2024-04-30T13:48:59.170Z

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Andreas Brandwein ist nicht mehr Coach des FC Preußen Espelkamp.
Andreas Brandwein ist nicht mehr Coach des FC Preußen Espelkamp. – Foto: Teresa Kröger

FC Preußen Espelkamp trennt sich von Chefcoach Brandwein

Als der FC Preußen Espelkamp im Herbst 2020 an der Spitze der Westfalenliga 1 stand, war der Aufsteiger noch ein heißer Kandidat für den Durchmarsch in die Oberliga Westfalen, doch die Saison wurde coronabedingt abgebrochen.

Hochambitioniert galt der Verein aus dem ostwestfälischen Fußball-Kreis Lübbecke, der in der Vorsaison auch nur knapp das Aufstiegsspiel zur Oberliga verpasste. In der aktuellen Saison ist jedoch der Wurm drin. Die Adlerträger schwimmen nur mit und müssen nach zwei Auftaktniederlagen aufpassen, nicht noch in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden. Dies führte nun zur Trennung von Chefcoach Andreas Brandwein und Co-Trainer Olaf Sieweke, obwohl beide ihre Verträge im November erst noch bis 2024 verlängert hatten.

In einer Pressemitteilung teilt der Verein folgendes zur "einvernehmlichen Trennung" mit:

„Am Mittwochabend trafen sich das Trainerteam mit dem 1. Vorsitzenden Dietrich Wiedmer und Sportvorstand Jens Dawurske, um die bisherige Saison zu analysieren. Am Ende musste man leider erkennen, dass der eingeschlagene Weg durch verschiedene Faktoren so nicht fortgeführt werden kann und man sich letztendlich einvernehmlich darauf verständigt hat, die Verträge aufzulösen.

Ausschlaggebend war ein Gespräch am Vorabend mit dem 1. Vorsitzenden, dem Sportvorstand, Trainer und Mannschaft, in dem Dietrich Wiedmer und Jens Dawurske der Mannschaft klar zu verstehen gegeben haben, wie die Situation aktuell aussieht und dass man mit der Entwicklung der letzten Wochen natürlich nicht zufrieden sein kann. Es wurde an alle appelliert den Turnaround zu schaffen. Im Anschluss des Gespräches haben sich dann noch Mannschaft und Trainer und abschließend noch die Mannschaft allein ausgesprochen. Nichts deutete zu dem Zeitpunkt darauf hin, dass es am nächsten Tag zu einer Trennung kommen könnte.

In den Gesprächen wurden dann Dinge deutlich, die die Trainer, Dietrich Wiedmer und Jens Dawurske dazu bewogen haben, nochmal ein 8-Augen-Gespräch zu führen. Dort kristallisierte sich dann heraus, dass die Zusammenarbeit zwischen Mannschaft und Trainerteam nicht mehr im vollen Umfang gegeben war und man sich somit einvernehmlich dazu entschieden hat, die Zusammenarbeit zu beenden.

Wir bedauern die Entwicklung sehr, weil wir im November ja erst die Vertragsverlängerung der beiden bekanntgegeben haben, da wir total zufrieden waren. Die negative Spirale war dort so nicht erkennbar. Es zeigt aber auch gleichzeitig Größe, dass beide die Situation realistisch einschätzen und die Meinung teilen, dass es für die kommenden Aufgaben die beste Lösung für den Verein ist. Menschlich ist es uns sehr schwergefallen, denn das Arbeiten mit Andreas und Olaf war immer sehr angenehm, so Jens Dawurske.

Es gilt jetzt den Bock umzustoßen und dafür ist natürlich jetzt auch die Mannschaft in der Pflicht. Solche Entscheidungen gehören leider auch zu dem Geschäft und tun doppelt weh, weil man sich menschlich sehr gut verstanden hat. Wir können uns weiterhin in die Augen schauen und beide sind weiterhin gern gesehene Gäste auf unserer Anlage. Jens Dawurske wird nun die schwierige Aufgabe angehen, mitten in der laufenden Saison einen neuen Trainer zu verpflichten oder eine interne Lösung zu finden. Die Vorbereitung für das eminent wichtige Spiel am Sonntag wird der Kapitän Julian Stöckner übernehmen. Wer unterstützend an der Seitenlinie steht, wird kurzfristig entschieden.

Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei Andreas und Olaf für ihren Einsatz
bedanken und wünschen beiden für die Zukunft wirklich nur das allerbeste."

Aufrufe: 03.3.2023, 21:00 Uhr
PMAutor