SV Heimstetten - VfR Garching: Spielanalyse fast auf Bundesliganiveau

Garching/Heimstetten – Beide Vereine legten ihre technischen Möglichkeiten zusammen. Auf der einen Seite filmte Heimstetten die Partie und die Garchinger lieferten die Daten mit genauen Erhebungen. Beide Trainer gewannen einige Erkenntnisse, auch wenn rund vier Wochen vor dem Punktspielstart noch nicht alles rund läuft. Beim VfR herrscht auch weiter personeller Engpass, denn man hatte nur zwei Einwechselspieler dabei.

Garchings Trainer Benjamin Flicker nimmt aus der Begegnung mit, dass seine Mannschaft eine deutlich zu hohe Fehlpassquote hatte. Das konnte er in Zahlen auch eindrucksvoll belegen. Der VfR erreichte bei 250 gespielten Pässen der Ball in 120 Situationen den eigenen Mann nicht. Dieser Fehlpassquote knapp unter 50 Prozent standen bei dem Regionalligisten 70 Fehlpässe bei 500 Anspielen gegenüber, also rund 15 Prozent. Die Garchinger leisteten sich dann auch noch die schwerwiegenden Fehler und lagen nach einer eher schwachen ersten Halbzeit 0:3 hinten.

SV Heimstetten: Riglewski, Hannemann und Ex-Garchinger Tunc treffen

Heimstetten hatte beim 1:0 von Lukas Riglewski auch noch eine richtig starke Szene. Die Gäste blockten bei einem Garchinger Eckball die Angreifer ab und liefen dann den perfekten Konter. Neben dem zweifachen Torschützen Riglewski trafen beim Gast noch Moritz Hannemann und der ehemlige Garchinger Emre Tunc. Letztlich ging das Ergebnis so auch in Ordnung.

Die doppelte Anzahl der gespielten Pässe steht auch für rund zwei Drittel Ballbesitz des SVH. Das bestätigt dann auch die Statistik mit den rund zwei Kilometern, die Garchings Kicker im Schnitt mehr laufen mussten. Der Einsatz des VfR passte und den zweiten Durchgang konnte man dann ausgeglichen gestalten konnte. Der während der Corona-Pause aus Geretsried gekommene Monty Mendama machte das Garchinger Tor und Nikolai Davydov hatte noch eine Großchance am Ende zum 2:4.

So waren die Trainer dann auch positiv gestimmt. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Heimstettens Christoph Schmitt, „es macht Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten.“ Sein Garchinger Kollege Benjamin Flicker, weiß, dass noch wegen Urlaub, Impfungen oder Verletzungen einige Routiniers fehlen. In den kommenden Wochen wird der Konkurrenzkampf um die Plätze dann auch Fahrt aufnehmen.