Nun darf sich ein mit den herrschenden Zuständen nicht einverstandener Mensch sicher immer und überall als Wahlalternative zur Verfügung stellen – nur sollte er dann auch ein Konzept und eine neue Mannschaft in petto haben. Was bei Engelstädter offensichtlich nicht der Fall war. Und so entsteht der Eindruck, dass der Mann, der als „Drei-Tage-Chef“ in die Geschichte des heimischen Schiedsrichterwesens eingehen könnte, sich die Sache nicht so richtig überlegt hat – oder von dritter Seite instrumentalisiert worden ist.
Die Revolution ist also abgesagt. Für die Schiedsrichter heißt es nun, die Scherben zusammenzufegen und so schnell wie möglich wieder zu einem Miteinander zu finden. Denn für die Leitung der Spiele im Fußballkreis werden sie alle noch gebraucht.