München - Die Reserve des FC Bayern München* wird eine Woche vor Saisonstart noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv. Alexander Lungwitz wechselt von der SpVgg Greuther Fürth auf Leihbasis zurück zu seinem Ausbildungsverein. Auch eine Kaufoption wurde vereinbart.
Neben zahlreichen weiteren Abgängen verließ auch Linksverteidiger Derrick Köhn in diesem Sommer den FC Bayern II. Ein Vakuum, das sicher nur schwer zu füllen sein wird. Alexander Lungwitz, ebenso auf dieser Position zu Hause, hat jedenfalls große Fußstapfen zu füllen.
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Der 20-Jährige war erst 2019 nach Fürth gewechselt, um dort den Sprung in den Profibereich zu schaffen. Doch bis dato klaffen Ambition und Wirklichkeit noch weit auseinander. In der abgelaufenen Saison reichte es in der Zweitligamannschaft gerade einmal zu sieben Kadernominierungen - ohne einzigen Einsatz. Spielpraxis sammelte er dementsprechend ausschließlich bei der Reserve in der Regionalliga Bayern.
„Alexander hat bereits sechs Jahre in den Nachwuchsmannschaften des FC Bayern gespielt und nach seinem Wechsel zu Greuther Fürth die ersten Schritte im Männerfußball gemacht. Mit ihm bekommen wir eine wertvolle Alternative auf der linken Außenverteidiger-Position hinzu“, erklärte Campus-Leiter Jochen Sauer auf der Website des FC Bayern.
Seit 2013 durchlief Lungwitz sämtliche Jugendteams des FC Bayern. Auch in seiner letzten A-Junioren-Saison gehörte er zum absoluten Stammpersonal und war zusätzlich an vier Toren beteiligt. Das Talent ist demnach nicht abzustreiten. Die Frage ist, ob er sich nun auch im Herrenbereich durchsetzen kann.
„Für Alex ist es in seinem Alter wichtig, Spielpraxis zu sammeln. Dies kann er nun auf hohem Niveau in der dritten Liga tun und wir wünschen ihm dabei viel Erfolg“, sagte SpVgg-Geschäftsführer Rachid Azzouzi.
Bitter für Lungwitz´ Heimatverein TSV Eching: Den Zebras entging durch die Tatsache, dass Lungwitz kein Spiel in der Profimannschaft des Kleeblatts machte, eine weitere Ausbildungsprämie. Diese wäre wohl deutlich höher ausgefallen als die bisherigen 3.200 Euro . Somit wird man in Eching dem ehemaligen Schützling zukünftig wohl doppelt die Daumen drücken. (Pascal Edenhart) *tz.de ist Teil des Ippen-Redaktionsnetzwerks