er den Trainer-Job bei uns übernommen hat.“

Lennart Helm wird der neue Co-Trainer beim Landesliga-Team

Und die SVEW hat für das Landesliga-Team mit Lennart Helm auch einen neuen Co-Trainer verpflichtet. Der 29-Jährige hat in der Jugend unter anderem beim VfL Mennighüffen und dem SV Löhne-Obernbeck gekickt, bei den Senioren dann unter Trainer Peter Rottmann auch in der 1. Mannschaft der Obernbecker sowie auch bei TuRa Löhne. „Ich bin aber immer wieder von Verletzungen geplagt worden und habe dann mit 26 Jahren aufgehört Fußball zu spielen. Da ist in mir der Entschluss gereift, die Seite zu wechseln und Trainer zu werden“, erklärt Lennart Helm.

Vor drei Jahren ist er dann als Co-Trainer bei der 1. Mannschaft vom TuS Bad Oeynhausen angefangen. „Ich bin glücklich, jetzt bei der Landesliga-Mannschaft der SV Eidinghausen-Werste den nächsten Schritt zu machen. Ich kannte Olaf Sieweke nur aus der Zeitung, freue mich jetzt aber darauf, von ihm zu lernen und ihn zu unterstützen.“ Lennart Helm spielte übrigens vier Jahre in der 2. Mannschaft der SVEW, und somit war der Kontakt nie abgerissen“, erklärt er.