2024-06-14T14:12:32.331Z

Transfers
Im Doppelpack nach Kornburg: die Ex-Feuchter Mario Feulner (li. ob.) und Oliver Skuza. F: Sebastian Kastner
Im Doppelpack nach Kornburg: die Ex-Feuchter Mario Feulner (li. ob.) und Oliver Skuza. F: Sebastian Kastner

Kornburg holt Ex-Feuchter Skuza und Feulner

Zukunft der letzten beiden "Hochzeits-Rebellen" ist geklärt

Der TSV Kornburg hat mit Blick auf seine dünne Personaldecke reagiert und sich zu Beginn der Rückrundenvorbereitung namhafte Verstärkung für seinen Bezirksligakader besorgt. Die Ex-Feuchter Oliver Skuza und Mario Feulner schließen sich der Elf von Martin Schmaußer an.

Ein gutes halbes Jahr ist es her, dass Oliver Skuza seine Freundin in Feucht ehelichte und damit beim ortsansässigen Sportclub ein mittelschweres Erdbeben auslöste, in dessen Nachgang ein halbes Dutzend Landesligaspieler gehen musste. Markus Bauer und Daniel Wolf fanden schnell Anschluss beim SV Schwaig, Daniel Distler (TSV Spalt) und Arthur Dutt (FSV Stadeln) haben seit der Winterpause wieder eine neue sportliche Bleibe. Mit Oliver Skuza und Mario Feulner ist nun auch die Zukunft der letzten beiden Feuchter "Rebellen" geklärt. Skuza hat kurz vor dem Wochenende beim TSV Kornburg unterschrieben, Feulner zog am Montagabend nach.

Angesichts der Verletztenmisere und des kleinen Kaders war der TSV Kornburg laut Abteilungsleiter Christian Kolb in der Winterpause zwar "nicht direkt auf der Suche" nach Verstärkungen, hielt aber dennoch die Augen offen. "Wenn dann jemand auf dem Markt ist und der Spieler würde auch noch gerne nach Kornburg kommen, dann wären wir ja blöd, wenn wir nicht handeln würden", sagte Kolb gegenüber FuPa Mittelfranken. "Wir hatten beide Spieler schon länger im Blick, wollten aber erst einmal abwarten, was in der Winterpause passiert."

Für Kornburg sind bei zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und 14 Zählern Vorsprung auf Position 15 momentan weder Auf- noch Abstieg ein Thema. Obwohl man in der diesjährigen Marathon-Saison mit Vorhersagen vorsichtig sein sollte, wird der TSV aller Wahrscheinlichkeit nach auch nächstes Jahr in der Bezirksliga spielen. Deswegen ist es auch Skuzas primäres Ziel "erst einmal wieder richtig fit zu werden. Schließlich habe ich ein halbes Jahr nicht Fußball gespielt." Doch der 29-Jährige denkt schon über die Sommerpause hinaus. "Ziel ist es, in der neuen Saison mit einer verstärkten Mannschaft oben mitzuspielen."

Oben mitspielen, das heißt übersetzt: um den Aufstieg in die Landesliga. Eine Liga, aus der Skuza kommt, in der er jahrelange Erfahrung hat und in der er auch hätte bleiben können. "Angebote waren da, aber ich will einfach nicht mehr so viele Wege auf mich nehmen", sagt der 29-Jährige, der sich in Feucht dauerhaft niedergelassen hat und es deswegen innerhalb weniger Minuten nach Kornburg zum Training schafft. "Für mich zählt, dass ich endlich wieder mit Freude Fußball spielen kann."

Freude hin oder her - Mario Feulner ist in erster Linie froh, dass er überhaupt noch aktiv kicken kann. "Bedingt durch einen neuen Job wollte ich eigentlich ganz aufhören. Aber jetzt gibt mir Kornburg die Möglichkeit, so oft wie es geht zu trainieren und zu spielen." Ähnlich wie Skuza hatte auch der ehemalige Clubamateur "die ein oder andere lose Anfrage aus der Landesliga" vorliegen. "Richtig konkret", sagt er "habe ich aber nur mit Kornburg gesprochen."

Aufrufe: 028.1.2014, 09:30 Uhr
Bastian EberleAutor