2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Erinnerungsfoto: Memis Ünver (Co-Trainer SVH), Peter Stöger (Trainer Budapest), Christoph Schmitt (Trainer SVH) und Roman Langer (Co-Trainer SVH).
Erinnerungsfoto: Memis Ünver (Co-Trainer SVH), Peter Stöger (Trainer Budapest), Christoph Schmitt (Trainer SVH) und Roman Langer (Co-Trainer SVH). – Foto: SV Heimstetten

SV Heimstetten testet unverhofft gegen den ungarischen Meister

SVHunterliegt Team von Peter Stöger 0:5 - Schwaches 1:0 gegen Landsberg

Olympique Marseille, der bulgarische Serienmeister Ludogorets Razgrad und jetzt Ferencváros Budapest: Wer die Liste der Gegner des SV Heimstetten in der jüngeren Vergangenheit studiert, der könnte meinen, der Regionalligist sei einige Spielklassen nach oben geklettert und dort dick im internationalen Geschäft.

Heimstetten – Tatsächlich aber verfügt der Klub bloß über gute Kontakte zu einer Agentur, die Testspielgegner vermittelt. Sie klopfte kürzlich erneut beim SVH an und fragte, ob der Viertligist zu einer Partie nach Grassau reisen wolle, wo der ungarische Meister aus Budapest mit seinem deutschen Trainer Peter Stöger im Trainingslager weilte.

„Eigentlich hat uns die Partie nicht in den Terminplan gepasst“, sagt Heimstettens Coach Christoph Schmitt – schließlich war sie nur einen Tag vor dem seit langem geplanten Testspiel gegen den TSV Landsberg anberaumt. Doch nicht zuletzt, weil die SVH-Kicker unbedingt gegen den ungarischen Champions-League-Teilnehmer der Vorsaison antreten wollten, „haben wir uns dann doch überzeugen lassen“, sagt der Trainer.

Tatsächlich sei die Partie im Landkreis Traunstein erneut ein „Riesen-Erlebnis“ gewesen, sagt Schmitt. Und bei der 0:5-Niederlage habe es sein Team auch „ordentlich“ gemacht. Aber: „Wir haben leider durch individuelle Geschichten und Kleinigkeiten zu billige Gegentore kassiert“, moniert der Trainer. „Deshalb ist das Ergebnis am Ende um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen.“ Positiv hebt Schmitt hervor, dass bei seiner Mannschaft vier Spieler aus dem eigenen Nachwuchs auf dem Feld standen – in Severin Müller, Felix Michalz, Ben Biton und Azim Karaca. „Das ist für einen Verein wie den SV Heimstetten herausragend.“

Tags darauf im Heimspiel gegen Landsberg war seine Elf erneut „sehr jung aufgestellt“, berichtet Schmitt – auch bedingt durch etliche Ausfälle. So fehlten beim SVH nicht nur die Langzeitverletzten Timon Kuka, Alexis Fambo und Mohamad Awata, sondern auch die angeschlagenen Leopold Krueger, Daniel Steimel, Fabio Sabbagh, Sebastian Gebhart und Nikola Gavric. Angesichts des dünnen Kaders und der kurzen Pause nach dem Auftritt in Grassau lieferte der SVH beim 1:0-Sieg über den ambitionierten Bayernligisten eine solide Leistung ab. Dennoch konstatierte Christoph Schmitt hinterher: „Das war mit Abstand unser schwächstes Vorbereitungsspiel bisher.“ Vor allem im torlosen ersten Durchgang tat sich Heimstetten schwer. Erst nach der Pause habe es sein Team „trotz der Müdigkeit ganz okay gemacht“, sagt der Coach. Der Lohn: der 1:0-Siegtreffer von Lukas Riglewski nach feiner Vorarbeit vom Emre Tunc.

Nach dem Doppeleinsatz hat der Regionalligist nun einige Tage spielfrei, ehe der nächste Test ansteht – wieder gegen einen Hochkaräter. So gastiert am Mittwoch um 18 Uhr der TSV 1860 München im Heimstettner Sportpark, wo erstmals seit der Corona-Pause wieder Zuschauer zugelassen sind. Die 500 Tickets waren laut SVH bereits wenige Minuten nach dem Verkaufsstart vergriffen. Wer leer ausgegangen ist, kann das Derby zumindest live im Internet verfolgen – auf www.loewen-tv.de.

Aufrufe: 027.6.2021, 18:19 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor